Über die Natur der Dinge
Verfasst: Donnerstag 5. Oktober 2017, 14:52
Da im Zuge der Christianisierung nahezu alle Werke des griechischen Philosophen Epikur (341-271) vernichtet wurden, bieten die rund 7800 meisterhaften Verse von "De rerum natura", die Lukrez (96-54) im ersten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung verfasste, einen einzigartigen Einblick in die epikureische Philosophie.
Man kann sich den Schock kaum vorstellen, den das Werk auslöste. Denn die Lehre vom atomaren Aufbau der Welt, von der Veränderung der Arten, der Unendlichkeit des Weltalls, der Sterblichkeit der Seele, dem Gesellschaftsvertrag und dem Streben nach Glück stand im radikalen Gegensatz zu sämtlichen Glaubensdogmen.
Im Keim finden wir bei Epikur und Lukrez bereits alle wesentlichen Elemente des modernen Weltbildes; sie inspirierten solch unterschiedliche Denker wie Giordano Bruno, Galileo Galilei, Montaigne, Shakespeare, Gassendi, die franszösischen Enzyklopädisten, Goethe, Kant, Jefferson, Marx, Nietzsche, Einstein und Camus - und lösten eine kulturelle Veränderung aus, hinter der Luthers Thesen völlig verblassen.
Mehr unter: https://www.giordano-bruno-stiftung.de/ ... -der-dinge
Man kann sich den Schock kaum vorstellen, den das Werk auslöste. Denn die Lehre vom atomaren Aufbau der Welt, von der Veränderung der Arten, der Unendlichkeit des Weltalls, der Sterblichkeit der Seele, dem Gesellschaftsvertrag und dem Streben nach Glück stand im radikalen Gegensatz zu sämtlichen Glaubensdogmen.
Im Keim finden wir bei Epikur und Lukrez bereits alle wesentlichen Elemente des modernen Weltbildes; sie inspirierten solch unterschiedliche Denker wie Giordano Bruno, Galileo Galilei, Montaigne, Shakespeare, Gassendi, die franszösischen Enzyklopädisten, Goethe, Kant, Jefferson, Marx, Nietzsche, Einstein und Camus - und lösten eine kulturelle Veränderung aus, hinter der Luthers Thesen völlig verblassen.
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