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Re: Ein Leben ohne Gott ist besser

Verfasst: Dienstag 1. April 2025, 23:21
von Christel
Atheisius hat geschrieben: Dienstag 1. April 2025, 20:18 Je mehr die Forschung herausfindet über die menschliche Evolution, desto verzweigter wird der Stammbaum.
[...]
Wie alt ist eigentlich die Bibel der Juden, in welcher über eine Schöpfung durch einen Gott erzählt wird?
Jeder, der die Naturwissenschaft gegen die Bibel stellt, zeigt damit, dass er die Bibel nicht verstanden hat!

Es ist übrigens völlig sinnlos mir populärwissenschaftliche Vorträge zu halten, da ich mich in diesen Dingen keinesfalls schlechter auskenne als Du oder Holuwir.

Außerdem kann man damit die Nichtexistent des Schöpfers sowieso nicht beweisen.
Auch Schöpfung durch Evolution ist denkbar. (Holuwir ist das bekannt.)

Zudem, von der Evolution bin ich völlig überzeugt, auch wenn sich die Theorie seit Darwin beständig verändert hat und ich erwarte, dass da zukünftig noch einiges kommt.

Darwin sprach vom Kampf der Arten und dem Kampf innerhalb der Art.
Atheisius, Du selbst bestätigst das immer wieder ganz ausgezeichnet. Erst heute:
Atheisius hat geschrieben: Dienstag 1. April 2025, 15:48 Zu Richard Schröder lese ich im Internet:
Richard Schröder, Dr. h. c. Dr. theol., Professor, lehrt Philosophie an der Humboldt-Universität Berlin, deren erster Vizepräsident er war. Verfassungsrichter im Land Brandenburg und Präsident des Senats der Deutschen Nationalstiftung Weimar. Mitglied des Nationalen Ethikrates, seit Juni 2003 Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Unter seinen zahlreichen Auszeichnungen. Luther-Preis, Börne-Preis, Karry-Preis. Bei Herder zuletzt: Die wichtigsten Irrtümer über die deutsche Einheit.
Er ist nur ein weiteres Beispiel dafür, dass auch Religioten sich einen wissenschaftlichen Anstrich geben können.
Willst Du damit sagen, dass Du der Großartige bist, während Christen die Minderwertigen sind?
Im Tierreich geht es kaum anders zu.

Damit bestätigst Du gleichzeitig die Aussagen von Prof.Dr. Schröder:
Abschaffung der Religion?: Wissenschaftlicher Fanatismus und die Folgen Gebundene Ausgabe – 10. November 2008
von Richard Schröder (Autor)
________________________________________

Vor kurzem noch kam der aggressive materialistisch-naturwissenschaftliche Atheismus aus dem Osten - bis zum Zusammenbruch eines inhumanen Systems. Heute meldet er sich mit neuer Inbrunst und alten Argumenten - aus dem Westen: Religion sei schädlich, Gottesglaube Wahn, religiöse Erziehung Kindesmissbrauch. Richard Schröder, einer der brillantesten und klarsten Wissenschaftler, fragt nach Argumenten, Hintergründen, Konsequenzen der Debatte. Was passiert, wenn die Evolutionstheorie auf die Ebene der Weltanschauung gehoben wird oder Hirnforschung das Menschenbild bestimmt? Wo sind die Grenzen wissenschaftlich notwendiger Reduktion? Was bedeutet Religion für das Denken, für unsere Kultur, für das Leben des Menschen? Ein Plädoyer für Vernunft im Umgang zwischen Naturwissenschaft und Religion.
https://www.amazon.de/Abschaffung-Relig ... 3451298422
Falls, Du Dich noch erinnerst, nach katholischem Verständnis ist Gott noch immer am Wirken:
Creatio continua
Gott verlässt die Schöpfung nach dem Akt der Erschaffung der Welt nicht, er bleibt ihr beständig zugewandt. Mehr noch: Das Schöpfungswerk endet nicht nach sieben Tagen, wie es Gen 1 beschreibt, sondern die Schöpfung dauert bis zum Ende aller Tage fort.
https://www.katholisch.de/artikel/34269 ... doch-nicht
Und es geht noch immer um Menschwerdung:
„Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“ (2.Kor.5,17)
1 Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, / hätte aber die Liebe nicht, / wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke. 2 Und wenn ich prophetisch reden könnte / und alle Geheimnisse wüsste / und alle Erkenntnis hätte; / wenn ich alle Glaubenskraft besäße / und Berge damit versetzen könnte, / hätte aber die Liebe nicht, / wäre ich nichts. (1.Kor. 13)
https://www.bibleserver.com/EU/1.Korinther13

Re: Ein Leben ohne Gott ist besser

Verfasst: Freitag 4. April 2025, 16:36
von Atheisius
Bild

Das wird mich in nächster Zeit erwarten. Atheisten in die Hölle - Da wird Heulen und Zähneknirschen sein!
Bild anklicken!

