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Re: Evolution und Schöpfung

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2017, 12:21
von Holuwir
Christel hat geschrieben:Der religiöse Einfluss beschränke fast ausschließlich sich auf ein paar Gebete und den Sonntagsgottesdienst.
Trotzdem habe ich mich für den Glauben an Gott entschieden. Das war eine ganz bewusste Entscheidung.
Das klang aber im Forum von Frank Bruder ganz anders:
Christel am 3. März 2013 hat geschrieben:Ganz im Gegensatz von André Frossard wurde mir der Glaube mit der Muttermilch zuteil, daher ist ein solches Bekehrungserlebnis bei mir nicht möglich. Das heißt nicht, dass ich keine mystischen Erfahrungen kenne in denen ER mir ganz nahe war.

Re: Evolution und Schöpfung

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2017, 16:41
von Atheisius
So ist das! Man schreibt halt mal so und mal so. Gerade so wie man es gerade braucht. Katholiken sagen dazu auch: „Der Zweck heiligt die Mittel“.
Später kann man dann immer noch sagen: Was interessiert mich denn mein Geschreibsel von gestern?

Re: Evolution und Schöpfung

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2017, 20:55
von Christel
Atheisius, Textinterpretation ist offensichtlich nicht Deine Stärke!

Re: Evolution und Schöpfung

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2017, 21:13
von Christel
Komisch Holuwir,
seit Du hier im Forum bist, übersiehst Du laufend meine Antworten.

Gleich zu Anfang hast Du unter "Alle erkennen Gott!?" meine klare Distanzierung vom Kreationismus übersehen. - Oder weshalb, hast Du mich dort trotzdem in die kreationistische Ecke gestellt?

Unentwegt hast Du mich dort gefragt, was ich unter Schöpfung verstehe. Ich hab Dir unentwegt geantwortet. Trotzdem hast Du immer wieder behauptet, ich würde Dir nicht antworten und hast mir dieselbe Frage.
Schließlich stellte ich meine Antworten sogar ein separates Thema: Was bedeutet Schöpfung?

Trotzdem hast Du die Antworten übersehen!
Weshalb?
Du wolltest von mir kreationistische Gegenmodell zur modernen Naturwissenschaft.
Doch weshalb hätte ich Dir das liefern sollen? Ich sagte doch, ich bin keine Kreationistin!

Nun fragst Du:
Beitrag von Holuwir » So 19 Feb, 2017 12:18
Holuwir hat geschrieben:Nur hast du noch nicht offenbart, worin meine Lüge und mehrfache Verleumdung bestand. Bitte hole das dringend nach!
Holuwir, auch das ist nicht wahr. Natürlich habe ich meine Aufforderung begründet. Siehe von Christel » Do 29 Dez, 2016 19:07 Alle erkennen Gott!?

Hinzu kommt, Du hast danach weiter gemacht und mich zusätzlich noch der Rabulistik beschuldigt.

Schon komisch, dass Du das alles übersiehst, schnell vergisst …

Umso überraschender ist, dass Du Dich an etwas erinnern kannst, was ich vor vier Jahren in einem anderen Forum schrieb, ein Forum, welches inzwischen geschlossen ist.
Noch 12:18 Uhr hattest Du den totalen "Gedächtnisverlust", was das Eichsfeld-Forum betrifft und drei Minuten später 12:21 Uhr kommt das Zitat aus dem Jahr 2013.

Weshalb hast Du es eingestellt?

Denk drüber nach, die Beiträge widersprechen sich nicht:
Da Kinder nicht als Atheisten geboren werden, reicht es aus mit ihnen zu beten, sie sonntags mit in die Kirche zu nehmen… - Daher gibt bei mir kein Bekehrungserlebnis.
Ein Ringen um den Glauben, eine Auseinandersetzung mit dem Atheismus gab/gibt es aber schon.

