Jesus, der uneheliche Sohn eines römischen Soldaten?
Verfasst: Sonntag 14. Januar 2024, 19:19
An ein Wunder von einer Jungfrauengeburt (unbefleckte Empfängnis) zu glauben ist spätestens seit dem Zeitalter der Aufklärung zu einer lächerlichen Angelegenheit geworden. Trotzdem gibt es noch immer unverbesserliche Gläubige, welche an dieser zweitausend Jahre alten Legende festhalten.
Es ist ein uraltes Gerücht, dass bis heute seine Kreise zieht: Die neutestamentlichen Erzählungen von der Jungfrauengeburt seien nichts anderes als der legendenhafte Versuch, eine unehrenhafte Abstammung Jesu zu verschleiern. In Wahrheit sei er nämlich die Frucht einer ehebrecherischen Beziehung seiner Mutter mit einem römischen Soldaten namens Pantera.
https://auslegungssache.at/8808/jesus-ben-pantera/
Verfasser dieses Artikels ist der katholische Theologe Magister Oliver Achilles, Wien (Hier einige Auszüge aus seiner Arbeit):
Kelsos/Origenes
Die Quelle dieser Tradition ist der pagane Philosoph Kelsos, der in der zweiten Hälfte des zweiten Jahrhunderts lebte. Er schrieb ein sehr kritisches Werk gegen das sich ausbreitende Christentum, von dem zahlreiche Ausschnitte nur deshalb erhalten geblieben sind, weil der Kirchenvater Origenes (um 185-253) eine Gegenschrift verfasste, in der er seinen schon verstorbenen Gegner ausführlich zu Wort kommen ließ. Hier lesen wir als wörtliches Zitat aus der Schrift des Kelsos:
32 Doch wir wollen uns nun wieder zu den Worten zurückwenden, die Celsus den Juden sagen läßt, zu der Behauptung nämlich, „die Mutter Jesu sei von dem Zimmermann, mit dem sie verlobt war, verstoßen worden, weil sie des Ehebruchs überführt worden sei und von einem Soldaten namens Panthera geboren habe“. (Gegen Celsus, I,32; Ü: Paul Koetschau für die BKV)
Hierauf läßt Celsus einen Juden auftreten, der sich mit Jesus selbst unterredet und ihn, wie er meint, wegen vieler Dinge zur Rechenschaft zieht. Zuerst wirft er ihm vor, „dass er sich fälschlich als den Sohn einer Jungfrau ausgegeben habe“, er schmäht ihn aber auch, „dass er aus einem jüdischen Dorf und von einer einheimischen armen Handarbeiterin stamme“. Er sagt dann, „diese sei von ihrem Manne, der seines Zeichens ein Zimmermann gewesen, verstoßen worden, als des Ehebruchs schuldig“.
Weiter bringt er vor, „von ihrem Manne verstoßen und unstet und ehrlos umherirrend, hätte sie den Jesus heimlich geboren. Dieser habe aus Armut sich nach Ägypten als Tagelöhner verdungen und dort sich an einigen Zauberkräften versucht, auf die die Ägyptier stolz seien; er sei dann zurückgekehrt und habe sich viel auf diese Kräfte eingebildet und sich ihretwegen öffentlich als Gott erklärt“. (Gegen Celsus, I,28)
Pilatus Akten (4. Jh?)
„Da antworteten die Ältesten des Volkes der Juden [und] sagten zu Jesus: „Was haben wir gesehen? Erstens, dass du aus Unzucht gezeugt worden bist. Zweitens, dass durch deinen Ursprung in Betlehem die Ermordung der Kinder geschah. Drittens, dass dein Vater Joseph und deine Mutter Maria nach Ägypten flohen, weil sie im Volk keine Unterstützung (od. Redefreiheit) hatten.“
Für alle genannten Zeugen (mit Ausnahme Justins) gilt: Sie kennen den Vorwurf von der angeblichen illegitimen Geburt Jesu, schweigen aber über die Pantera-Tradition.
(und so weiter und sofort – es ist ein längerer Artikel)
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An anderer Stelle im Internet lese ich:
Die Geschichte, wie Jesus Christus auf die Welt kam, ist ein Eckpfeiler der Bibel und des christlichen Glaubens. Die unbefleckte Empfängnis des Sohnes Gottes ist ein wichtiges Konzept, das das Fundament für die Heiligkeit der Jungfrau Maria und ihres Sohnes Jesus bildet. Doch wie sich herausstellt, war ein Philosoph namens Kelsos aus dem zweiten Jahrhundert anderer Meinung.
Und seine (unpopuläre) Meinung, dass Jesus einen biologischen Vater hatte, wird durch andere Quellen und archäologische Beweise gestützt. Wenn das stimmt, wer ist dann diese Person?
Der griechische Philosoph Kelsos aus dem 2. Jahrhundert schrieb ein Buch mit dem Titel "Wahre Lehre" (ca. 175 bis 181 n. Chr.), in dem er das frühe Christentum kritisierte und widerlegte.
Kelsos behauptet, Jesus sei von einer armen jüdischen Frau geboren worden, die "von dem Zimmermann, mit dem sie verlobt war, vor die Tür gesetzt wurde, weil sie des Ehebruchs für schuldig befunden worden war, und sie gebar einem gewissen Soldaten namens Panthera ein Kind".
Das Buch ist ein verschollenes Werk, dessen Text nur bekannt ist, weil Zitate daraus in einem anderen Buch, "Contra Celsum" ("Gegen Kelsos"), erscheinen.