Re: Ein Leben ohne Gott ist besser

Verfasst: Sonntag 6. April 2025, 17:14
von Christel
Vor 80 Jahren schrieb C.S. Lewis das Buch " Die große Scheidung Oder zwischen Himmel und Hölle".
Das Meisterwerk des genialen Schriftstellers.
«Die große Scheidung» dürfte das Meisterwerk dieses genialen Schriftstellers sein, der die gewichtigsten weltanschaulichen Fragen auf eine klare und für jedermann verständliche Formel zu bringen weiß. Diesmal geht es um jene letzte Entscheidung, die jedem Menschen bevorsteht und die er früher oder später zu treffen hat: zwischen Sein und Schein, Hingabe und Verschließung in sich selbst, Himmel und Hölle. Aber die Geschichte, die hier erzählt wird, und die den höchsten Ernst der Existenz zur Sprache bringt, wird mit so leichter Hand hingelegt, mit so viel humorvollen Zügen und scharfgeprägten Aphorismen durchschossen, mit so farbiger Phantasie geschmückt, dass die Spannung keinen Augenblick nachlässt. Zwölf Jahre lang (1932-1944) reifte der Plan im Geiste des Autors, bis er endlich, völlig in sich gerundet, seine Verwirklichung fand: in Kurzgestalt sozusagen seine «Göttliche Komödie».
https://www.hugendubel.de/de/buch_karto ... %C3%BCcher
Siehe z.B. auch https://www.thalia.de/shop/home/artikel ... d_source=7

Die Geschichte gibt es auch kostenlos als Hörbuch im Internet:
https://www.youtube.com/watch?v=CLAPFoTxzHc

Ich finde die Dialoge einfach köstlich!

Natürlich glauben viele irrtümlich in der Hölle gelandet zu sein.
Ein Theologe glaubt gar nicht, dass dies die Hölle ist.
Eins scheinen die Höllenbewohner gemeinsam zu haben, sie halten sich alle für ganz tolle "Kerle"!
Jeder hat die Möglichkeit (mit dem Bus) in den Himmel zu fahren und dort zu bleiben. Doch um im Himmel leben zu können, müssen sie sich ändern. Doch wie kann ein "Kerl" sich ändern, der sich selbst für ach so toll, überlegen und großartig hält? Daher kehren die meisten, die sich zum Himmel aufgemacht haben, schließlich freiwillig in die Hölle zurück.

Re: Ein Leben ohne Gott ist besser

Verfasst: Montag 7. April 2025, 12:39
von Atheisius
Ja, - "Jedem das Seine" stand einmal über der Einfahrt eines Konzentrationslagers, einem Tor zu Hölle, von Menschen gemacht.

Für die Errichtung dieser Höllen auf Erden war der katholische Christ Hitler hauptverantwortlich. Hitler blieb immer ein katholischer Christ.
Was sagt die Katholische Kirche dazu:
Wenn jemand getauft ist, katholisch oder evangelisch, hat das den sogenannten Charakter indelebilis, das heißt, es hat den Charakter der Unwiderruflichkeit. Insofern ist Hitler, über dessen Taufe es Urkunden gib, er ist zur Kommunion gegangen, dann wurde er gefirmt – und war dann ein vollwertiger Christ.
Und das blieb er, obgleich er viele Gräueltaten, Schandtaten, Verstöße gegen die Gesetze verübt hat. Hitler ist in einem katholischen Milieu groß geworden – Religionsunterricht und alles Mögliche. Er kannte sich also aus, was katholisches Brauchtum war, alles was mit katholischer Kirche und öffentlichen Auftritten der katholischen Kirche zu tun hatte – da war er sehr versiert. Er ist katholisch sozialisiert. Und das hat er sich natürlich zunutze gemacht.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten begannen bereits Anfang April 1933 auf Initiative Adolf Hitlers, Gespräche mit dem Vatikan. Für den Vatikan nahmen der langjährige päpstliche Nuntius in Berlin Eugenio Pacelli, der spätere Papst Pius XII. an den Verhandlungen teil. Hitlers Interesse an dem Reichskonkordat war natürlich machttaktischer Natur. Eugenio Pacelli hätte das erkennen können.

