Re: Der geteilte Jesus
Verfasst: Freitag 3. Dezember 2021, 16:46
Was haben sie da gesehen?Christel hat geschrieben: Freitag 3. Dezember 2021, 12:29 Diese Männer waren Augenzeugen [...] für seine Auferstehung.
Eichsfeld Netzwerk - nicht nur für Eichsfelder
http://eicf.syndicat.com/
Was haben sie da gesehen?Christel hat geschrieben: Freitag 3. Dezember 2021, 12:29 Diese Männer waren Augenzeugen [...] für seine Auferstehung.
Das Judentum ist keine individualistische Lehre, sondern Sozialgemeinschaft.
Bereits Jerusalem liegt außerhalb Galiläas.Atheisius hat geschrieben: Freitag 3. Dezember 2021, 16:42 Erst durch die Mission des Paulus konnte sich das Christentum auch außerhalb Galiläas ausbreiten.
Atheisius hat geschrieben: Freitag 3. Dezember 2021, 16:42 Heiden-Christen kamen erst mit Paulus durch seine Heiden-Mission auf.
Paulus hat in Jerusalem nie missioniert. Trotzdem gab es auch in Jerusalem „Heidenchristen“.Die Urgemeinde bestand im Wesentlichen aus „Jüngern“ – Männern und Frauen –, die Jesus von Nazaret schon in Galiläa zu seinen Nachfolgern berufen hatte und die ihn auf seinem Weg nach Jerusalem begleitet hatten. Hinzu kamen Juden, griechischsprachige Proselyten und später auch „gottesfürchtige Heiden“ (mit dem Judentum sympathisierende Nichtjuden), die sich durch die Predigten der Urchristen gewinnen und taufen ließen (Apg 11,20 EU).
https://de.wikipedia.org/wiki/Jerusalemer_Urgemeinde
Gott ist Geist. Woran bitte willst Du eine „leibliche“ Gottessohnschaft festmachen?Atheisius hat geschrieben: Freitag 3. Dezember 2021, 16:42Jesus hat sich nicht selbst als (leiblichen) Sohn Gottes gesehen. Höchstens in dem Sinne, wie sich auch heute noch ein von Mystik besoffener Christ bezeichnen würde (Wir sind alle Söhne Gottes). Zum Glauben an die alberne "Heilige Dreifaltigkeit" (alles in einem Gott vereint), kam es erst durch die katholische Kirche.
Man geht von dem einen Gott aus zu dem sich die Juden bekennen.שְׁמַע יִשְׂרָאֵל יְהוָה אֱלֹהֵינוּ יְהוָה אֶחָד
schəma jisrael adonai elohenu adonai echad (sefardisch) bzw.
schəma jisroëil adaunoi elauhëinu adaunoi echod (aschkenasisch)
„Höre Israel! Der Ewige, unser Gott, der Ewige ist eins
https://de.wikipedia.org/wiki/Schma_Jisrael
Ich kann das NT von vorn bis hinten lesen und weiß immer noch nicht wie Gott ist.Christel schrieb:
Wir wissen durch Jesus wie Gott ist
Da fehlt immer noch eine Antwort.Was haben sie da gesehen?Christel hat geschrieben: ↑Freitag 3. Dezember 2021, 12:29
Diese Männer waren Augenzeugen [...] für seine Auferstehung.
Ja dann schaun wir malAtheisius, Du muss nicht das NT von vorn bis hinten lesen, Du muss nur auf Jesus schauen.
Holuwir, die Frage der Auferstehung hatten wir im Thema Am Ende das Nichts? begonnen zu diskutieren.
Eine ähnliche Betrugshypothese:Christel hat geschrieben: Dienstag 23. November 2021, 13:12 Reimarus behauptete die Jünger hätten, die Leiche Jesu gestohlen und nach 50 Tagen, als die Leiche nicht mehr identifizierbar war, seine Auferstehung und baldige Wiederkunft verkündet.
Beide machen die Auferstehung am leeren Grab fest. Und sie stellen sich Auferstehung als Wiederbelebung eines Leichnams vor.Christel hat geschrieben: Mittwoch 1. Mai 2019, 21:24 Johannes Fried lässt in seinem neunen Buch „Kein Tod auf Golgatha“ die alte Scheintod-Hypothese wiederauferstehen. Wenn das Grab leer war und Jesus leibhaftig auferstand, dann war er nie tot.
