Die dümmste aller Religionen?
Verfasst: Dienstag 14. März 2017, 16:00
Was die katholische Kirche lehrt und was ihre Schäfchen zu glauben haben, ist im katholischen Katechismus nachzulesen:Christel schrieb:
Seit wann, lehrt eine beliebige evangelisch charismatische Hauskreisorganisation dasselbe wie die katholische Kirche?
Unter anderem findet man dort das „Große Glaubensbekenntnis“ der katholischen Kirche
Die dümmste aller Religionen?Wir glauben an den einen Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,
die sichtbare und die unsichtbare Welt.
Und an den einen Herrn, Jesus Christus,
Gottes eingeborenen Sohn,
aus dem Vater geboren vor aller Zeit:
Gott von Gott, Licht vom Licht,
wahrer Gott vom wahren Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater;
durch ihn ist alles geschaffen.
Für uns Menschen und zu unserem Heil
ist er vom Himmel gekommen,
hat Fleisch angenommen
durch den Heiligen Geist
von der Jungfrau Maria
und ist Mensch geworden.
Er wurde für uns gekreuzigt
unter Pontius Pilatus,
hat gelitten und ist begraben worden,
ist am dritten Tage auferstanden
nach der Schrift
und aufgefahren in den Himmel.
Er sitzt zur Rechten des Vaters
und wird wiederkommen in Herrlichkeit,
zu richten die Lebenden und die Toten;
seiner Herrschaft wird kein Ende sein.
Wir glauben an den Heiligen Geist,
der Herr ist und lebendig macht,
der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,
der mit dem Vater und dem Sohn
angebetet und verherrlicht wird,
der gesprochen hat durch die Propheten;
und die eine, heilige, katholische
und apostolische Kirche.
Wir bekennen die eine Taufe
zur Vergebung der Sünden.
Wir erwarten die Auferstehung der Toten
und das Leben der kommenden Welt.
Amen.
Christen glauben nicht nur trotz Hitler, Hunger, Haarausfall an die Allgegenwart eines allmächtigen, allgütigen Gottes.
Ihr Gott leidet zudem noch an einer seltsamen multiplen Persönlichkeitsstörung (Dreifaltigkeit), was sich u.a. darin ausdrückt, dass er nach einem ärgerlichen Streit mit seinen Geschöpfen (Sündenfall) einen Teil seiner selbst (Gottsohn) von einer antiken Besatzungsmacht (den Römern) hinrichten lässt, um mit sich selbst und seiner Schöpfung wieder im Reinen zu sein (Erlösung).
Im Andenken an diese hochgradig psychopathologische Erlösungstat feiern Christen Woche für Woche ein merkwürdiges Ritual, währenddessen profane Teig-Oblaten in den sich anscheinend milliardenfach replizierenden Leib des hingerichteten Erlösers verwandelt werden, welcher von den Gläubigen sogleich verspeist wird.
Der Zweck dieses rituell-kannibalischen Aktes ist ebenso obskur wie der Vorgang selbst: Angeblich soll er die christlichen Jesu-Leib-Vertilger vor Todsünden und dem Einfluss Luzifers bewahren und verhindern, dass die Gläubigen nach ihrem Tod in dem ewigen Flammenmeer einer imaginären Hölle darben müssen.
Kurzum: Das Ganze ist so grotesk, dass man ohne Verwendung antiaufklärerischer Vernebelungstaktiken den Eindruck der Lächerlichkeit kaum vermeiden kann.
… Ich meine, die in vielerlei Hinsicht intellektuell gefährdete Gattung Homo sapiens hat sicherlich einiges an Unsinn fabriziert, die christliche Erlösungssaga aber setzt dem schier unerschöpflichen Arsenal hominiden Schwachsinns zweifellos die Krone auf. ..."
Difficile est satiram non scribere, sagt dazu der Lateiner…
Der Autor M. S. Salomon ("Stollbergs Inferno") zur Begründung, warum er das Christentum für die dümmste aller Religionen hält:
http://www.schmidt-salomon.de/stollberg0.htm
http://www.miz-online.de/node/152
http://www.lengerke.de/krumm/stichworte/abendmahl.htmlEs wird behauptet, dass Leib und Blut Christi wahrhaft gegenwärtig seien, es handele sich also nicht um ein Symbol, sondern um die Realpräsenz zumindest eines Drittels jener multipel gestörten Persönlichkeit.
Die Wandlung (Konsekration) von Brot und Wein geschieht nach katholischer Auffassung im Sinne der Transsubstantiation. Das bedeutet, dass Brot und Wein nach den Zaubersprüchen des Priesters zwar unverändert aussähen, tatsächlich aber Jesus seien, bis zum letzten Krümel der Hostie.
Nach protestantischem Verständnis wandelten sich diese Substanzen nicht, sondern es finde eine Konsubstantiation statt. Das bedeute, dass Brot Brot und Wein Wein bleibe. In, unter und mit – in, sub et cum pane et vino – diesen unveränderten Gegenständen sei der ganze Christus wahrhaft vorhanden.
Dieser Unterschied ist in seiner Verschrobenheit schwer begreiflich und, so sollte man meinen, völlig unerheblich. – Wiederum: Weit gefehlt! Die Differenz der Wahnvorstellungen Transsubstantiation und Konsubstantiation wird von den Kirchen als so wesentlich fantasiert, dass ihnen ein gemeinsames Abendmahl unmöglich ist.
Ich bin mir sicher, dass dieser Hokuspokus von weit über 90 % der Kirchgänger beider Konfessionen nicht nachvollzogen wird – und auch wohl nicht nachvollzogen werden soll: Die oben nur angedeutete Geheimsprache der Theologen lässt diesen Verdacht aufkommen. Jedoch: Geschwafel bleibt Geschwafel – auch, wenn auf Latein geschwafelt wird. Wer noch ein Beispiel von grotesker Schwafelei verträgt, sei auf einen weiteren Exkurs verwiesen. http://www.lengerke.de/krumm/stichworte ... union.html