Re: Ein Leben ohne Gott ist besser

Verfasst: Montag 7. April 2025, 14:31
von Christel
Atheisius hat geschrieben: Montag 7. April 2025, 12:39 Für die Errichtung dieser Höllen auf Erden war der katholische Christ Hitler hauptverantwortlich. Hitler blieb immer ein katholischer Christ.
Hineingeboren, so wie Du und nicht katholischer als Du.

Ein Reichskonkordat an das auch die Kirche ein Interesse hatte, um ihre Rechte zu sichern.
Ein Reichskonkordat an das sich Hitler am Ende nie gehalten hat, da konnte sich der Vatikan so viel beschweren wie er wollte.

Ein Katholik, der die Priester in die Hölle schickte:
Heilige, Priester und Nonnen im Konzentrationslager Auschwitz
https://www.katholisch.de/artikel/59117 ... -auschwitz
Atheisius hat geschrieben: Montag 7. April 2025, 12:39 Eugenio Pacelli hätte das erkennen können.
Das hat Eugenio Pacelli erkannt. Er war kein Narr.

Diesen Text hat er verfasst:
PIUS XI.
ENZYKLIKA
MIT BRENNENDER SORGE
AN DIE ERZBISCHÖFE UND BISCHÖFE DEUTSCHLANDS
UND DIE ANDEREN OBERHIRTEN,
DIE IN FRIEDEN UND GEMEINSCHAFT
MIT DEM APOSTOLISCHEN STUHL LEBEN,
ÜBER DIE LAGE DER KATHOLISCHEN KIRCHE IM DEUTSCHEN REICH
VOM 14. MÄRZ 1937
https://www.vatican.va/content/pius-xi/ ... sorge.html

Re: Ein Leben ohne Gott ist besser

Verfasst: Montag 7. April 2025, 19:13
von Atheisius
Was mich so an den Christen stört, es steckt eine große Scheinheiligkeit im Christentum. Scheinheiligkeit ist übrigens Atheisten fremd. Dazu kommt eine erhebliche Unkenntnis der Bibel, der überwiegende Teil der Christen hat nie die Bibel genau von vorne bis hinten durchgelesen, einschließlich Einschaltung des Gehirnes. Der Höhepunkt: Jeder Gläubige bastelt sich seinen Glauben so zurecht, wie er ihm am besten in den eigenen Kram passt.

Die Auferstehung Jesu ist die Auferstehung einer Schizophrenie, nicht heilbar. Die nehme ich auch ernst, sehr ernst. Und das Wunder, diese unheilbare Krankheit wird von den Kirchenvertretern und etlichen Politikern gehegt und gepflegt. Dr. Joachim Kahl: „Wer sich nicht über das Christentum empört, kennt es nicht“.

Wie viele Götter gab es schon in der Vergangenheit und keiner glaubt mehr daran? Wie viele Tempel sind zerfallen? Alle damals mächtigen Götter und Göttinnen fristen heute nur noch ihr Dasein in Kreuzworträtsel und am Firmament. Sartre: „Auch Götter sterben, wenn man nicht mehr an sie glaubt“. Der Christengott stirbt schon lange elend dahin und ich bin darüber gar nicht traurig.
Für mich gilt: Religion, nein danke! Der Abschied vom Glauben hat mir vor allem eins geschenkt: Freiheit.

Das Leben in einer säkularen Welt geht ganz gut ohne Gott. Atheisten füllen das Gott-Vakuum mit einem gut ausgelasteten Leben im Diesseits. Wir wollen sinnvoll leben, diese Welt zu einem besseren, humaneren Ort machen. Und so streben wir danach, die höchsten und unantastbaren Werte der Freiheit und Gleichheit in unseren Gesellschaften zu verwirklichen.

