Re: Das christliche Schöpfungsverständnis
Verfasst: Samstag 10. Juli 2021, 19:40
Genesis
(Das 1. Buch Moses)
Mythische Urgeschichten
Gott erschafft Himmel und Erde
(Genesis Kap. 1)
Am Anfang war Gott ganz allein
Und sah wohl nicht viel Sinn im Sein.
Ganz langsam nur verging die Zeit
Von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Ganz plötzlich kam ihm die Idee
(soweit ich das als Mensch versteh):
„Ich mache mir jetzt eine Welt,
die mir als Schöpfer gut gefällt.“
Wie Gott das machte, weiß man nicht,
wenn man von seiner Schöpfung spricht.
Für Christen ist jedoch ganz klar:
Der Herr ist groß und wunderbar.
Gott schuf den Himmel und die Erde,
dass sie des Herren Bühne werde.
Die Erde war noch wüst und leer
Und ganz bedeckt vom großen Meer.
Sein Geist beliebte dort zu schweben,
ansonsten regte sich kein Leben.
Da sprach der Herr (das ist kein Jux)
„es werde Licht nun - Fiat lux!“.
Nachdem er so das Licht gemacht,
schied Gott vom Tag die finst’re Nacht.
Dann machte er das Himmelszelt
Als Bogen über uns’re Welt
Durch Löcher in dem Firmament
Tropft das, was man als Regen kennt.
Die Erde trennte er vom Wasser,
erschuf so Land und Meer, so dass er
als Nächstes Pflanzen schaffen konnte,
die dann das Licht zunächst besonnte.
Viel Grünes, Bäume, Früchte, Samen
Danach nun an die Reihe kamen.
Er setzte Sonne, Mond und Sterne
Ans Himmelszelt in weiter Ferne.
Der Herr war sehr erfinderisch,
schuf Schlangen, Vögel Vieh und Fisch.
Die Tiere waren sehr verschieden,
und Gott der Herr war sehr zufrieden.
Besonders gut dem Herrn gerieten:
Bakterien, Viren, Parasiten.
Auch hat er damals nicht vergessen:
Die Starken, die die Schwachen fressen.
Den Menschen schuf er sich zum Bild,
was Gläubigen bis heute gilt.
Man merke sich dabei genau:
Gott schuf den Mensch als Mann und Frau.
Bisweilen hört man diesen Spott:
Der Mensch erschuf auch diesen Gott,
und wenn die Menschen Pferde wären,
dann würden sie ein Pferd verehren.
Prof. Wolfgang Klosterhalfen, Reimbibel, Heitere Aufklärung über das „Buch der Bücher“
„Wenn Kühe, Pferde oder Löwen Hände hätten und damit malen und Werke wie Menschen schaffen könnten, dann würden die Pferde pferde-, die Kühe kuhähnliche Götterbilder malen und solche Gestalten schaffen, wie sie selber haben.
Xenophanes, griech. Philosoph, ca. 570-470 v.u.Z.
(Das 1. Buch Moses)
Mythische Urgeschichten
Gott erschafft Himmel und Erde
(Genesis Kap. 1)
Am Anfang war Gott ganz allein
Und sah wohl nicht viel Sinn im Sein.
Ganz langsam nur verging die Zeit
Von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Ganz plötzlich kam ihm die Idee
(soweit ich das als Mensch versteh):
„Ich mache mir jetzt eine Welt,
die mir als Schöpfer gut gefällt.“
Wie Gott das machte, weiß man nicht,
wenn man von seiner Schöpfung spricht.
Für Christen ist jedoch ganz klar:
Der Herr ist groß und wunderbar.
Gott schuf den Himmel und die Erde,
dass sie des Herren Bühne werde.
Die Erde war noch wüst und leer
Und ganz bedeckt vom großen Meer.
Sein Geist beliebte dort zu schweben,
ansonsten regte sich kein Leben.
Da sprach der Herr (das ist kein Jux)
„es werde Licht nun - Fiat lux!“.
Nachdem er so das Licht gemacht,
schied Gott vom Tag die finst’re Nacht.
Dann machte er das Himmelszelt
Als Bogen über uns’re Welt
Durch Löcher in dem Firmament
Tropft das, was man als Regen kennt.
Die Erde trennte er vom Wasser,
erschuf so Land und Meer, so dass er
als Nächstes Pflanzen schaffen konnte,
die dann das Licht zunächst besonnte.
Viel Grünes, Bäume, Früchte, Samen
Danach nun an die Reihe kamen.
Er setzte Sonne, Mond und Sterne
Ans Himmelszelt in weiter Ferne.
Der Herr war sehr erfinderisch,
schuf Schlangen, Vögel Vieh und Fisch.
Die Tiere waren sehr verschieden,
und Gott der Herr war sehr zufrieden.
Besonders gut dem Herrn gerieten:
Bakterien, Viren, Parasiten.
Auch hat er damals nicht vergessen:
Die Starken, die die Schwachen fressen.
Den Menschen schuf er sich zum Bild,
was Gläubigen bis heute gilt.
Man merke sich dabei genau:
Gott schuf den Mensch als Mann und Frau.
Bisweilen hört man diesen Spott:
Der Mensch erschuf auch diesen Gott,
und wenn die Menschen Pferde wären,
dann würden sie ein Pferd verehren.
Prof. Wolfgang Klosterhalfen, Reimbibel, Heitere Aufklärung über das „Buch der Bücher“
„Wenn Kühe, Pferde oder Löwen Hände hätten und damit malen und Werke wie Menschen schaffen könnten, dann würden die Pferde pferde-, die Kühe kuhähnliche Götterbilder malen und solche Gestalten schaffen, wie sie selber haben.
Xenophanes, griech. Philosoph, ca. 570-470 v.u.Z.