Re: Evolution und Schöpfung

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2017, 21:33
von Holuwir
emery hat geschrieben:Holuwir, deine Mitteilung, dass du Anderen das Recht zugestehst, falsche Gedanken zu denken, erklärt nicht, warum du der Ansicht bist, dass alle Anderen deine Überzeugung teilen müssen, dass es sich dabei um falsche Gedanken handelt.
Meinst du mit "falschen Gedanken" Ansichten, die nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmen?

Nein, ich erdreiste mich nicht, jemandem etwas zuzugestehen oder auch nicht. Wie käme ich dazu! Auch kritisiere ich niemanden für ein, aus meiner Sicht, unrealistisches Weltbild. Niemand muss meine Überzeugung teilen. Nur wenn jemand andere überzeugen will, seine Meinung stimme mit der Wirklichkeit ein, obwohl ich ganz sicher zu sein glaube, dass er irrt, widerspreche ich. Findest du das nicht gut?

Re: Evolution und Schöpfung

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2017, 22:54
von Christel
Holuwir;524276 Wir fordern ein neues Menschenrecht:


daraus darf jedoch nicht etwa eine Verüpflichtung abgeleitet werden:

z. B. wenn jemand Fakenews verbreiten möchte


Klar, haben z. B. Fakenews oder andere falsche Behauptungen je jemandem geschadet? Hat nicht vielmehr die Angst vor Harmagedon oder dem Fegefeuer oder die Hoffnung auf ewiges Leben Menschen auf einen guten Weg gebracht?


Solche Neurotiker brauchen schließlich auch irgendwie ein Ventil für ihren Frust.
http://forum.sektenausstieg.net/showthr ... post524276

Re: Evolution und Schöpfung

Verfasst: Montag 20. Februar 2017, 02:42
von emery
Holuwir, wie entscheidest du, ob etwas nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt?

Re: Evolution und Schöpfung

Verfasst: Montag 20. Februar 2017, 15:36
von Atheisius
Christel schrieb:
Atheisius, Textinterpretation ist offensichtlich nicht Deine Stärke!
Möglich, – Offensichtliche Lügen erkennen ist weniger schwierig. Man kann diese dann ja verschieden interpretieren. :mrgreen:

Re: Evolution und Schöpfung

Verfasst: Mittwoch 22. Februar 2017, 20:46
von Christel
Ein Forum dient dem freien Meinungsaustausch!

Frei seine Meinung zu äußern ist ein Grundrecht:
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art 5
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.
https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_5.html
Ich nehme an, jeder beansprucht für sich selbst dieses Grundrecht.
emery hat geschrieben:Holuwir, wie entscheidest du, ob etwas nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt?
Meine Vorstellungen von der Schöpfung ermöglichen es mir keinen Widerspruch zwischen dieser und der Evolutionstheorie zu sehen. Das ist meine Meinung, die ich frei äußern darf. Das ist die Wahrheit!

Holuwir, kann darüber gar nicht befinden.

Außerdem, wenn sich jemand anmaßt zu entscheiden, was wahr und zugelassen wird, dann ist das nichts anderes als Zensur. Was derjenige ganz selbstverständlich für sich in Anspruch nimmt, spricht er anderen ab.

Re: Evolution und Schöpfung

Verfasst: Donnerstag 23. Februar 2017, 07:48
von emery
Christel, was ist deine verfassungsrechtlich geschützte Meinung zur Aussage von Pius XII in Humani generis über Adam hinsichtlich ihrer Vereinbarkeit mit der synthetischen Evolutionstheorie?

