Kirchen und Religionen - Ein Auslaufmodell
Verfasst: Sonntag 17. Oktober 2021, 11:07
Konfessionslose und die drei größten Konfessionen in Deutschland
Konfessionslose in Deutschland
33.836.000 Personen
In Prozent 40,7 %
Jahr 2020
Römisch-katholische Kirche in Deutschland
22.193.347 Personen
In Prozent 26,7 %
2 Jahr 2020
Evangelische Kirche in Deutschland
20.236.000 Personen
In Prozent 24,3 %
Jahr 2020
Sunniten (Islam)
2.640.000 Personen
In Prozent 3,2 %
Jahr 2006
[url]Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Religionen_in_Deutschland[/url]
Warum die Säkularisierung auf dem Vormarsch ist
Konfessionslose in Deutschland
33.836.000 Personen
In Prozent 40,7 %
Jahr 2020
Römisch-katholische Kirche in Deutschland
22.193.347 Personen
In Prozent 26,7 %
2 Jahr 2020
Evangelische Kirche in Deutschland
20.236.000 Personen
In Prozent 24,3 %
Jahr 2020
Sunniten (Islam)
2.640.000 Personen
In Prozent 3,2 %
Jahr 2006
[url]Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Religionen_in_Deutschland[/url]
Warum die Säkularisierung auf dem Vormarsch ist
….die anhaltende Verweltlichung, die darin mündet, dass immer weniger Menschen ihr psychisches Wohl von den Versprechen der Kirche abhängig machen, hat viele Gründe, die auch von einer anderen Herangehensweise in der Bildungsarbeit nicht aufzuhalten ist. Als Spitzenreiter kann die offensichtliche Doppelmoral genannt werden, wonach zwar Wasser gepredigt, aber reichlich Wein getrunken wird. Dies zeigt sich etwa darin, dass die mehrere Millionen bis Milliarden Euro schweren Bistümer sich zwar nach außen hin als "Kirche der Armen" präsentieren, doch hinter den Kulissen über Finanzanlagen in Wertpapieren und Immobilienfonds ihr Vermögen kontinuierlich vermehren. Wie widersprüchlich Gebaren und Praxis sind, zeigt sich auch an der Haltung der Kirchen, es als legitim anzusehen, von den Bundesländern jährlich steigende horrende Zahlungen für angebliche Enteignungen aus dem frühen 19. Jahrhundert zu verlangen – und darin sind die Gelder für Caritas und Diakonie oder die fragwürdige Kirchensteuer noch nicht enthalten.
Der Mitgliederschwund lässt sich auch auf weitere Aspekte zurückführen: die argumentativen Schwächen in den religiösen Narrativen, die Skandale rund um einzelne Geistliche wie etwa den Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst und nicht zuletzt auch auf die vielen Missbrauchsfälle mitsamt der systematischen Vertuschung und dem bis heute anhaltenden Bemühen, die rechtsstaatliche Aufarbeitung sowie Verfolgung der Verbrechen zu erschweren.
Hinzu kommt, dass viele Geistliche, die sich an Kindern vergingen, noch nicht einmal ein Verfahren der eigenen, kirchlichen Paralleljustiz zu erwarten hatten, da sie als "Strafe" lediglich in eine andere Gemeinde versetzt wurden – ohne, dass diese über die Machenschaften aufgeklärt wurde.
https://hpd.de/artikel/konfessionsgebun ... dell-18105Betrachtet man zusätzlich noch das schwierige Verhältnis von religiösen Institutionen zu wissenschaftlichen Konsensen wie etwa zur Evolution, wird deutlich, dass es für die Allgemeinheit von Vorteil ist, wenn die konfessionsgebundene Bildung zu einem Auslaufmodell wird. Die Forderungen, den Schöpfungsmythos als der Evolutionstheorie gleichwertiges Modell in Schulen gegenüberzustellen, können zu Zeiten von Fake News nur als nicht gerechtfertigte Adelung des Unwissens und als mindestens indirekte Unterstützung der Anliegen der Wissenschaftsgegner gewertet werden.