Nazis und der Hitlergeburtstag in Thüringen
Verfasst: Mittwoch 20. April 2016, 12:17
Hitler-Geburtstag-Fackelzug wird erlaubt
Trotz Hitler-Geburtstag: Thügida darf heute am 20. April in Jena marschieren
Das Verwaltungsgericht in Gera sieht im Datum von Hitlers Geburtstag keinen ausreichenden Grund, den Fackelmarsch an diesem Datum zu untersagen. Der Runde Tisch ruft unterdessen zur Gegendemo auf.
Jena. Die Stadt Jena ist mit ihren Auflagen gegen einen für den 20. April von 18 bis 22 Uhr geplanten Aufmarsch des rechtsextremen Bündnisses „Thügida/Wir lieben Ostthüringen“ durch Jena vor dem Verwaltungsgericht Gera gescheitert.
Die städtische Versammlungsbehörde hatte den Anmeldern, die unter anderem aus Kahla kommen, untersagt, ihren Fackelmarsch unter dem Motto „Dem linken Terror keine Stadt mehr“ am 20. April abzuhalten.
Das Angebot, die Demo stattdessen auf den 21. April zu verlegen, lehnten die Organisatoren ab. Begründet worden war die Ablehnung der Stadt Jena unter anderem mit einer „erheblichen und unerträglichen Beeinträchtigung des sittlichen Empfindens der Bürgerinnen und Bürger, insbesondere der Opfer des Nationalsozialismus“, da vorwiegend rechtsextreme Teilnehmer an diesem Marsch zu Adolf Hitlers Geburtstag teilnehmen. Der Fackelzug orientiere sich an den Riten und am Gesamtgepräge der nationalsozialistischen Herrschaft.
Das Verwaltungsgericht Gera erkennt diese Gründe für eine zeitliche Verlegung nicht an, da das Thema „Dem linken Terror keine Stadt mehr“ in keinem Zusammenhang mit dem Geburtstag Adolf Hitlers stehe.
Die Anmelder hätten ausführlich begründet, dass sie gegen die Dominanz linker Gruppierungen in Jena demonstrieren, die in der Vergangenheit auch vor Übergriffen auf politisch Andersdenkende nicht zurückschreckten, wie es in der Thügida-Begründung heißt.
Unterdessen ruft der Runde Tisch für Demokratie Jena die Bürger der Stadt auf, am 20. April anlässlich des Thügida-Fackelmarsches gegen neonazistische Umtriebe Position zu beziehen und ein deutliches Zeichen zu setzen für eine weltoffene Stadt.
Überall in der Stadt sollten vielfältige und friedliche Aktionen stattfinden, die in breiter Form deutlich machen:
Diese Stadt hat Nazis satt – Jena gehört den engagierten Demokratinnen und Demokraten
Trotz Hitler-Geburtstag: Thügida darf heute am 20. April in Jena marschieren
Das Verwaltungsgericht in Gera sieht im Datum von Hitlers Geburtstag keinen ausreichenden Grund, den Fackelmarsch an diesem Datum zu untersagen. Der Runde Tisch ruft unterdessen zur Gegendemo auf.
Jena. Die Stadt Jena ist mit ihren Auflagen gegen einen für den 20. April von 18 bis 22 Uhr geplanten Aufmarsch des rechtsextremen Bündnisses „Thügida/Wir lieben Ostthüringen“ durch Jena vor dem Verwaltungsgericht Gera gescheitert.
Die städtische Versammlungsbehörde hatte den Anmeldern, die unter anderem aus Kahla kommen, untersagt, ihren Fackelmarsch unter dem Motto „Dem linken Terror keine Stadt mehr“ am 20. April abzuhalten.
Das Angebot, die Demo stattdessen auf den 21. April zu verlegen, lehnten die Organisatoren ab. Begründet worden war die Ablehnung der Stadt Jena unter anderem mit einer „erheblichen und unerträglichen Beeinträchtigung des sittlichen Empfindens der Bürgerinnen und Bürger, insbesondere der Opfer des Nationalsozialismus“, da vorwiegend rechtsextreme Teilnehmer an diesem Marsch zu Adolf Hitlers Geburtstag teilnehmen. Der Fackelzug orientiere sich an den Riten und am Gesamtgepräge der nationalsozialistischen Herrschaft.
Das Verwaltungsgericht Gera erkennt diese Gründe für eine zeitliche Verlegung nicht an, da das Thema „Dem linken Terror keine Stadt mehr“ in keinem Zusammenhang mit dem Geburtstag Adolf Hitlers stehe.
Die Anmelder hätten ausführlich begründet, dass sie gegen die Dominanz linker Gruppierungen in Jena demonstrieren, die in der Vergangenheit auch vor Übergriffen auf politisch Andersdenkende nicht zurückschreckten, wie es in der Thügida-Begründung heißt.
Unterdessen ruft der Runde Tisch für Demokratie Jena die Bürger der Stadt auf, am 20. April anlässlich des Thügida-Fackelmarsches gegen neonazistische Umtriebe Position zu beziehen und ein deutliches Zeichen zu setzen für eine weltoffene Stadt.
Überall in der Stadt sollten vielfältige und friedliche Aktionen stattfinden, die in breiter Form deutlich machen:
Diese Stadt hat Nazis satt – Jena gehört den engagierten Demokratinnen und Demokraten