Mein Glaube in Bewegung
Verfasst: Mittwoch 21. Januar 2015, 19:24
Mein Glaube in Bewegung
Dillmann, Michael; Langenau
Wo haben Sie Christsein erstmals bewusst erlebt?
Während einer Woche Aufenthalt in Taizé. Die Einfachheit des täglichen Lebens, die biblischen Impulse, die täglichen intensiven Gottesdienste, die "echten" einfachen Gebete, mit vielen in gleicher Weise suchenden Menschen in dieser Woche in meinem Leben unterwegs zu sein.
Wo und wodurch hat sich Ihr Glaube verändert?
Diese Woche Taizé hat mein "traditionelles" Christ-Sein, das sich sehr stark im "Machen und Tun" in der Kirchengemeinde zeigte, zu einer persönlichen Entscheidung hin zu Christus geführt. Dazu kam dann später noch die Teilnahme an einem Cursillo, der mich zur Mitarbeit innerhalb des Cursillo führte. Seitdem bin ich unterwegs in der Freundschaft mit Christus. Mein Gebetsleben und die Bibel wurden mir für mein Leben wichtig. Neue Freundschaften kamen hinzu, die mir sehr wertvoll geworden sind.
Meine Fußpilgerschaft nach Santiago de Compostela als Einstieg in meinen Ruhestand hat mein Leben aus der Dankbarkeit heraus weiter verstärkt und erweitert.
In welchen Situationen hat er sich bewährt?
In vielen alltäglichen Situationen, in denen ich abzudriften drohte. Immer wieder fand "ER" Zugangswege zu mir in Menschen, Bildern, Liedern, Bibelimpulsen, Impulsen von Schriftstellern wie Henry Nouwen, Richard Rohr, Andrea Schwarz, Pierre Stutz, aber auch in meinem persönlichen Begleiter Pater Elmar.
Was gefällt Ihnen an Ihrem Glauben - und was nicht?
Mir gefällt besonders, die mir von Gott geschenkte Freiheit zur Entscheidung, und dass ich immer wieder zu IHM zurückkehren darf, wie beim barmherzigen Vater; und weiter dass ER mich immer im Blick hat, ohne dass sich in mir das Bild des "Aufpassers" aufdrängt. Ich freue mich, dass ich nicht "allein" unterwegs bin, sondern ER mit mir geht, wobei sich mir immer wieder das Bild der "Emmaus-Jünger" auftut. Kurz gesagt: "Seine" unabänderliche Liebe und Barmherzigkeit zu mir!
Mir gefällt nicht, wenn Menschen sich über ihren Glauben nicht äußern wollen mit der Begründung, dies sei ihre "Privatsache"! Das finde ich sehr schade, denn im gegenseitigen "Sich-Öffnen" können wir wie Emmaus-Jünger gemeinsam unterwegs sein und gemeinsame "Erfahrungen" und "Ahnungen" erleben, die uns bestärken und helfen.
Worauf setzen Sie Ihr Vertrauen, Ihre Hoffnung?
Auf das "Mitgehen" von Christus auf meinem Weg. Seine Liebe und Barmherzigkeit; seine Auferstehung nach dem Tod und sein durchlebtes Menschsein, das gibt mir Kraft und Zuversicht, Ausdauer, aber auch Umkehrmöglichkeit nach Scheitern und Neuanfang. Das tägliche Gebet, das Dankbarsein für das "Viele" im täglichen Leben, den Dialog mit IHM, das gibt wieder Kraft und Rückgrat. Die Aussage von Abbé Pierre "Der Tod ist der Höhepunkt des Lebens, da er zur Begegnung mit dem langerwarteten Freund führt" ist mir für mein letztes Drittel meiner Lebensphase wichtig geworden und begleitet mich.
