Re: Historisch-kritische Bibelauslegung
Verfasst: Mittwoch 25. Mai 2016, 22:09
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Siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pseudepig ... 28Bibel%29
https://nt.theol.uni-leipzig.de/arbeits ... pigraphen/
Übrigens kein „einziger Schreiber des Neuen Testaments“ war sich bewusst, dass er am Neuen Testament schrieb, keiner konnte ahnen, dass er am „Wort Gottes“ schrieb.
Ich weiß, es ist heute nicht anders, für die Thesen von „Hinz und Kunz“ interessiert sich niemand, mögen sie noch so richtig … sein. Nein, da muss schon jemand kommen, der „WER“ ist.
Manche schreiben heute etwas und holen sich einen Prominenten, der ihre Thesen dann vorträgt.
Die Leute kommen wegen dem Prominenten …
Der „Heilige Geist kennt solche Vorbehalte nicht:
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Zu 2) Wieso Gegensatz? Das habe ich nicht behauptet.
Wenn es einfach um die Texte geht, dann kann ich, wie geschehen, einfach mit der Einleitungswissenschaft arbeiten.
Bei der historischen Jesusforschung müssen die Axiome, die zu Anfang der Bewegung gesetzt wurden, in die Betrachtung mit einbezogen werden. Ich denke da an die Annahme eines Unterschieds zwischen dem historischen Jesus und dem verkündigten Jesus, sowie an den sogenannten „Ostergraben“.
Man darf allerdings nicht bei den Anfängen stehen bleiben, auch nicht bei Bultmann, denn in den Jahrzenten seit Bultmann hat sich einiges getan:
Hierbei handelt es sich um Pseudepigraphie.Atheisius hat geschrieben:Christel schrieb:
Na das ist ja sehr schön.Sieben echte Paulusbriefe bedeuteten, dass bezüglich sieben Briefe kein Zweifel an der Verfasserschaft des Paulus besteht.
Und was ist mit den sechs unechten Paulusbriefen, ferner den gefälschte Schreiben verschiedener Apostel, die alle als Wort Gottes gelten. Diese sechs unechten Paulusbriefe haben Schüler des Paulus nach dem Tod ihres Lehrers unter falschem Namen erfunden.
Siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pseudepig ... 28Bibel%29
https://nt.theol.uni-leipzig.de/arbeits ... pigraphen/
Übrigens kein „einziger Schreiber des Neuen Testaments“ war sich bewusst, dass er am Neuen Testament schrieb, keiner konnte ahnen, dass er am „Wort Gottes“ schrieb.
Wo ist jetzt das Problem, dass einige Schriften, die sich auf die Autorität des Paulus berufen, nicht von Paulus selbst verfasst wurden und doch als Wort Gottes gelten? Ist Paulus Gott?Athanasius war der erste, der in einem Osterbrief 367 n. Chr. genau die 27 Bücher des Neuen Testaments als kanonisch bezeichnete, die noch heute als solche angesehen werden. Bis zu seinem 39. Osterfestbrief waren verschiedene Listen kanonischer Bücher im Umlauf. Seine Liste wurde schließlich von einer Reihe von Synoden bestätigt und fand als Kanon des Neuen Testaments allgemeine Anerkennung. https://de.wikipedia.org/wiki/Athanasius_der_Gro%C3%9Fe
Ich weiß, es ist heute nicht anders, für die Thesen von „Hinz und Kunz“ interessiert sich niemand, mögen sie noch so richtig … sein. Nein, da muss schon jemand kommen, der „WER“ ist.
Manche schreiben heute etwas und holen sich einen Prominenten, der ihre Thesen dann vorträgt.
Die Leute kommen wegen dem Prominenten …
Der „Heilige Geist kennt solche Vorbehalte nicht:
17 In den letzten Tagen wird es geschehen, /
so spricht Gott: /
Ich werde von meinem Geist ausgießen /
über alles Fleisch. /
Eure Söhne und eure Töchter werden Propheten sein, /
eure jungen Männer werden Visionen haben, /
und eure Alten werden Träume haben. (Apg 2,17)
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zu 1) Du und ich. Wieso ich nicht?Atheisius hat geschrieben:Christel schrieb:1. Wer ist denn „uns“? Du gehörst mit Sicherheit nicht dazu.Du hast hier als Thema „Historisch-kritische Bibelauslegung“ vorgegeben. Tatsächlich beschäftigen wir uns jedoch mit der historischen Jesusforschung und deren Vertreter. Dort wird zwar auch historisch-kritisch gearbeitet, es ist jedoch ein Spezialfall.
2. Was ist die „historische Jesusforschung und deren Vertreter“ im Gegensatz zur historisch-kritischen Bibelexegese?
Zu 2) Wieso Gegensatz? Das habe ich nicht behauptet.
Wenn es einfach um die Texte geht, dann kann ich, wie geschehen, einfach mit der Einleitungswissenschaft arbeiten.
Bei der historischen Jesusforschung müssen die Axiome, die zu Anfang der Bewegung gesetzt wurden, in die Betrachtung mit einbezogen werden. Ich denke da an die Annahme eines Unterschieds zwischen dem historischen Jesus und dem verkündigten Jesus, sowie an den sogenannten „Ostergraben“.
Man darf allerdings nicht bei den Anfängen stehen bleiben, auch nicht bei Bultmann, denn in den Jahrzenten seit Bultmann hat sich einiges getan:
Aufgrund der Autorität Bultmanns galt es in der deutschen Theologie lange Zeit als unmöglich, Aussagen über den historischen Jesus zu machen. Erst der ehemalige Bultmannschüler Ernst Käsemann und später auch andere Neutestamentler vertraten die Auffassung, dass der Graben zwischen historischem Jesus und ersten Christen doch weit schmäler sei als von Bultmann angenommen. https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Bultmann