Re: Papst Benedikt soll zurücktreten
Verfasst: Donnerstag 10. Februar 2022, 13:11
Aufklärung auf Katholisch
Protestbündnis demonstriert gegen die Vertuschung von kirchlichem Missbrauch
Bei so etwas Gravierendem wie Kindesmissbrauch ist selbstverständlich der Chef einer Diözese gefordert. Er muss seinen Laden so organisieren, dass er davon Kenntnis erlangt und dann auch entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen. Aufgrund der Berichte der vielen Menschen, die sich bei den Betroffeneninitiativen melden, kann man wohl sagen:
Wenn der Papst und auch seine Nachfolger es nicht gewusst haben, dann ist das überhaupt nur möglich, weil sie es nicht wissen wollten. Sie hätten sich Augen und Ohren zuhalten müssen, um heute ihre Unwissenheit vorschieben zu können. Das wäre schon schlimm genug – aber eben auch absolut unglaubhaft. Viel wahrscheinlicher ist, dass ihnen die Betroffenen egal und der Schutz der Kirche und ihres Personals wichtiger waren. Und deswegen haben sie bewusst geschwiegen."
Agnes Wich von der Betroffeneninitiative Süddeutschland erläutert dies für das Aktionsbündnis: "Natürlich wäre es für uns eine Genugtuung, endlich mal schwarz auf weiß zu lesen, dass auch Kirchenfunktionäre, die noch am Leben sind, sich der Vertuschung schuldig gemacht haben. Doch für uns sind andere Fragen wichtiger:
1. Wann schlagen Politik und Justiz der Täterorganisation Kirche endlich die Führung über die Aufarbeitung aus der Hand?
2. Wann folgen aus den vielen kirchlichen Gutachten Konsequenzen, wann werden sowohl Kirchenfunktionäre entlassen als auch den Betroffenen endlich angemessene Entschädigungen gezahlt?"
Jens Windel von der Betroffeneninitiative Hildesheim ergänzt:
"Es ist unglaublich: Während in Frankreich die Bistümer, Bischöfe und Priester wenige Monate nach Veröffentlichung der landesweiten Missbrauchsstudie beginnen, Kirchen- und teilweise auch Privatbesitz zu verkaufen um Entschädigungszahlungen leisten zu können, sitzen die Kirchenoberen in Deutschland wie die Made im Speck und speisen die Betroffenen mit Krümeln ab."
https://www.giordano-bruno-stiftung.de/ ... katholisch
Protestbündnis demonstriert gegen die Vertuschung von kirchlichem Missbrauch
Bei so etwas Gravierendem wie Kindesmissbrauch ist selbstverständlich der Chef einer Diözese gefordert. Er muss seinen Laden so organisieren, dass er davon Kenntnis erlangt und dann auch entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen. Aufgrund der Berichte der vielen Menschen, die sich bei den Betroffeneninitiativen melden, kann man wohl sagen:
Wenn der Papst und auch seine Nachfolger es nicht gewusst haben, dann ist das überhaupt nur möglich, weil sie es nicht wissen wollten. Sie hätten sich Augen und Ohren zuhalten müssen, um heute ihre Unwissenheit vorschieben zu können. Das wäre schon schlimm genug – aber eben auch absolut unglaubhaft. Viel wahrscheinlicher ist, dass ihnen die Betroffenen egal und der Schutz der Kirche und ihres Personals wichtiger waren. Und deswegen haben sie bewusst geschwiegen."
Agnes Wich von der Betroffeneninitiative Süddeutschland erläutert dies für das Aktionsbündnis: "Natürlich wäre es für uns eine Genugtuung, endlich mal schwarz auf weiß zu lesen, dass auch Kirchenfunktionäre, die noch am Leben sind, sich der Vertuschung schuldig gemacht haben. Doch für uns sind andere Fragen wichtiger:
1. Wann schlagen Politik und Justiz der Täterorganisation Kirche endlich die Führung über die Aufarbeitung aus der Hand?
2. Wann folgen aus den vielen kirchlichen Gutachten Konsequenzen, wann werden sowohl Kirchenfunktionäre entlassen als auch den Betroffenen endlich angemessene Entschädigungen gezahlt?"
Jens Windel von der Betroffeneninitiative Hildesheim ergänzt:
"Es ist unglaublich: Während in Frankreich die Bistümer, Bischöfe und Priester wenige Monate nach Veröffentlichung der landesweiten Missbrauchsstudie beginnen, Kirchen- und teilweise auch Privatbesitz zu verkaufen um Entschädigungszahlungen leisten zu können, sitzen die Kirchenoberen in Deutschland wie die Made im Speck und speisen die Betroffenen mit Krümeln ab."
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