Re: Ein Leben ohne Gott ist besser

Verfasst: Montag 7. April 2025, 22:00
von Holuwir
Christel hat geschrieben: Montag 7. April 2025, 14:31 Heilige, Priester und Nonnen im Konzentrationslager Auschwitz
https://www.katholisch.de/artikel/59117 ... -auschwitz
Das waren die Ausnahmen, die das unmenschliche System bekämpften und sich mit ihrem Widerstand aus christlicher Überzeugung nicht selten gegen die offizielle Kirche stellten. Warum war es denn nicht der überwiegende Teil der religiösen Führer, die auf diese Weise echte christliche Führerschaft an den Tag hätten legen können, denen dann viele gefolgt wären?
... MIT BRENNENDER SORGE ...
Mit brennender Sorge um die Zerschlagung aller demokratischen Institutionen? Mit brennender Sorge um die Verfolgung und teilweise Ermordung vieler Andersdenkender wie z. B. Abgeordneter der SPD, die es gewagt hatten, anders als die Kollegen der Zentrumspartei gegen das Ermächtigungsgesetz zu stimmen? Mit brennender Sorge um die immer krasser werdende Judenverfolgung? Mit brennender Sorge um die drohende Kriegsgefahr? Nichts von alledem, man war in brennender Sorge um die geistige Führerschaft und damit um die eigene Macht, indem Hitler den eigentlichen Messias in den Hintergrund drängte und sich anschickte, selbst zu einem solchen zu werden.

Re: Ein Leben ohne Gott ist besser

Verfasst: Dienstag 8. April 2025, 21:44
von Christel
Weißt Du Holuwir, die wenigsten Menschen taugen als Märtyrer. Die einen bedrohen die Menschen mit dem Verlust dieses Lebens, wenn sie nicht gehorchen. Die anderen drohen mit dem Verlust dieses Lebens, falls der Herr demnächst wiederkommt sowie mit dem Verlust des ewigen Lebens.

Kennst Du dieses Lied?
Das könnte den Herren der Welt ja so passen
Den „Piet“ habe ich seinerzeit noch live erlebt.

Meine Eltern sind 1912 bzw. 1916 geboren, ich selbst bin 12 Jahre nach dem 2. Weltkrieg geboren. Doch dadurch habe ich die Zeit, wie sie meine Eltern erlebten, geschildert bekommen. Mein Vater hat überlebt, da er aufgrund eines Unfalls Wehrdienst untauglich war. Doch dann kam er doch noch an die Westfront. Er war froh als ihn die Amerikaner gefangen nahmen. Später in französischer Gefangenschaft ging es ihm gut. – Als er zurückkam waren die einstigen Nazis entweder weg oder schon bei den Kommunisten. Manche Menschen schwimmen immer oben!
Mein Vater hat nicht mitgeheuchelt. Er war ein tüchtiger Arbeiter, aber wir waren arm.

Ich hingegen habe einiges mitgemacht, wenn auch nicht alles. Ich habe in der DDR auch studiert. Doch, es ist genau das, was ich der DDR und allen Diktatoren am meisten Übel nehme, dass sie die Menschen zum Heucheln zwingen/erpressen.

1989 geschah etwas ganz Merkwürdiges, plötzlich war die Angst weg und wir haben alles riskiert.

Adolf Hitler kam durch Wahlen an die Macht!
Genau deshalb gehe ich immer zur Wahl, damit so etwas nie wieder an die Macht kommt. Damit niemand gezwungen wird ein Held zu sein oder Märtyrer zu werden.

Nach der Veröffentlichung der Enzyklika „Mit brennender Sorge“ gab es folgende Reaktionen:
Die Nationalsozialisten wurden von der Verlesung der Enzyklika überrascht, doch sie reagierten schnell: In der Karwoche kam es zu ersten Hausdurchsuchungen und Verhaftungen. Zwölf Druckereien, die am Druck und der Verbreitung der Enzyklika beteiligt gewesen waren, wurden entschädigungslos enteignet. Eine Reihe von Klöstern und Bekenntnisschulen sowie mehrere theologische Fakultäten und Hochschulen mussten schließen.

Im April 1937 kam es auf Befehle Hitlers und Goebbels’ zu einer neuerlichen Welle von Sittlichkeitsverfahren gegen Priester und Ordensleute, wozu Einzelfälle von der NS-Propaganda zu einer „symptomatischen Erscheinung“ aufgebauscht wurden. Der Bevölkerung sollte vermittelt werden, dass die Kirche von der Erziehung der Jugend ausgeschlossen werden müsse, und das Vertrauen in die Kirche sollte untergraben werden. Richtigstellungen waren nur von der Kanzel aus möglich. In der Folge wurden 1937/38 die privaten katholischen Schulen aufgelöst oder vom Staat übernommen. Die Geistlichkeit durfte in Volks- und Berufsschulen keinen Religionsunterricht mehr erteilen.

