Legalisierung von Cannabis

[Atheisius]

Die Umfrage zum Donnerstag

Ich habe soeben ein Mail bekommen wegen einer Umfrage. Wortlaut der Umfrage:

"Würden Sie einen legalen, kontrollierten Verkauf von Cannabis befürworten, wie er von FDP und Grünen gefordert wird?"

Bei den Sondierungen für eine Ampelkoalition bemühen sich die involvierten Parteien um Konsens. Beim Thema Cannabis sind sich FDP und Grüne bereits einig. Sie sprechen sich für einen legalen, regulierten Verkauf von Cannabis in „lizenzierten Fachgeschäften“ aus. Eine „Entkriminalisierung" würde weniger Ressourcen bei Polizei und Justiz beanspruchen, den Schwarzmarkt-Handel reduzieren und Steuereinnahmen generieren.
Die SPD befürwortet indes eine „regulierte Abgabe“ zunächst in Modellprojekten. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach plädierte in der Rheinischen Post für eine kontrollierte Abgabe an Erwachsene, um den Handel mit verunreinigtem Cannabis zu verhindern. Er argumentierte: „Immer häufiger wird dem illegal verkauften Straßen-Cannabis neuartiges Heroin beigemischt. Damit werden Cannabis-Konsumenten schnell in eine Heroin-Abhängigkeit getrieben."
Polizeigewerkschaften warnen indes vor einer Legalisierung. Oliver Malchow, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, sieht laut rbb eher die Gefahr, dass Cannabis so noch mehr verharmlost wird. Insbesondere bei unerfahrenen Jugendlichen führe die Einstiegsdroge zu erheblichen Gesundheitsproblemen und sozialen Konflikten. Union und AfD haben eine eher ablehnende Haltung zur Legalisierung von Cannabis.

Bisheriges Umfrageergebnis:
• Ja, auf jeden Fall 44,1%
• Eher ja 14,6%
• Unentschieden 6,1%
• Eher nein 7,4%
• Nein, auf keinen Fall 27,8%

Ich würde auch mit „Ja“ stimmen. Alkohol ist auch eine Droge wie Cannabis und keiner würde auf die Idee kommen Alkohol zu verbieten. Übrigens, ich lehne für mich den Genuss von Alkohol ab und würde auch kein Cannabis konsumieren.

[Atheisius]

Die Wahrheit über Cannabis

Cannabis ist die Droge, die mit Abstand am häufigsten konsumiert wird - laut dem aktuellen "Drogenbericht" der Vereinten Nationen von jedem 20. Erwachsenen. Trotzdem ist Cannabis in weiten Teilen der Welt verboten. Warum eigentlich? Und: Wie schädlich ist die Droge wirklich?

Darum geht es in diesem Video.

https://www.youtube.com/watch?v=xP5zaQTo7X0

[Christel]

"Würden Sie einen legalen, kontrollierten Verkauf von Cannabis befürworten, wie er von FDP und Grünen gefordert wird?"
[…]
Sie sprechen sich für einen legalen, regulierten Verkauf von Cannabis in „lizenzierten Fachgeschäften“ aus.

Wie will man den Verkauf regulieren und kontrollieren? Und mit welchem Ziel will man regulieren und kontrollieren?

Steuereinnahmen generieren

Das ist ja wohl das Letzte!

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach plädierte in der Rheinischen Post für eine kontrollierte Abgabe an Erwachsene, um den Handel mit verunreinigtem Cannabis zu verhindern. Er argumentierte: „Immer häufiger wird dem illegal verkauften Straßen-Cannabis neuartiges Heroin beigemischt. Damit werden Cannabis-Konsumenten schnell in eine Heroin-Abhängigkeit getrieben."

Ich denke nicht, dass man mit der Legalisierung von Cannabis dem Drogenproblem beikommt.

Vielmehr sehe ich diese Gefahr:

Polizeigewerkschaften warnen indes vor einer Legalisierung. Oliver Malchow, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, sieht laut rbb eher die Gefahr, dass Cannabis so noch mehr verharmlost wird. Insbesondere bei unerfahrenen Jugendlichen führe die Einstiegsdroge zu erheblichen Gesundheitsproblemen und sozialen Konflikten.

Cannabis ist aus mehreren Gründen nicht harmlos, Beispiel:

Gefahr einer "Cannabis-Psychose"

In seltenen Fällen kann es nach einem längerfristigen Cannabiskonsum zu einer schizophrenen Psychose können. Dies zählt zweifellos zu den gravierendsten Nebenwirkungen und betrifft Menschen, die eine Prädisposition für solche psychischen Störungen haben. Cannabis kann also dazu führen, dass eine schizophrene Krankheit ausgelöst wird oder eine Psychose früher ausbricht.
https://www.tk.de/techniker/gesundheit- ... ?tkcm=aaus

Cannabis kommt zur Behandlung mancher Erkrankungen infrage, als Medikament. Daher kann ich es mir als rezeptpflichtiges Medikament vorstellen.

Ansonsten NEIN.
Die Legalisierung löst keine Probleme. Doch sie setzt auf jeden Fall die falschen Signale.

[Atheisius]

Was für und gegen die Legalisierung spricht

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... a-100.html