Re: Evolution und Schöpfung

Verfasst: Donnerstag 23. Februar 2017, 18:17
von Holuwir
emery hat geschrieben:Holuwir, wie entscheidest du, ob etwas nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt?
Meinst du mit "etwas" Beschreibungen, Erklärungen, Behauptungen, Schilderungen oder dgl.? Ich vergleiche dieses Etwas mit dem, was ich bisher über dessen Gegenstand in Erfahrung bringen konnte. Ergibt sich daraus eine plausibel erscheinende Ergänzung, nehme ich sie gern zusätzlich in mein Weltbild auf. Wenn sich hingegen ein Widerspruch abzeichnet, muss ich mich, wie du richtig sagst, entscheiden. Dabei geht es eigentlich nur um die Frage, welche der beiden Sichten ich näher an der Wirklichkeit sehe. Dazu werte ich so unvoreingenommen wie mir irgend möglich alle Fakten, die ich zu diesem Thema kenne und finden kann. Meistens ergibt sich dabei ein klares Übergewicht einer der beiden Standpunkte.

Trifft diese Antwort den Kern deiner Frage?

Re: Evolution und Schöpfung

Verfasst: Donnerstag 23. Februar 2017, 21:40
von Christel
emery hat geschrieben:Christel, was ist deine verfassungsrechtlich geschützte Meinung zur Aussage von Pius XII in Humani generis über Adam hinsichtlich ihrer Vereinbarkeit mit der synthetischen Evolutionstheorie?
Ich teile die Meinung von Pius XII nicht, weder hinsichtlich der Grenzen der Freiheit der Gläubigen, noch was die Historizität der ersten biblischen Bücher und Adam betrifft.

Die abweichende Meinung darf nicht unterbunden werden!

Allerdings kennen auch demokratische Staaten Grenzen der Meinungsfreiheit zum Beispiel:
der Schutz der persönlichen Ehre gegen Beleidigung oder Verleumdung
https://de.wikipedia.org/wiki/Meinungsfreiheit#Grenzen

Im Übrigen, ist hier nicht die Kirche mein Problem.

Biblisch stimme ich dem zu:
Bei der Urgeschichte handelt es sich um den Textbereich im Buch 1 Mose bzw. Genesis61, der von der Erschaffung der Welt und der Lebendigen sowie von deren bleibenden Charakteristika erzählt. Letzteres ist typisch für Urzeiterzählungen. Wenn z. B. das erste Menschenpaar („Adam“ und „Eva“ Gen 2,4-3,24; 4.1f.17; 4,25-5,4), deren Kinder (Kain und Abel 4,1-16.17.24f) und weitere Kindeskinder (z. B. Lamech 4,18-24) auftreten, dann geht es nicht nur um das Einmalige am Anfang von Welt und Zeit, sondern vielfach auch um „Allmaliges“, das fortlaufend den Gang der Welt bestimmt.62 http://www.materialserver.filmwerk.de/M ... ntflut.pdf
Es sind Urgeschichten, mythische Erzählungen, die erzählen, wie der Mensch allgemein/generell ist...
Es sind keine historischen Berichte und Adam und Eva sind keine historischen Personen.

Re: Evolution und Schöpfung

Verfasst: Freitag 24. Februar 2017, 05:39
von Atheisius
Die spannende Frage von emery lautete:
Christel, was ist deine verfassungsrechtlich geschützte Meinung zur Aussage von Pius XII in Humani generis über Adam hinsichtlich ihrer Vereinbarkeit mit der synthetischen Evolutionstheorie?
Ich sehe hier keine Antwort. Wo ist der Bezug zur synthetischen Evolutionstheorie?

Re: Evolution und Schöpfung

Verfasst: Freitag 24. Februar 2017, 11:07
von Holuwir
Es ist ein ebenso gesetzlich geschütztes Recht, jegliche Aussagen, die ungünstig und bloßstellend für einen selbst sind, zu verweigern. :wink:

Re: Evolution und Schöpfung

Verfasst: Samstag 25. Februar 2017, 13:43
von emery
Christel hat geschrieben:Ich teile die Meinung von Pius XII nicht, weder hinsichtlich der Grenzen der Freiheit der Gläubigen, noch was die Historizität der ersten biblischen Bücher und Adam betrifft.
Das finde ich klug. Wirft aber die Frage auf, warum du und Pius XII die Quellen der Offenbarung und die Akten des kirchlichen Lehramts unterschiedlich interpretieren.