Weitere Gedanken zum Thema „Mein Glaube in Bewegung":
Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, so darf ich in voller Dankbarkeit bekennen, dass ich "sehr gut" geführt worden bin. Gut geführt, immer wieder durch gute Menschen, menschliche Begegnungen, auch schmerzvolle Erlebnisse. Für die Erlebnisse in Taizé, Cursillo, Jakobuspilgerschaft, die mir zu Erfahrungen geworden sind, kam Bewegung in meine "religiöse Tradition". Dies hat mein Leben ungemein bereichert. Neue Freude, neue Freunde.
In aller Demut hoffe ich, dass Andere durch meine Freundschaft mit Christus in der persönlichen Begegnung auf IHN neugierig werden und ihren Weg finden dürfen. Gerne bin ich "Helfer" in aller Demut.
Gespannt bin ich schon, was ER noch alles mit mir vorhat. So ist mir auch das Hingabe-Gebet von Charles de Foucauld wichtig geworden (Gotteslob Nr.5.5):
"Mein Vater, ich überlasse mich dir; mach mit mir, was dir gefällt. Was du auch mit mir tun magst, ich danke dir. Zu allem bin ich bereit, alles nehme ich an. Wenn nur dein Wille sich an mir erfüllt und an allen deinen Geschöpfen, ... In deine Hände lege icdh meine Seele. Ich gebe sie dir, mein Gott, mit er ganzen Liebe meines Herzens, weil ich dich liebe und weil ...."
http://www.christ-in-der-gegenwart.de/a ... ag=1844526
CURSILLO
Der „kleine“ Glaubenskurs
Der Cursillo (spanisch: „kleiner Kurs“) ist aus Kursen für Pilgerführer auf dem Jakobsweg entstanden.
Ein Team von Laien und einem Priester lädt mittels Kurzvorträgen und eigenen Erfahrungen zu einer gemeinsamen Reflexion des persönlichen und kirchlichen Glaubens ein.
Termin: 06. - 08. Februar 2015
Zeit: Freitag, 18.30 Uhr - Sonntag, 17.00 Uhr
http://www.bildungshaus-st-ursula.de/fr ... 0,1,5,10,0,,
Dillmann, Michael; Langenau
Wo haben Sie Christsein erstmals bewusst erlebt?
Während einer Woche Aufenthalt in Taizé. Die Einfachheit des täglichen Lebens, die biblischen Impulse, die täglichen intensiven Gottesdienste, die "echten" einfachen Gebete, mit vielen in gleicher Weise suchenden Menschen in dieser Woche in meinem Leben unterwegs zu sein.
Wo und wodurch hat sich Ihr Glaube verändert?
Diese Woche Taizé hat mein "traditionelles" Christ-Sein, das sich sehr stark im "Machen und Tun" in der Kirchengemeinde zeigte, zu einer persönlichen Entscheidung hin zu Christus geführt. Dazu kam dann später noch die Teilnahme an einem Cursillo, der mich zur Mitarbeit innerhalb des Cursillo führte. Seitdem bin ich unterwegs in der Freundschaft mit Christus. Mein Gebetsleben und die Bibel wurden mir für mein Leben wichtig. Neue Freundschaften kamen hinzu, die mir sehr wertvoll geworden sind.
Meine Fußpilgerschaft nach Santiago de Compostela als Einstieg in meinen Ruhestand hat mein Leben aus der Dankbarkeit heraus weiter verstärkt und erweitert.
In welchen Situationen hat er sich bewährt?
In vielen alltäglichen Situationen, in denen ich abzudriften drohte. Immer wieder fand "ER" Zugangswege zu mir in Menschen, Bildern, Liedern, Bibelimpulsen, Impulsen von Schriftstellern wie Henry Nouwen, Richard Rohr, Andrea Schwarz, Pierre Stutz, aber auch in meinem persönlichen Begleiter Pater Elmar.
Was gefällt Ihnen an Ihrem Glauben - und was nicht?
