"Theokratische Kriegslist"
Holuwir, weshalb verteidigst Du die Zeugen Jehovas, die mit „1975“ nicht ehrlich waren?
Du kennst sie nicht! Sie sind anonym. Sie sind nicht hier. Du bist Ex-ZJ. Wozu diese Solidarität?
Holuwir hat geschrieben: Dienstag 6. März 2018, 22:07
Jemandem nicht alles zu offenbaren, bedeutet nicht ihn anzulügen. Man kann nicht jedem Menschen alles sagen, schon gar nicht wildfremden Menschen im Predigtdienst von Haus zu Haus. Da muss man sich schon genau überlegen, was man sagt. Das hat aber nichts mit Unehrlichkeit und schon gar nichts mit Lügen oder gar Kriegslist zu tun.
Ich hatte nicht nach allem gefragt, nur nach „1975“. Weshalb ist es einem Zeugen Johovas nicht möglich darauf im „Predigtdiest“ ehrlich zu antworten?
Müssen Zeugen Jehovas abwägen, weil sie glauben, dass sie sich in einem Krieg befinden?
Heute befinden sich Gottes Diener im Krieg, in einem geistigen, theokratischen Krieg, der von Gott gegen böse Geistermächte und falsche Lehren angeordnet ist. Gottes Diener werden wie Schafe unter Wölfe ausgesandt, und daher müssen sie wie Schlangen äußerste Vorsicht üben, um die Interessen des Königreiches Gottes, die ihnen anvertraut sind, angemessen zu schützen. Zu jeder Zeit müssen sie sehr vorsichtig sein, um dem Feind keine Informationen zukommen zu lassen, die dieser benutzen könnte, um das Predigtwerk zu behindern. (Zitate aus The Watchtower, 1. Mai 1957, Seite 285)
http://www.sektenausstieg.net/sekten/49 ... ambs/5158-
Im Krieg stirbt übrigens immer die Wahrheit zuerst. - Doch wir sind nicht im Krieg, auch in keinem "geistigen Krieg"! Ich bin kein Feind!
Theokratische Predigtdienstschule“
Holuwir hat geschrieben: Dienstag 6. März 2018, 22:07
Es gibt woanders auch keine „Theokratische Predigtdienstschule“
Da werden deine Theologen in mehrjährigen Studiengängen an Universitäten ausgebildet und du mokierst dich über die "Theokratische Predigtdienstschule". Und was ist mit deinen kirchlichen Lehrgängen, auf denen du die rhetorischen Winkelzüge lernst, mit denen jedes unliebsame Argument publikumswirksam entschärft werden kann? Wer im Glashaus sitzt...
Holuwir, ich habe auf keinem kirchlichen Lehrgang „rhetorischen Winkelzüge“ gelernt. Und ich wende keine an! Ich verfüge über keinerlei rhetorische Ausbildung.
Ich schrieb und das ist die Wahrheit:
Ein ehemaliger Zeuge hat mir seine Materialen geschenkt.
Daher besitze ich u.a. ein Buch das heißt
„Leitfaden für die Theokratische Predigtdienstschule“ veröffentlicht 1971
Aus dem Inhaltsverzeichnis:
„Gefällige Worte der Wahrheit reden“
„Das Ausarbeiten eines Redeplans“
„Die Kunst des Lehrens entwickeln“
„Täglich eine gute Sprache sprechen“
„Erbauliche Gespräche“
„Die Verbesserung der Antworten“
„Lautstärke und Pausen“
„Wiederholung und Gesten“
„Überzeuge Deine Zuhörer, rege sie zum Nachdenken an“
Usw., usw.
Und dann gibt es noch das Buch
„Unterredungen anhand der Schriften“. Das führen Zeugen Jehovas gern mit sich, wenn sie bei Katholiken wie ich es bin, klingeln.
Dort werden nicht nur einzelne „Predigten“ besprochen mit Bibelstellen, am Ende der Themen steht:
„Jemand könnte sagen:“ …
„Darauf könnte man erwidern“
So ist der Zeuge Jehovas nie um eine Antwort verlegen,
ohne das er nachdenken muss.
Holuwir, diese rethorische Schulung hast Du genossen!
Das unterscheidet uns! - Denn, ich bin rhetorisch ungeschult!
Als Zeuge Jehovas hattest Du immer Recht, stimmt's? An der Tür konnte Dir jedenfalls keiner was.
Willst Du nun nach der Wahrheit suchen oder willst Du Recht haben?
Wenn Du meinst, dass ich in der Lage bin, Argumente zu entschärfen, dann denke mal über die Inhalte nach. – Ich denke über die Dinge nach, über die Inhalte… und argumentiere auf dieser Basis. Das ist die einzig mögliche und einzig sinnvolle Basis.