Darüber hinaus wurden – abgesehen von der Entfernung des Bischofs von Rottenburg Joannes Baptista Sproll aus seiner Diözese – spektakuläre Maßnahmen vermieden. Der seit 1935 verfolgte Kurs gegen die katholische Presse, die Verbände und Schulen mit dem Ziel der beständigen Zurückdrängung der Kirche aus dem öffentlichen und politischen Leben wurde beibehalten. Die meisten Organisationen – vor allem die Jugendverbände – wurden bis 1939 aufgelöst, ihre Publikationen verboten und ihr Vermögen konfisziert.[4]
https://de.wikipedia.org/wiki/Mit_brennender_Sorge

Wie würdest Du reagieren, wenn Dir klar wäre, dass Du mit Deinem Wort nichts Positives erreichst, sondern Du Dich fragen musst: Wer wird leiden müssen, wenn ich spreche?

Nein Eugenio Pacelli war ein wirklicher Mensch und er hat im Geheimen vielen Juden das Leben gerettet. Der Italiener konnte nichts dafür, dass die Deutschen so blöd waren, einen Hitler die Macht zu geben.

Re: Ein Leben ohne Gott ist besser

Verfasst: Mittwoch 9. April 2025, 15:18
von Holuwir
Wenn sich die meisten Christen so verhalten hätten wie die Zeugen Jehovas, dann hätte es keinen 2. Weltkrieg gegeben.

Re: Ein Leben ohne Gott ist besser

Verfasst: Mittwoch 9. April 2025, 22:09
von Christel
Holuwir hat geschrieben: Mittwoch 9. April 2025, 15:18 Wenn sich die meisten Christen so verhalten hätten wie die Zeugen Jehovas, dann hätte es keinen 2. Weltkrieg gegeben.
Damit werben Zeugen Jehovas:
Ich habe einen Mann kennen gelernt, der deswegen Zeuge Jehovas wurde. Allerdings wurde er ausgeschlossen, weil er zu seinem Sohn gehalten hatte, der Zivildienst machte.

Dabei erklären die Zeugen Jehovas in dieser Schrift wortreich: Warum Jehovas Zeugen keine Pazifisten sind Komisch nicht!

Darin steht u.a.:
- "Wir sind keine Pazifisten . . . Die Beschuldigung, wir seien extreme Pazifisten, ist eine Lüge.“
- "Sie sind nicht gegen den Krieg zwischen den Nationen, und sie mischen sich nicht in die Kriegsbestrebungen der Nationen ein, noch treten sie irgend jemand in den Weg, der sich, seinem Gewissen gemäss, an solchen Bestrebungen beteiligen kann. Sie kämpfen nur, wenn Gott ihnen dies zu tun gebietet, weil es dann theokratische Kriegführung ist."
- "13 Würden Jehovas Zeugen heute beanspruchen, Pazifisten zu sein, so bedeutete dies, dass sie alle vorchristlichen Zeugen Jehovas anklagten, die zu den Waffen griffen, um Jehovas universelle Oberherrschaft und seine theokratische Nation Israel zu unterstützen. Diese Anklage dürfen wir aber nicht erheben."
- "Wie könnten also die christlichen Zeugen Jehovas Stellung nehmen gegen weltliche Kriege oder sie zu verhindern suchen, da doch Jesus prophezeit hat, dass sie bestimmt ausgefochten würden?"
- "16 Wenn Jehovas Zeugen heute Pazifisten sein sollten, so müssten sie sich logischerweise dem Kriege Jehovas gegen die ganze Welt des Teufels in der Schlachtfront von Harmagedon widersetzen."

Holuwir, kennst Du diese Schrift nicht?

Hast Du vergessen, weshalb Zeugen Jehovas nicht zur Wahl gingen, um Hitler zu verhindern? Weshalb sie auch heute nicht wählen gehen?

