Landrat Hennig verbietet NPD "Heimattag" per "Gottesbezug"
Verfasst: Samstag 28. April 2012, 07:57
"Wer kein Christ ist, kann kein Eichsfelder sein!"
Landrat Henning verbietet "Heimattag" der NPD mit der höchst offiziellen Begründung, der Begriff "Eichsfeld" gehöre den religiösen Eichsfeldern, der Heimattag respektiere nicht die religiösen Wertevorstellungen der Eichsfelder - und führt hierzu sogar allen Ersntes den "Gottesbezug des Grundgesetz" herbei.
Na das kann ja heiter werden, wenn nun ganz offiziell die religiösen Wertevorstellungen des religiösen Bevölkerungsanteiles im Eichsfeld auch den rechtlichen Maßstab für Grundrechte Andersdenkender vorgibt.
"Wer nicht an Gott glaubt, kann kein Eichsfelder sein!" (diese und ähnliche Aussagen finden sich immer wieder in kirchenkritischen Debatten zwischen Eichsfeldern) - und hat demnach auch keine Werte oder Rechtsansprüche - darf schon gar nicht den Begriff "Eichsfeld" verwenden - und das 2012 mitten (!) in Deutschland!
Dabei hat Herr Hennig das GG augenscheinlich nie gelesen - oder ist auch nur über die Präambel
hinausgekommen, denn in KEINEM Paragraphen des GG findet sich ein "Gottesbezug", wie er ihn hier allen Ernstes zur juristischen Basis eines Amtsaktes machen will. Die NPD dürfte diese Entscheidung wohl kaum verärgern, denn sie entbehrt jedweder juristischen Basis wie demokratisch-rechtsstatlichen Prinzipien, und dürfte bei Bedarf (für zB künftige Veranstaltungen) problemos anfechtbar sein.
Ganz vergessen scheinen auch die langjährigen bisherigen NPD-Veranstaltungen im Eichsfeld, bei denen gerade die "religiöse" Regierung aktiv wegschaute (und betete...), während vornehmlich religionsfernere Eichsfelder auch öffentlich und aktiv demonstrierten / Position bezogen.
Man hat den Anschein, als habe man Angst Anhänger der eigenen Ideologie an eine andere zu verlieren - dabei darf man "beuhigen": Kirchen und Nation.alsozialismus haben sich vortrefflich gut verstanden und koexistiert, wie die Historie ja zeigt. Ganz früher ging ohne Gott und Kirche nichts, dann nicht ohne NSDAP, später nichts ohne die SED und heute geht im Eichsfeld (ganz "fortschrittlich") angeblich wieder nichts ohne Gott und Kirche.
Ach wie gut das es doch die Kirche gibt - hätten wir doch sonst "keine Handhabe" gegen die NPD, nich wahr?... ß)
Statt auf die Grundprinzipien von Rechtsstaatlichkeit und Demokratie zu setzen / zu pochen, führt man hier ideologische, höchst fragwürdige Argumente ins Feld - das aber wird Rechtsstaatlichkeit und Demokratie ebenso beschädigen wie das, was man der anderen Seite vorwirft.
Aber immerhin: In einer "Podiumsdiskussion" in einer wie immer und üblichen christlich/kirchlichen Einrichtung will man den Eichsfeldern nun - natürlich auf christliche Weise - darlegen, wie sie den Begriff "Heimat" zu verstehen haben.
20 Jahre nach der DDR hat sich im Eichsfeld offensichtlich ideologisch nur wenig getan und das Verhalten wie der Wortschatz der Politiker / Beteiligten Kirchlinge ähnelt doch erstaunlich dem früherer SED-Parteifunktionäre - man geht eher sukzessive rückwärts - gewechselt hat einmal mehr nur die Farbe von rot nach schwarz. Andersdenkende (es soll auch im Eichsfeld Nichtreligiöse oder Andersgläubige geben - gar nicht so wenige - aber selbst auch Gläubige, die sich weder von Kirche oder/und Bibel vertreten sehen) wie deren Rechte werden weitestgehend "ausgeblendet" und Kritik wird wegignoriert. Der Herrgott wird's schon richten - und wer Gott auf seiner Seite hat, hat auch das Recht auf seiner Seite - und fein raus ist man mit der eigenen Verantwortung.
