Re: Interpretation der Bibel
Verfasst: Sonntag 9. Januar 2022, 11:47
Früher habe ich nur als Kind im Religionsunterricht mal in der Bibel gelesen. Dann nicht mehr, weil es mich nicht weiter interessiert hat.
Jetzt lese ich sie ab und zu mal, weil ich meinen Nichtglauben mit Fakten untermauern will und ich heute ganz einfach die Zeit dazu habe.
Ich kann eigentlich nur jedem raten, sich die biblischen Texte wirklich mal durchzulesen.
Da steht nämlich nicht nur die Bergpredigt. Ich habe mich etwas intensiver mit Paulus, dem eigentlichen Gründer des Christentums befasst. Bei ihm habe ich Hasstiraden gegen alles, was sinnenfroh ist gelesen. Freude ist nur durch den Glauben an Christus und Gott erlaubt, alles andere, besonders das Körperliche, Sexuelle, wird verächtlich in den Boden gestampft. Das wonnebringende Heil liegt im Jenseits, das Diesseits ist nur angeekelt abzuschütteln.
Das diese Ideologie der ethische, moralische Leitfaden dieser Gesellschaft sein soll, kann einem Angst machen. Wie da über Frauen, Schwule, über Wissenschaft und Philosophie gerichtet wird, ist erschreckend, und die kirchlich historische Vergangenheit zeigt ja nur zu deutlich, wohin es die Menschheit geführt hat, wenn dieser Gott unangefochten, um mit Kardinal Meisner zu sprechen, in der „Mitte“ der Gesellschaft ist.
Im Vergleich zu religiösen Menschen meine ich, eine klarere, weitere Sicht auf die Welt zu haben, die nicht von naiven Mythen bestimmt ist und eingeengt wird. Ich weiß aber auch, dass Gläubige mit ähnlichen Argumenten kommen können und behaupten, mir fehle ohne Gott der Weitblick. Darum wäre es doch das Beste, jeder glaube was er will. Soll sich doch jeder Gottgläubige zu Hause seinen Altar aufbauen oder seinen Gebetsteppich ausrollen, aber in der Öffentlichkeit, in der Gesetzgebung (Stichwort Schwangerschaftsabbruch usw.) und in der Politik hat Religion konsequent außen vor zu bleiben.
Jetzt lese ich sie ab und zu mal, weil ich meinen Nichtglauben mit Fakten untermauern will und ich heute ganz einfach die Zeit dazu habe.
Ich kann eigentlich nur jedem raten, sich die biblischen Texte wirklich mal durchzulesen.
Da steht nämlich nicht nur die Bergpredigt. Ich habe mich etwas intensiver mit Paulus, dem eigentlichen Gründer des Christentums befasst. Bei ihm habe ich Hasstiraden gegen alles, was sinnenfroh ist gelesen. Freude ist nur durch den Glauben an Christus und Gott erlaubt, alles andere, besonders das Körperliche, Sexuelle, wird verächtlich in den Boden gestampft. Das wonnebringende Heil liegt im Jenseits, das Diesseits ist nur angeekelt abzuschütteln.
Das diese Ideologie der ethische, moralische Leitfaden dieser Gesellschaft sein soll, kann einem Angst machen. Wie da über Frauen, Schwule, über Wissenschaft und Philosophie gerichtet wird, ist erschreckend, und die kirchlich historische Vergangenheit zeigt ja nur zu deutlich, wohin es die Menschheit geführt hat, wenn dieser Gott unangefochten, um mit Kardinal Meisner zu sprechen, in der „Mitte“ der Gesellschaft ist.
Im Vergleich zu religiösen Menschen meine ich, eine klarere, weitere Sicht auf die Welt zu haben, die nicht von naiven Mythen bestimmt ist und eingeengt wird. Ich weiß aber auch, dass Gläubige mit ähnlichen Argumenten kommen können und behaupten, mir fehle ohne Gott der Weitblick. Darum wäre es doch das Beste, jeder glaube was er will. Soll sich doch jeder Gottgläubige zu Hause seinen Altar aufbauen oder seinen Gebetsteppich ausrollen, aber in der Öffentlichkeit, in der Gesetzgebung (Stichwort Schwangerschaftsabbruch usw.) und in der Politik hat Religion konsequent außen vor zu bleiben.