Zeugen Jehovas machen genau das, was ihnen ihre leitende Körperschaft sagt, die damals wie heute in der USA sitzt. Im sicheren Amerika haben sie die Zeugen Jehovas aufgefordert sich dem Kriegsdienst zu verweigern und sich nicht die Bohne dafür interesiert, wie es den Zeugen Jehovas in Deutschand erging.

Es interessiert sie auch heute nicht, wenn Zeugen Jehovas sterben, weil sie ihnen gehorchend Bluttransfusionen verweigern.

Nur einer in dieser leitenden Kötperschaft hat jemals gezeigt, dass er ein Gewissen hat: Raymond Victor Franz

Re: Ein Leben ohne Gott ist besser

Verfasst: Donnerstag 10. April 2025, 16:04
von Holuwir
Christel hat geschrieben: Mittwoch 9. April 2025, 22:09 Warum Jehovas Zeugen keine Pazifisten sind. Komisch nicht!
Das ist nicht komisch, sondern verrückt, weil Zeugen Jehovas glauben gemacht wurde, es werde einen Krieg Gottes geben, den er mit himmlischen Heerscharen gegen eine verderbte Welt führen wird. Sie glauben auch, dass Gott es nicht vorgesehen hat, dass sie sich an diesem Krieg beteiligen, sie aber sehr wohl auf der Seite Gottes stehen, von ihm verschont und ggf. gehorsam seine Befehle ausführen würden. Nur insofern sind sie also keine Pazifisten.

Sie würden sich aber nie an Kriegen beteilgen, die weltliche Mächte gegeneinander führen. Kein Zeuge Jehovas hat, egal auf welcher Seite, im 2. WK mitgekämpft. In Deutschland konnte dies tödlich sein. Ich kannte persönlich einen Zeugen aus Ulm, dessen beide Söhne aufgrund ihrer Kriegsdienstverweigerung hingerichtet worden sind. Wie aber hätten nichtchristliche Nazis Hunderttausende, vielleicht Millionen anders christliche Männer in D hinrichten wollen? Mit wem hätten sie in den Krieg ziehen wollen? 95% der Menschen in D gehörten damals den beiden christlichen Kirchen an, 2% anderen christlichen Gruppierungen. Fast alle haben mitgemacht. Niemand hat ihnen gesagt, dass dies ein Christ nicht dürfe. Und du stellst die rühmliche Rolle der kath. Kirche heraus!?

Re: Ein Leben ohne Gott ist besser

Verfasst: Donnerstag 10. April 2025, 16:40
von Holuwir
Gott mit uns.jpg
Gott mit uns.jpg (37 KiB) 1217 mal betrachtet
Die offizielle Gürtelschnalle der Wehrmachtssoldaten im 2. WK

Re: Ein Leben ohne Gott ist besser

Verfasst: Freitag 11. April 2025, 08:16
von Christel
"Kein Zeuge Jehovas hat, egal auf welcher Seite, im 2. WK mitgekämpft. In Deutschland konnte dies tödlich"

Das darf bezweifelt werden.
Wie macht es diese Organisation? Wer sich den Befehlen der Organisation widersetzt, der wird ausgeschlossen und dann wird gesagt, er habe nie zu ihnen gehört.

Außerdem wurden sehr wohl Menschen in die Organisation aufgenommen, die im Zweiten Weltkrieg gekämpft haben. Aber da haben sie ja noch nicht dazugehört. Auch Wiederaufnahme Ehemaliger ist möglich.

Wer ungehorsam ist, so wird behauptet, der verliert das ewige Leben. Mehr noch, sehnsüchtig wartet man auf die Schlacht von Harmagedonn. Auf Befehl der Organisation ist man dann bereit in den Krieg zu ziehen. Ehemalige Zeugen, also Abtrünnige, werden in dieser Schlacht niedergemetzelt.

Es ist nichts weiter als eine perverse Organisation, die Kadavergehorsam fordert. Und diese halten Zeugen Jehovas für die beste und christlichste Organisation, die es gibt.

Innerhalb dieser Organisation wird geheucheuchlt, was das Zeug hält, denn man verliert, wenn man offen sagt, was man wirklich denkt, seine sozialen Kontakte, das heißt auch seine Familie. Auch hier gilt der Kadavergehorsam.

Eins ist Zeugen Jehovas völlig fremd: Barmherzigkeit!

,........
In der Regel läuft es so!
Natürlich gibt es Ausnahmen! Ich habe solche kennengelernt. Aber diese sagen gerade ihren "Brüdern" nicht, was sie wirklich denken.