Religion wurde und wird überall zum politischen Zweck, wo politisches Unvermögen oder Unwille demokratisch-rechtsstaatlichen Fortschritt verhindern soll. Und es funktioniert in allen großen ("Welt"-)Religionen sehr erfolgreich - weltweit.
http://www.otz.de/startseite/detail/-/s ... -209504443
Landrat Henning verbietet "Heimattag" der NPD mit der höchst offiziellen Begründung, der Begriff "Eichsfeld" gehöre den religiösen Eichsfeldern, der Heimattag respektiere nicht die religiösen Wertevorstellungen der Eichsfelder - und führt hierzu sogar allen Ersntes den "Gottesbezug des Grundgesetz" herbei.
Na das kann ja heiter werden, wenn nun ganz offiziell die religiösen Wertevorstellungen des religiösen Bevölkerungsanteiles im Eichsfeld auch den rechtlichen Maßstab für Grundrechte Andersdenkender vorgibt.
"Wer nicht an Gott glaubt, kann kein Eichsfelder sein!" (diese und ähnliche Aussagen finden sich immer wieder in kirchenkritischen Debatten zwischen Eichsfeldern) - und hat demnach auch keine Werte oder Rechtsansprüche - darf schon gar nicht den Begriff "Eichsfeld" verwenden - und das 2012 mitten (!) in Deutschland!
Dabei hat Herr Hennig das GG augenscheinlich nie gelesen - oder ist auch nur über die Präambel
hinausgekommen, denn in KEINEM Paragraphen des GG findet sich ein "Gottesbezug", wie er ihn hier allen Ernstes zur juristischen Basis eines Amtsaktes machen will. Die NPD dürfte diese Entscheidung wohl kaum verärgern, denn sie entbehrt jedweder juristischen Basis wie demokratisch-rechtsstatlichen Prinzipien, und dürfte bei Bedarf (für zB künftige Veranstaltungen) problemos anfechtbar sein.
Ganz vergessen scheinen auch die langjährigen bisherigen NPD-Veranstaltungen im Eichsfeld, bei denen gerade die "religiöse" Regierung aktiv wegschaute (und betete...), während vornehmlich religionsfernere Eichsfelder auch öffentlich und aktiv demonstrierten / Position bezogen.
Man hat den Anschein, als habe man Angst Anhänger der eigenen Ideologie an eine andere zu verlieren - dabei darf man "beuhigen": Kirchen und Nation.alsozialismus haben sich vortrefflich gut verstanden und koexistiert, wie die Historie ja zeigt. Ganz früher ging ohne Gott und Kirche nichts, dann nicht ohne NSDAP, später nichts ohne die SED und heute geht im Eichsfeld (ganz "fortschrittlich") angeblich wieder nichts ohne Gott und Kirche.
Ach wie gut das es doch die Kirche gibt - hätten wir doch sonst "keine Handhabe" gegen die NPD, nich wahr?... ß)
Statt auf die Grundprinzipien von Rechtsstaatlichkeit und Demokratie zu setzen / zu pochen, führt man hier ideologische, höchst fragwürdige Argumente ins Feld - das aber wird Rechtsstaatlichkeit und Demokratie ebenso beschädigen wie das, was man der anderen Seite vorwirft.
Aber immerhin: In einer "Podiumsdiskussion" in einer wie immer und üblichen christlich/kirchlichen Einrichtung will man den Eichsfeldern nun - natürlich auf christliche Weise - darlegen, wie sie den Begriff "Heimat" zu verstehen haben.
20 Jahre nach der DDR hat sich im Eichsfeld offensichtlich ideologisch nur wenig getan und das Verhalten wie der Wortschatz der Politiker / Beteiligten Kirchlinge ähnelt doch erstaunlich dem früherer SED-Parteifunktionäre - man geht eher sukzessive rückwärts - gewechselt hat einmal mehr nur die Farbe von rot nach schwarz. Andersdenkende (es soll auch im Eichsfeld Nichtreligiöse oder Andersgläubige geben - gar nicht so wenige - aber selbst auch Gläubige, die sich weder von Kirche oder/und Bibel vertreten sehen) wie deren Rechte werden weitestgehend "ausgeblendet" und Kritik wird wegignoriert. Der Herrgott wird's schon richten - und wer Gott auf seiner Seite hat, hat auch das Recht auf seiner Seite - und fein raus ist man mit der eigenen Verantwortung.
Religion wurde und wird überall zum politischen Zweck, wo politisches Unvermögen oder Unwille demokratisch-rechtsstaatlichen Fortschritt verhindern soll. Und es funktioniert in allen großen ("Welt"-)Religionen sehr erfolgreich - weltweit.
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