Freiheit gegen Kinderporno?
Verfasst: Montag 16. Februar 2009, 17:49
...und die Krönung:
Gibt es aber erstmal solche Filter (und die heute noch verfassunswidrige Infrastruktrur aus "Gesetzen" dazu), "dann kann endlich gefiltert werden, was das Zeug hält" und Leute wie Wiefelspütz, Schäuble & Co. bekommen das Internet endlich so "sauber", wie man es immer wollte. Was dann als "sauber" zu verstehen ist, bestimmt das BKA (nicht mal der Bundestag oder gar das Justizministerium).
Dann haben wir endelich unser Deutschland-Net - war das Internet doch den meisten Deutschen "eh viel zu gefährlich" in seiner "ungestümen" Freiheit. Frau von der Leyen will ich ja nichts nachsagen, aber ein Problem packt man richtig bei der Wurzel an - die liegt bei den Anbietern von Kinderporno wie den Kreditkartenfirmen, die die Zahlungen abwickeln und sich dumm wie dämlich verdienen. Warum sperrt man nicht die oder macht Druck auf diese (schließlich auch in Deutschland tätigen) Unternehmen a la VISA, Mastercard & Co.? Oder ist unsere Regierung hier einfach zu feige? Am Internet - das allen und niemand gehört - lässt es sich einfacher vergreifen. Außerdem gibt es so manch andere unliebsame Seite, die einige der Damen und Herren ungern weiter am Netz sähen.
Anbei findet Ihr den momentanen internen Gesetzesentwurf zwischen BKA und deutschen Internet-Providern (als PDF).
Hier ein paar Zitate und Quellen.
Der volle Artikel ist hier zu lesen:
* http://www.ccc.de/press/releases/2009/20090212/
Chaos Computer Club fordert Erhalt der Freiheit im Netz
* http://www.ccc.de/updates/2008/freiheit-im-netz
Während unser guter Herr Würfelspitz es 2006/2007 - damals mittels der Webseiten rotten.com und ein paar "Nazi-Seiten" nicht schaffte endlich einen "ordentlichen" Internetfilter für das deutsche Internet zu etablieren, holt nun unsere Justizministerin aus und haut auf die Kinderporno-Pauke. Das Internet ist schlimm und Schuld - das kann man doch nicht dulden, oder?BKA-Sperrliste soll geheim bleiben
Gibt es aber erstmal solche Filter (und die heute noch verfassunswidrige Infrastruktrur aus "Gesetzen" dazu), "dann kann endlich gefiltert werden, was das Zeug hält" und Leute wie Wiefelspütz, Schäuble & Co. bekommen das Internet endlich so "sauber", wie man es immer wollte. Was dann als "sauber" zu verstehen ist, bestimmt das BKA (nicht mal der Bundestag oder gar das Justizministerium).
Dann haben wir endelich unser Deutschland-Net - war das Internet doch den meisten Deutschen "eh viel zu gefährlich" in seiner "ungestümen" Freiheit. Frau von der Leyen will ich ja nichts nachsagen, aber ein Problem packt man richtig bei der Wurzel an - die liegt bei den Anbietern von Kinderporno wie den Kreditkartenfirmen, die die Zahlungen abwickeln und sich dumm wie dämlich verdienen. Warum sperrt man nicht die oder macht Druck auf diese (schließlich auch in Deutschland tätigen) Unternehmen a la VISA, Mastercard & Co.? Oder ist unsere Regierung hier einfach zu feige? Am Internet - das allen und niemand gehört - lässt es sich einfacher vergreifen. Außerdem gibt es so manch andere unliebsame Seite, die einige der Damen und Herren ungern weiter am Netz sähen.
Anbei findet Ihr den momentanen internen Gesetzesentwurf zwischen BKA und deutschen Internet-Providern (als PDF).
Hier ein paar Zitate und Quellen.
sagte CCC-Sprecher Andy Müller-Maguhn.Der hier vorliegende Versuch des Bundesinnenministers, eine
´freiwillige´ Vorzensur ohne gesetzliche Grundlage zu schaffen, ist
ungeheuerlich. Flankiert durch die Bundesfamilienministerin von der
Leyen wird hier das Thema Kinderpornographie instrumentalisiert, um
eine Zensurautomatik für Internetseiten einzuführen. Mit dem
vorliegenden Vertragsentwurf wird nicht nur deutlich, dass das
Bundesinnenministerium offenbar überhaupt kein Interesse an einer
Strafverfolgung gegen die Täter hat, sondern eine geheime
Infrastruktur für das Zensieren von Internetseiten plant",
Der volle Artikel ist hier zu lesen:
* http://www.ccc.de/press/releases/2009/20090212/
Die BKA-Sperrliste soll allerdings auch geheim bleiben.Die ursprünglich von Familienministerin von der Leyen vorgeschlagene
Ausblendung bzw. Sperrung von Webseiten soll durch einen Vertrag
zwischen dem Bundeskriminalamt (BKA) und den Internet-Service-
Providern (ISPs) als Zugangsanbieter zum Internet durchgeführt
werden. Der dem CCC zugespielte Vertrag, der den ISPs bereits
unterschriftsreif zugestellt wurde, verpflichtet die ISPs, ihren
Kunden den Zugang zu einer geheimen und somit nicht
rechtsmittelfähigen Liste von Domains zu verwehren.
Der Vertragsentwurf verpflichtet die ISPs, die nur werktags vom BKA
übermittelten Zensurlisten geheimzuhalten. Somit sieht sich der CCC
in seinen Befürchtungen [2] bestätigt, dass Frau von der Leyen
zusammen mit Innenminister Schäuble und dem BKA eine Vorzensur ohne
gesetzliche Grundlage einzuführen versucht.
Chaos Computer Club fordert Erhalt der Freiheit im Netz
* http://www.ccc.de/updates/2008/freiheit-im-netz