Mir gefällt besonders, die mir von Gott geschenkte Freiheit zur Entscheidung, und dass ich immer wieder zu IHM zurückkehren darf, wie beim barmherzigen Vater; und weiter dass ER mich immer im Blick hat, ohne dass sich in mir das Bild des "Aufpassers" aufdrängt. Ich freue mich, dass ich nicht "allein" unterwegs bin, sondern ER mit mir geht, wobei sich mir immer wieder das Bild der "Emmaus-Jünger" auftut. Kurz gesagt: "Seine" unabänderliche Liebe und Barmherzigkeit zu mir!
Mir gefällt nicht, wenn Menschen sich über ihren Glauben nicht äußern wollen mit der Begründung, dies sei ihre "Privatsache"! Das finde ich sehr schade, denn im gegenseitigen "Sich-Öffnen" können wir wie Emmaus-Jünger gemeinsam unterwegs sein und gemeinsame "Erfahrungen" und "Ahnungen" erleben, die uns bestärken und helfen.
Worauf setzen Sie Ihr Vertrauen, Ihre Hoffnung?
Auf das "Mitgehen" von Christus auf meinem Weg. Seine Liebe und Barmherzigkeit; seine Auferstehung nach dem Tod und sein durchlebtes Menschsein, das gibt mir Kraft und Zuversicht, Ausdauer, aber auch Umkehrmöglichkeit nach Scheitern und Neuanfang. Das tägliche Gebet, das Dankbarsein für das "Viele" im täglichen Leben, den Dialog mit IHM, das gibt wieder Kraft und Rückgrat. Die Aussage von Abbé Pierre "Der Tod ist der Höhepunkt des Lebens, da er zur Begegnung mit dem langerwarteten Freund führt" ist mir für mein letztes Drittel meiner Lebensphase wichtig geworden und begleitet mich.
Weitere Gedanken zum Thema „Mein Glaube in Bewegung":
Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, so darf ich in voller Dankbarkeit bekennen, dass ich "sehr gut" geführt worden bin. Gut geführt, immer wieder durch gute Menschen, menschliche Begegnungen, auch schmerzvolle Erlebnisse. Für die Erlebnisse in Taizé, Cursillo, Jakobuspilgerschaft, die mir zu Erfahrungen geworden sind, kam Bewegung in meine "religiöse Tradition". Dies hat mein Leben ungemein bereichert. Neue Freude, neue Freunde.
In aller Demut hoffe ich, dass Andere durch meine Freundschaft mit Christus in der persönlichen Begegnung auf IHN neugierig werden und ihren Weg finden dürfen. Gerne bin ich "Helfer" in aller Demut.
Gespannt bin ich schon, was ER noch alles mit mir vorhat. So ist mir auch das Hingabe-Gebet von Charles de Foucauld wichtig geworden (Gotteslob Nr.5.5):
"Mein Vater, ich überlasse mich dir; mach mit mir, was dir gefällt. Was du auch mit mir tun magst, ich danke dir. Zu allem bin ich bereit, alles nehme ich an. Wenn nur dein Wille sich an mir erfüllt und an allen deinen Geschöpfen, ... In deine Hände lege icdh meine Seele. Ich gebe sie dir, mein Gott, mit er ganzen Liebe meines Herzens, weil ich dich liebe und weil ...."
http://www.christ-in-der-gegenwart.de/a ... ag=1844526
CURSILLO
Der „kleine“ Glaubenskurs
Der Cursillo (spanisch: „kleiner Kurs“) ist aus Kursen für Pilgerführer auf dem Jakobsweg entstanden.
Ein Team von Laien und einem Priester lädt mittels Kurzvorträgen und eigenen Erfahrungen zu einer gemeinsamen Reflexion des persönlichen und kirchlichen Glaubens ein.
Termin: 06. - 08. Februar 2015
Zeit: Freitag, 18.30 Uhr - Sonntag, 17.00 Uhr
http://www.bildungshaus-st-ursula.de/fr ... 0,1,5,10,0,,