Re: Ein Leben ohne Gott ist besser

Verfasst: Freitag 11. April 2025, 14:33
von Christel
Wie seid Ihr mit der Wehrpflicht umgegangen?

Re: Ein Leben ohne Gott ist besser

Verfasst: Sonntag 13. April 2025, 00:25
von Atheisius
Christel schrieb:
Wie seid Ihr mit der Wehrpflicht umgegangen?
……………………………….Ein katholischer Geistlicher, der unter Hitler ein Soldatenbrevier verfaßte, »Wir wollen dienen« (mit kirchlicher Erlaubnis selbstverständlich), und u. a. zum besten gab: »Das Christentum … belehrt uns, daß nur die Gewalttätigen das Himmelreich an sich reißen.« »Dein Fahneneid ist ein feierliches Bekenntnis zum Führer.« »Im Fahneneid hast du deinem Herrgott, deinem Volk und deinem Führer etwas zu sagen, was nicht überhört und nicht vergessen werden darf. Und deswegen mußt du mit deinem Herzblut einstehn für diesen Schwur, so wie ihn zwei Millionen deutsche Soldaten im großen Kriege mit ihrem Herzblut besiegelt haben«

(Nennen sich Christen, sagt Goethe, und unter ihrem Schafspelz sind sie reißende Wölfe);

Ein katholischer Geistlicher, der mit einem evangelischen, im Jahre 1941 in einer »Weihnachten« betitelten Broschüre die biblische Botschaft der Engel »Fürchtet euch nicht!« umfälschte in einen aggressiven Antikommunismus, indem er u. a. schrieb: »… die ihr in diesem Jahre, das nunmehr zu Ende geht, die Heimat schütztet vor allen Hassern und Neidern« (hier sind auch die Anglo-Amerikaner gemeint), »vor allem aber vor dem Untermenschentum und dem Vernichtungswillen östlicher Barbarei«;

En katholischer Geistlicher, der schrieb: »›Fürchtet euch nicht!‹ Geht mutig und froh an eure Aufgaben, wenn die Weihnachtskerzen erloschen sind und haltet euch bereit, jeden Augenblick wieder nach dem Schwerte zu greifen, um hart und unerbittlich zuzuschlagen, wenn es zur Sicherung unseres großen Reiches nottut«– ein solcher Mensch, der derart die deutschen Soldaten für einen der schändlichsten Verbrecher der Menschheitsgeschichte in den Tod trieb, trauert heute darüber, daß es nicht mehr »süß und ehrenvoll ist, für das Vaterland zu sterben«, und zwar trauert er in seiner Eigenschaft als katholischer Generalvikar der deutschen Bundeswehr: GeorgWerthmann.

Gott mit uns«, stand auf den deutschen Koppelschlössern aus dem ersten Weltkrieg, »Gott mit uns« stand auf den deutschen Koppelschlössern aus dem zweiten Weltkrieg. Unter Hitler verkündete das im Jahre 1940 vom katholischen Feldbischof zusammengestellte katholische Militär-Gebet- und Gesangbuch: »Wehrpflicht ist Ehrpflicht … Halte dich an die Parole: ›mit Gott für Führer, Volk und Vaterland‹« .

Heute lautet der Vor- und Leitspruch im »Katholischen Gebet- und Gesangbuch für die deutsche Bundeswehr«: »Die Pflicht, die ich erfülle, ist mir von Gott auferlegt. Dienen will ich so, daß ich meinem Gott jeden Augenblick rein und klar ins Auge schauen kann … Denn ich weiß: Gott ist stets an meiner Seite. Als sein Kämpfer muß ich mich bewähren … Ich bin seit meiner Taufe Soldat Christi: Ich muß Gott mehr gehorchen als den Menschen. Ich streite für Gottes Ehre«. »… denn Gott«, wie der General Adolf von Thiele, schrieb, »darf bei keinem Krieg vergessen werden«.

»Ich glaube, daß Gott dem deutschen Volk in diesen stürmischen Zeitlauften eine besondere Aufgabe gegeben hat: Hüter zu sein für den Westen gegen jene mächtigen Einflüsse vom Osten, die auf unser Land einwirken«.
(Konrad Adenauer bei seinem siebenten – Romaufenthalt)

Quelle: Auszug aus " Abermals krähte der Hahn" - Autor Karheinz Deschner