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Weniger Gewerbeanmeldungen im Kreis Eichsfeld...

Verfasst: Sonntag 13. März 2016, 11:54
von niels
Ihre Majestät die heilige Kanzlerin, will...

"Weniger Gewerbeanmeldungen im Kreis Eichsfeld"
http://www.tlz.de/web/zgt/wirtschaft/de ... -911642376

Wieso sollte sich in einem einmal mehr wieder dem Sozialismus verfallenden Land, in dem Unternehmer als "pöse Kapitalisten" und freie Märkte (wie jede Form von Freiheit) als Egoistenluxus und Wurzel allen Übels verschrien sind - in einem Land, in dem nur noch die Hälfte der Bürger überhaupt Steuern zahlt, in dem bereite die Hälfte aller Uni-Absolventen einen Job beim Staat anstreben (und ein weiterer Teil in steuerfinanzierten Beschäftigungen) und die Staatsquote auf die griechische zurennt, jemand noch Unternehmer werden wollen? Wer Unternehmer wird, stellt sich seiner Verantwortung für sich und seine Familie selbst - und "darf" andererseits die Verantwortung für andere mit übernehmen, zugleich laufend neue und mehr Steuern / Angaben zahlen, während sich Politiker und Staatslinge den Dank hierfür einstecken. Unternehmertum ist längst das letzte echte Abenteuer in unserer Gesellschaft staatlicher Vollbepamperung.

Unternehmen sind das unverzichtbare wirtschaftliche Rückgrat eines jeden Wohlstandes und Profitmaximierung durch Spekulation ist die Kernaufgabe einer jeden Unternehmung. Bereits in Schulen und Kirchen wie in vielen Med wird den Menschen eingetrichtert, das beides ("Wachstum" und "Profit") " moralisch" inakzeptabel und ungerecht sei - das Menschen, die dies täten, moralisch zweifelhaft seien. Ja sogar Armut als solche wurde zur moralischen Qualität erhoben - wer arm ist, ist ein besserer Mensch, weil er arm ist.

Das kein einziger Arbeitnehmer morgen noch einen Handschlag für seinen Arbeitgeber täte, wenn er dabei nicht auf persönlichen Profit spekulieren könnte, bleibt natürlich unerwähnt...

Spätestens wenn die letzten Märkte verstaatlicht worden sind, werden die Fans des christlichen Neusozialismus feststellen, das man Geld nicht essen kann - und das staatliche Monopolgeld schon gar nicht. Das alles hatten wir zwar schon mehrfach (u.a. in braun und rot) - doch gelernt haben wieder nur die wenigsten aus der Geschichte...

Als Unternehmer kann ich nachvollziehen, wenn das Interesse wie die Bereitschaft zum Risiko, Unternehmer zu werden, gering ist. Der Staat, Kirchen und Medien suggerieren ja, das der Komfort staatlicher Vollversorgung ohne Risiko durch "Umfairteilung" für jeden möglich sei - das perpetuum mobile der organisierten Verantwortungslosigkeit Realität sei bzw werden könne.

Re: Weniger Gewerbeanmeldungen im Kreis Eichsfeld...

Verfasst: Sonntag 13. März 2016, 21:22
von Christel
niels hat geschrieben:Wer Unternehmer wird, stellt sich seiner Verantwortung für sich und seine Familie selbst - und "darf" andererseits die Verantwortung für andere mit übernehmen
Dem stimme ich voll und ganz zu!
Wer ein Gewerbe anmeldet und Unternehmer wird geht ein Risiko ein, was viele scheuen.
Unternehmer sein, bedeutet nicht unbedingt, dass man reich ist oder reich wird.
niels hat geschrieben:Ja sogar Armut als solche wurde zur moralischen Qualität erhoben - wer arm ist, ist ein besserer Mensch, weil er arm ist.
Wer nachdenkt weiß, dass ein armer Mensch kein besserer Mensch ist.

Deine Wahrnehmung der mangelnden Wertschätzung sehe ich als gesamtgesellschaftliches Problem.

Ich habe den Eindruck viele Deutsche sind Weltmeister im Meckern. Sie tun sich groß im schlecht machen / schlecht reden. Damit tut man sich allerdings selbst keinen Gefallen, denn man verstellt sich selbst den Blick für die eigenen Chancen und Möglichkeiten.
Außerdem leidet die Freude, die eigene Schöpferkraft und damit wiederum die Bereitschaft selbst Verantwortung zu übernehmen.

Im Übrigen, wenn nichts produziert… wird, dann gibt es auch nichts zu verteilen.
Daher, wer Unternehmer pauschal verdammt, sägt an dem Ast auf den er selbst sitzt.