Die verwendete „Formel“ lässt darauf schließen, dass Paulus dies nicht erst in dem Brief selbst formulierte, sondern dass es sich hier um ein grundlegendes Glaubensgut handelt.Ich erinnere euch, Brüder und Schwestern, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht. Durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet werden, wenn ihr festhaltet an dem Wort, das ich euch verkündet habe, es sei denn, ihr hättet den Glauben unüberlegt angenommen.
Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe:
Christus ist für unsere Sünden gestorben, / gemäß der Schrift,
und ist begraben worden. / Er ist am dritten Tag auferweckt worden, / gemäß der Schrift,
und erschien dem Kephas, dann den Zwölf.
Paulus nennt noch weitere Zeugen, einschließlich sich selbst:„Ob nun ich verkünde oder die anderen: Das ist unsere Botschaft und das ist der Glaube, den ihr angenommen habt.“ (1.Korinther 15,11)
Anders als in der Apostelgeschichte 9,3-8 dargestellt, belässt es Paulus bei den knappen Worten, dass Jesus Christus ihm erschien.Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen.
Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln. Zuletzt erschien er auch mir, gleichsam der Missgeburt.
Da Paulus beides miteinander verbindet, die Auferstehung Jesu und die Auferstehung der Toten, müsste die Beantwortung Deiner Frage ebenfalls mit 1. Korinther 15 beantwortet werden können:20 Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen.
23 Es gibt aber eine bestimmte Reihenfolge: Erster ist Christus; dann folgen, wenn Christus kommt, alle, die zu ihm gehören.
Demnach irren sich sowohl Reimarus, als auch Johannes Fried, denn beide gehen vom Leichnam Jesu aus.35 Nun könnte einer fragen: Wie werden die Toten auferweckt, was für einen Leib werden sie haben?
36 Du Tor! Auch das, was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt.
37 Und was du säst, ist noch nicht der Leib, der entstehen wird; es ist nur ein nacktes Samenkorn, zum Beispiel ein Weizenkorn oder ein anderes.
38 Gott gibt ihm den Leib, den er vorgesehen hat, und zwar jedem Samen einen eigenen Leib.
39 Nicht alles Fleisch ist dasselbe: Das Fleisch der Menschen ist anders als das des Viehs, das Fleisch der Vögel ist anders als das der Fische.
40 Auch gibt es Himmelskörper und irdische Körper. Die Schönheit der Himmelskörper ist anders als die der irdischen Körper.
41 Der Glanz der Sonne ist anders als der Glanz des Mondes, anders als der Glanz der Sterne; denn auch die Gestirne unterscheiden sich durch ihren Glanz.
42 So ist es auch mit der Auferstehung der Toten. Was gesät wird, ist verweslich, was auferweckt wird, unverweslich.
43 Was gesät wird, ist armselig, was auferweckt wird, herrlich. Was gesät wird, ist schwach, was auferweckt wird, ist stark.
44 Gesät wird ein irdischer Leib, auferweckt ein überirdischer Leib. Wenn es einen irdischen Leib gibt, gibt es auch einen überirdischen.
45 So steht es auch in der Schrift: Adam, der erste Mensch, wurde ein irdisches Lebewesen. Der letzte Adam wurde lebendig machender Geist.
46 Aber zuerst kommt nicht das Überirdische; zuerst kommt das Irdische, dann das Überirdische.
47 Der erste Mensch stammt von der Erde und ist Erde; der zweite Mensch stammt vom Himmel.
48 Wie der von der Erde irdisch war, so sind es auch seine Nachfahren. Und wie der vom Himmel himmlisch ist, so sind es auch seine Nachfahren.
49 Wie wir nach dem Bild des Irdischen gestaltet wurden, so werden wir auch nach dem Bild des Himmlischen gestaltet werden.
50 Damit will ich sagen, Brüder und Schwestern: Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht erben; das Verwesliche erbt nicht das Unverwesliche.
51 Seht, ich enthülle euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, aber wir werden alle verwandelt werden -
52 plötzlich, in einem Augenblick, beim letzten Posaunenschall. Die Posaune wird erschallen, die Toten werden als Unverwesliche auferweckt, wir aber werden verwandelt werden.
53 Denn dieses Verwesliche muss sich mit Unverweslichkeit bekleiden und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit.