Dieses zweite Buch wurde von Origenes von Alexandria, einem Christen, etwa 70 Jahre nach der Veröffentlichung von "Wahre Lehre" geschrieben.
Weiter lesen unter:
https://de.starsinsider.com/lifestyle/5 ... n-soldaten
Es ist ein uraltes Gerücht, dass bis heute seine Kreise zieht: Die neutestamentlichen Erzählungen von der Jungfrauengeburt seien nichts anderes als der legendenhafte Versuch, eine unehrenhafte Abstammung Jesu zu verschleiern. In Wahrheit sei er nämlich die Frucht einer ehebrecherischen Beziehung seiner Mutter mit einem römischen Soldaten namens Pantera.
https://auslegungssache.at/8808/jesus-ben-pantera/
Verfasser dieses Artikels ist der katholische Theologe Magister Oliver Achilles, Wien (Hier einige Auszüge aus seiner Arbeit):
Kelsos/Origenes
Die Quelle dieser Tradition ist der pagane Philosoph Kelsos, der in der zweiten Hälfte des zweiten Jahrhunderts lebte. Er schrieb ein sehr kritisches Werk gegen das sich ausbreitende Christentum, von dem zahlreiche Ausschnitte nur deshalb erhalten geblieben sind, weil der Kirchenvater Origenes (um 185-253) eine Gegenschrift verfasste, in der er seinen schon verstorbenen Gegner ausführlich zu Wort kommen ließ. Hier lesen wir als wörtliches Zitat aus der Schrift des Kelsos:
32 Doch wir wollen uns nun wieder zu den Worten zurückwenden, die Celsus den Juden sagen läßt, zu der Behauptung nämlich, „die Mutter Jesu sei von dem Zimmermann, mit dem sie verlobt war, verstoßen worden, weil sie des Ehebruchs überführt worden sei und von einem Soldaten namens Panthera geboren habe“. (Gegen Celsus, I,32; Ü: Paul Koetschau für die BKV)
Hierauf läßt Celsus einen Juden auftreten, der sich mit Jesus selbst unterredet und ihn, wie er meint, wegen vieler Dinge zur Rechenschaft zieht. Zuerst wirft er ihm vor, „dass er sich fälschlich als den Sohn einer Jungfrau ausgegeben habe“, er schmäht ihn aber auch, „dass er aus einem jüdischen Dorf und von einer einheimischen armen Handarbeiterin stamme“. Er sagt dann, „diese sei von ihrem Manne, der seines Zeichens ein Zimmermann gewesen, verstoßen worden, als des Ehebruchs schuldig“.
Weiter bringt er vor, „von ihrem Manne verstoßen und unstet und ehrlos umherirrend, hätte sie den Jesus heimlich geboren. Dieser habe aus Armut sich nach Ägypten als Tagelöhner verdungen und dort sich an einigen Zauberkräften versucht, auf die die Ägyptier stolz seien; er sei dann zurückgekehrt und habe sich viel auf diese Kräfte eingebildet und sich ihretwegen öffentlich als Gott erklärt“. (Gegen Celsus, I,28)
Pilatus Akten (4. Jh?)
„Da antworteten die Ältesten des Volkes der Juden [und] sagten zu Jesus: „Was haben wir gesehen? Erstens, dass du aus Unzucht gezeugt worden bist. Zweitens, dass durch deinen Ursprung in Betlehem die Ermordung der Kinder geschah. Drittens, dass dein Vater Joseph und deine Mutter Maria nach Ägypten flohen, weil sie im Volk keine Unterstützung (od. Redefreiheit) hatten.“
Für alle genannten Zeugen (mit Ausnahme Justins) gilt: Sie kennen den Vorwurf von der angeblichen illegitimen Geburt Jesu, schweigen aber über die Pantera-Tradition.
(und so weiter und sofort – es ist ein längerer Artikel)
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An anderer Stelle im Internet lese ich:
Die Geschichte, wie Jesus Christus auf die Welt kam, ist ein Eckpfeiler der Bibel und des christlichen Glaubens. Die unbefleckte Empfängnis des Sohnes Gottes ist ein wichtiges Konzept, das das Fundament für die Heiligkeit der Jungfrau Maria und ihres Sohnes Jesus bildet. Doch wie sich herausstellt, war ein Philosoph namens Kelsos aus dem zweiten Jahrhundert anderer Meinung.
Und seine (unpopuläre) Meinung, dass Jesus einen biologischen Vater hatte, wird durch andere Quellen und archäologische Beweise gestützt. Wenn das stimmt, wer ist dann diese Person?
Der griechische Philosoph Kelsos aus dem 2. Jahrhundert schrieb ein Buch mit dem Titel "Wahre Lehre" (ca. 175 bis 181 n. Chr.), in dem er das frühe Christentum kritisierte und widerlegte.
Kelsos behauptet, Jesus sei von einer armen jüdischen Frau geboren worden, die "von dem Zimmermann, mit dem sie verlobt war, vor die Tür gesetzt wurde, weil sie des Ehebruchs für schuldig befunden worden war, und sie gebar einem gewissen Soldaten namens Panthera ein Kind".
Das Buch ist ein verschollenes Werk, dessen Text nur bekannt ist, weil Zitate daraus in einem anderen Buch, "Contra Celsum" ("Gegen Kelsos"), erscheinen.
Dieses zweite Buch wurde von Origenes von Alexandria, einem Christen, etwa 70 Jahre nach der Veröffentlichung von "Wahre Lehre" geschrieben.
Weiter lesen unter:
https://de.starsinsider.com/lifestyle/5 ... n-soldaten