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Alles Müll - oder was?

Verfasst: Donnerstag 12. Februar 2009, 17:41
von Bolle Dick



Leinefelde, eine Vorzeige-Stadt, im schönen Eichsfeld.
Besucher von Auswärts werden von ihren Einwohnern gern
herum geführt. Zum Zeigen gibt es die Altstadt, das
moderne Rathaus, den Busbahnhof, den Japanischen
Garten und vieles mehr.

Die Besucher staunen und sind beeindruckt.
Vorausgesetzt, der Gastgeber meidet beim
Rundgang die Standorte von Behältern, die
zum Entsorgen von Papier bereit gestellt werden.

Kartons, die nicht in die Einwurfschlitze passen,
liegen daneben. Dabei ist ein Leichtes, sie zu
teilen. Papier, das daneben fällt bleibt einfach liegen.
Und weil es dazu paßt, kommen noch diverse Restmüllbeutel dazu.

Das dürfen auch schon mal blaue oder schwarze Säcke sein.
Von Handwerkern oder Eigenheimlern, die sich die Kosten
sparen wollen. Die kommen bei Dunkelheit mit den Autos.
Die Müllabfuhr nimmt alles geduldig mit.

Muß das in dieser, sonst so schönen Stadt, wirklich sein?

Das fragt sich: BoDi

Re: Alles Müll - oder was?

Verfasst: Sonntag 22. Februar 2009, 08:46
von Gelöscht_09041201
alles eine Frage der Höhe der Müllgebühren unseres geliebten Monopolisten, Eichsfeld Entsorgung.

Der gesunde Menschenverstand nimmt mit Höhe der Gebühr ab, könnte man meinen.
Wäre es sonst zu erklären, wenn der Müll u.a.in der Ntur und neben falschen Containern liegt?


Es streikt aber eher der Geldbeutel bei diesen enorm gestiegenen Müllpreisen.


Ebenso nervt natürlich der Gang zum Bürgerbüro in Leinefelde mit der Frage "Gibts Gelbe Säcke?".

Hallo? Wir als Bürger bezahlen die Säcke bereits durch höhrer Preise der Verpackung!!



Es ist was faul in der Müllentworgung generell, sei es Eichsfeld Entsorgung oder die "Gelbe-Sack-Abfuhr".

Die Einwohner/Anwohner suchen nur einen erträglichen Weg! Diese zu gängeln ist der falsche Weg.



Btw:
Schwarze Schafe gibt es natürlich immer.. aber sprechen wir von der Regel und lassen die Aussenseiter einfach mal weg.

Re: Alles Müll - oder was?

Verfasst: Sonntag 22. Februar 2009, 09:26
von niels
Ich denke, daß das auch als "Gelber-Sack" bekannte Grüne-Punkt System die Monopolisierung gerade diesen Teils der Abfallentsorgung verstärkt bzw. erst möglich gemacht hat.

Die Gebühren werden autom. beim Produktkauf erhoben - auf die Verwendung hat der Konsument keinen Einfluß. Wie bei VEBs in der DDR sinkt so auch das Interesse an einer möglichst optimalen Leistung. Lediglich die Kosteneffizienz im Sinne des Anbieters ist noch relevant (er will ja Gewinn maximieren). Fällt dieser Punkt auch weg - z.B. weil es ein "Staatsbetrieb" ist, der keine Gewinne machen darf - sinkt uch hier das Interesse.

Während man in Göttingen und den umgebenden Dörfern seine gelben Säcke mit der Hauspost bekommt (dazu noch in vielen Läden), muß man - so meine Erfahrung - öfter mal auf der Stadtverwaltung vorbeischauen um irgendwann mal Glück zu haben und selbst ne Rolle Säcke zu bekommen. In den Läden und bei der Eichsfeld-Entsorgung sind sie eh schon lange echte "Bückware ".

Das allein zeigt mir als Bürger, daß da irgendwas nicht so optimal läuft, wie es laufen könnte. Warum geht das im Nachbarkreis, wenn es hier nicht geht?

Just my two cents...

Niels.