54 Wenn sich aber dieses Verwesliche mit Unverweslichkeit bekleidet und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit, dann erfüllt sich das Wort der Schrift:
Verschlungen ist der Tod vom Sieg.
55 Tod, wo ist dein Sieg? / Tod, wo ist dein Stachel?
Verstehe ich dich richtig?: Augenzeuge der Auferstehung Jesu wurde man dadurch, dass Gott Jesus 3 Tage nach seinem Tod mit einem neuen Leib so erschuf, dass dieser große Ähnlichkeit mit Jesus besaß, sodass ihn Menschen, die ihn kannten, wiedererkannt haben. Ist das richtig? Da sie ja wussten, dass er eigentlich tot war und ein toter Körper nicht wieder lebendig werden kann, musste er logischerweise neu erschaffen worden sein. Im strengen Sinne des Wortes waren sie allerdings keine Zeugen seiner Neuerschaffung, sprich Auferstehung, sie waren ja nicht dabei, als er erschaffen worden ist, sondern nur Zeugen seiner Existenz nach dem Tod.Christel hat geschrieben: Dienstag 7. Dezember 2021, 18:09Er ist am dritten Tag auferweckt worden, / gemäß der Schrift,
und erschien dem Kephas, dann den Zwölf.
Es geht immer um die Identität der Person, nicht um Ähnlichkeit. Körperlich verändert man sich sowieso ständig und bleibt doch derselbe.
Paulus verwendet das Bild des Saatkorns. Auch hier findet eine Wandlung statt, bei der die Identität bestehen bleibt.Darüber hinaus gibt es religiöse und philosophische Konzepte, in denen sich „Seele“ auf ein immaterielles Prinzip bezieht, das als Träger des Lebens eines Individuums und seiner durch die Zeit hindurch beständigen Identität aufgefasst wird. https://de.wikipedia.org/wiki/Seele
Du hast behauptet, es hätte Augenzeugen der Auferstehung Jesu zum Christus gegeben. Ich habe dich gefragt, was sie denn mit ihren Augen von der Auferstehung gesehen hätten. Du hast darauf geantwortet, dass sie einen lebenden Mann gesehen hätten, den sie als den verstorbenen Jesus identifiziert hätten, also muss er auferstanden sein. Du hast erklärt, dass dies nicht der wiederbelebte Leichnam Jesu gewesen sei, sondern ein anderer Mann mit der Identität Jesu. Daraus muss ich den Schluss ziehen, dass du annimmst, dieser Mann sei auf die Schnelle von einem angenommenen Gott auf völlig unerklärliche Weise mit der Identität Jesu erschaffen worden. Ist das richtig?Christel hat geschrieben: Donnerstag 9. Dezember 2021, 11:13 Es geht allein um das Verstehen. Und darum, dass auch Kritik sachgerecht und korrekt sein muss.
Christel schrieb:
Irgendetwas muss sich ereignet haben, das die Jünger dazu veranlasste umzukehren und unerschütterlich die Auferstehung Jesu zu verkündigen und zu sagen: „Er ist uns erschienen.“
Was hat sich denn ereignet?Christel schrieb:
Paulus hat in Jerusalem nie missioniert. Trotzdem gab es auch in Jerusalem „Heidenchristen“.
Wenn jemand bei Dir ist, mit Dir spricht…, dann ist er logischer Weise nicht woanders. Dann liegt er nicht irgendwo im Grab. Die Berichte, auch die der Evangelien, lassen nicht auf ein „weiter so“ schließen. Alle bezeugen die Andersartigkeit. Die ältesten Zeugnisse sagen knapp „Er ist uns erschienen.“ Alle Zeugnisse bezeugen ebenso eindringlich die Identität.Es ist also nötig, dass einer von den Männern, die mit uns die ganze Zeit zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging, angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und in den Himmel aufgenommen wurde - einer von diesen muss nun zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein.
Und wie soll die „heidenchristliche Sekte“ entstanden sein?Atheisius hat geschrieben: Donnerstag 9. Dezember 2021, 18:44 Was hat sich denn ereignet?
Paulus übernahm diese heidenchristliche Sekte nachdem sich die judenchristliche Sekte in alle Winde verstreut hat und untergegangen ist. Da konnten dann auch einige Jünger Jesu zurückkehren und in das Horn des Paulus blasen: „Er ist auferstanden – Er ist uns erschienen“