Dazu aus diesem Text:
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... se,TGv01TF
Fast 40 Prozent der teilnehmenden Bischöfe verweigerten der dort vorgeschlagenen Liberalisierung der katholischen Sexualethik ihre Zustimmung und brachten damit das gesamte Projekt an den Rand des Scheiterns.
Passauer Bischof outet sich als Gegner der Reform
Früher hat man sich als Homosexueller
geoutet.
Hier hat sich ein Bischof
geoutet, weil er dem Text eines Papiers nicht zustimmte.
Die Reaktion:
Mit zum Teil tränenerstickten Stimmen, aber auch mit Wut und Verachtung reagierten viele Teilnehmende in einer Spontandebatte auf das Ergebnis.
Man wird folglich mit „Wut und Verachtung“ abgestraft, wenn man gewisse moralische Urteile nicht teilt / dem Text eines Papiers nicht zustimmt. Die Reaktion zeigt ebenfalls, dass es manchen gar nicht in den Sinn kam, dass andere ihre Vorstellungen nicht teilen.
Nun, ich kenne den Inhalt des abgelehnten Papiers nicht. Ich habe es nicht gelesen. Kann daher dazu auch nichts schreiben. Ich bin sicher, Du, Atheisius, kennst es ebenfalls nicht!
Aber zu Deiner Frage:
„Ist Homosexualität „gottgewollt“ und „keine Panne Gottes“?“
Du Atheisius bist doch Naturalist und als solcher auch Anhänger der Evolutionstheorie.
Evolutionär setzt sich durch, was dem Leben dient, was sich vermehren kann.
Nun ist es so, dass Individuen von einander abweichen. Das kann man als gewollt betrachten, im Spiel von zufälliger Abweichung und besserer Anpassung. Natürlich gibt es dabei auch
Pannen:
Menschen mit genetischen Defekten, zum Beispiel die
Mukoviszidose. Dank ärztlicher Kunst werden diese Menschen heute älter, aber auch selbst mit Organtransplantation werden sie nicht alt. Das würde doch wohl jeder als Panne bezeichnen, oder?
Homosexualität gibt es auch im Tierreich. Es ist aber eine Abweichung von der Normalität. Evolutionär betrachtet sind auch das Pannen, da es nicht der Fortpflanzung dient.
(Wenn man dies bezüglich homosexueller Menschen hier bei uns heute sagt, muss man allerdings damit rechnen, mit „Wut und Verachtung“ abgestraft zu werden, was in den Augen derer, die es tun, keine Diskriminierung ist.)
Wie ich bereits sagte, können das, was Homosexuelle für sich proklamieren, genau so Pädophile für sich einfordern. Nur widerspricht das unseren heutigen Moralvorstellungen, wobei diese wandelbar sind. Offen bleibt, was die moralische Volksmeinung morgen sagt.
Es wird daher bei Pädophilen zwischen der Veranlagung, für die neimand etwas kann, und dem Ausleben dieser Veranlagung, unterschieden.
Festzuhalten ist, dass die Katholische Kirche niemand aufgrund seiner angeborenen sexuellen Ausrichtung verurteilt. Der Katechismus der Katholischen Kirche schreibt diesbezüglich:
2358 Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen haben tiefsitzende homosexuelle Tendenzen. Diese Neigung, die objektiv ungeordnet ist, stellt für die meisten von ihnen eine Prüfung dar. Ihnen ist mit Achtung, Mitgefühl und Takt zu begegnen. Man hüte sich, sie in irgend einer Weise ungerecht zurückzusetzen.
https://www.vatican.va/archive/DEU0035/__P8B.HTM
Dies ist der Ausgangspunkt sämtlicher weiterer Überlegungen!