Re: Das christliche Schöpfungsverständnis
Verfasst: Donnerstag 2. Mai 2019, 09:34
Die alles entscheidende Frage in der Diskussion über Schöpfung ist, ob die Welt und das Leben komplett von selbst entstanden sein kann oder eines Schöpfers und Lenkers bedurfte. Wenn erwiesen wäre, dass die Welt tatsächlich von selbst entstanden sein kann, entfiele jegliche Begründung für einen Glauben an Schöpfung. Man kann natürlich trotzdem an Schöpfung glauben, das ist jedem freigestellt. Das tun auch viele, sogar Wissenschaftler und sie haben ihre Gründe dafür. Aber sie haben keine sachliche Begründung für Schöpfung.
Warum weichst du dieser Frage aus und machst stattdessen eine randständige Bemerkung, die nach deinen eigenen Worten "mit unserem Thema nichts zu tun hat"? Das habe ich schon öfters festgestellt, wenn es gegen den eigenen Glauben geht, weicht man gern zu irgendwelchen Nebenthemen aus, eine oft praktizierte rabulistische Methode.
Aber noch einmal zu dem von dir beanstandeten Zitat:
Ich verstehe überhaupt nicht, wie man meine Aussage so falsch verstehen kann, wie es bei dir angeblich angekommen ist. Gut, du möchtest, dass ich sage: "Es kann überhaupt keinen Zweifel daran geben, dass es so gewesen ist.", denn das bedeutete, dass ich behaupte, es sei bewiesen, dass es so war. Dann könntest du schön sagen:
Und Du und alle anderen Gläubigen werden auch damit scheitern, aufzuzeigen, wie die Welt und das Leben durch Schöpfung entstanden sein könnte. Ihr behauptet nur, dass es einen solchen anderen Weg gäbe. Aufgezeigt, wie er denn aussähe, hat ihn noch niemand. Es wäre hilfreich, wenn du dich auf sachliche Aussagen dazu konzentrieren würdest, statt auf meine angeblichen rhetorischen Fehlgriffe.
Warum weichst du dieser Frage aus und machst stattdessen eine randständige Bemerkung, die nach deinen eigenen Worten "mit unserem Thema nichts zu tun hat"? Das habe ich schon öfters festgestellt, wenn es gegen den eigenen Glauben geht, weicht man gern zu irgendwelchen Nebenthemen aus, eine oft praktizierte rabulistische Methode.
Aber noch einmal zu dem von dir beanstandeten Zitat:
Deine "randständige Bemerkung" dazu lautete:Christel hat geschrieben: Freitag 12. April 2019, 23:52Niemand kann etwas "beweisen", was in der Vergangenheit geschah. Wir können nur Theorien entwickeln und diese belegen. Und die Theorien über die Entstehung der Welt und des Lebens sind hervorragend belegt. Es kann überhaupt keinen Zweifel daran geben, dass es so gewesen sein kann.
Du hast also die von mir genannten wissenschaftlichen "Theorien über die Entstehung der Welt und des Lebens" mit Hypothesen in Verbindung gebracht. Richtig? Wieviele Hypothesen über die "Entstehung der Welt und des Lebens" kennst du denn, über die man dann sagen kann: "Ja, so kann es gewesen sein"? Ich kenne keine. Und ich kenne erst recht keine, über die man dann sagen kann, dass es "überhaupt keinen Zweifel daran geben könne, dass es so gewesen sein kann".Christel hat geschrieben: Sonntag 14. April 2019, 11:06 Einmal "kann" zuviel. Dieses kann man nämlich über jede Hypothese sagen, selbst über die abwegigste Hypothese. - Ja, es könnte ja so gewesen sein.![]()
Das sagt eben gar nichts über den Wert eine Hypothese.
Ich verstehe überhaupt nicht, wie man meine Aussage so falsch verstehen kann, wie es bei dir angeblich angekommen ist. Gut, du möchtest, dass ich sage: "Es kann überhaupt keinen Zweifel daran geben, dass es so gewesen ist.", denn das bedeutete, dass ich behaupte, es sei bewiesen, dass es so war. Dann könntest du schön sagen:
Nein Christel, den Gefallen tue ich dir nicht. Auch wenn ich davon überzeugt bin, dass die Welt und das Leben von selbst entstanden sind, ich werde nie behaupten, ich oder irgendjemand wisse es und man könne deshalb Schöpfung ausschließen. Wir wissen nur, dass es so sein kann, dass es so funktioniert. Wenn jemand anderer Meinung ist, dann möge er aufzeigen, was an der wissenschaftlichen Theorie nicht funktionieren soll. Nein, ich verbiete keine Zweifel, wie du es mir unterstellst. So etwas geschieht nur bei der Religion. In der Wissenschaft sind, ganz im Gegenteil, Zweifel hochwillkommen, denn sie lebt von der Falsifikation. Versuche es ruhig, Zweifel anzumelden und wissenschaftlich zu begründen. Du wirst damit scheitern.Christel hat geschrieben: Freitag 12. April 2019, 23:52 Die Täuschung liegt bei jedem, der glaubt / oder der so tut, als ob man hier etwas beweisen könne.
Von atheistischer Seite ist es modern, so etwas in Namen der Wissenschaft zu behaupten – das ist ein Irrtum, Täuschung, Irreführung… !!! – Wär sich gern veräppeln lässt, mag solchen Menschen folgen.
Und Du und alle anderen Gläubigen werden auch damit scheitern, aufzuzeigen, wie die Welt und das Leben durch Schöpfung entstanden sein könnte. Ihr behauptet nur, dass es einen solchen anderen Weg gäbe. Aufgezeigt, wie er denn aussähe, hat ihn noch niemand. Es wäre hilfreich, wenn du dich auf sachliche Aussagen dazu konzentrieren würdest, statt auf meine angeblichen rhetorischen Fehlgriffe.