Ga-chen hat geschrieben: Donnerstag 16. November 2017, 16:23
Frei sein in Christus....ja, hat mit einer Bindung an ihn zu zu, aber nur in ihm ist man wirklich frei. Hört sich wie ein totaler Widerspruch an und für das Denken der Welt ist es ja auch wirklich so!
Hallo Ga-chen, das kann ich nachvollziehen!
Eine Bindung ist ja wirklich eine Befestigung. Sich von Gott geliebt zu wissen, stärkt das Selbstwertgefühl. Jesus zu folgen beschreibt einen Weg, schafft Identität.
Als Christ war es in der DDR etwas leichter nicht der herrschenden Ideologie zu folgen, denn es war ja nicht völlig kompatibel. So war man gezwungen nachzudenken und sich zu entscheiden. Auch bot das Christsein „Nischen“.
Auch heute ist es leichter. Da eine Identität vorhanden ist, muss man nicht nach einer suchen. Man muss sich nicht selbst erfinden, über das Haben … definieren.
Allerdings, unsere Darlegungen sind vielleicht etwas idealtypisch geraten, denn wer ist immer stark, immer auf dem Weg der Nachfolge Jesu, immer unabhängig von den Meinungen anderer? Wer ist immer stark? Wir Menschen sind soziale Wesen und bedürfen unserer Mitmenschen.
Und Jesus stellt uns ganz bewusst in die Doppelbindung:
Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Mt 22,37 ff.
Und verkündete das
„Evangelium vom Reich Gottes“ und seiner Gerechtigkeit. Dies hat eben auch mit diesem Leben und unseren Mitmenschen zu tun.
Ga-chen hat geschrieben: Donnerstag 16. November 2017, 16:32
Aber dummerweise regiert dort die Liebe nicht.... und daran ist der Unterschied zu Jüngern Jesu zu erkennen.
Ob’s womöglich an diesen zwei „Grundursachen“ liegt? Ober übertreibe ich?
Die Zeugen Jehovas werden Verkündiger genannt, aber eigentlich sind sie gewissenmaßten „Vertriebsmitarbeiter“. Wenn man das Produkt, was man vertreiben soll, kritisiert, also den Inhalt der Zeitschriften, dann ist man kein guter „Verkäufer“. Teilt man seine Kritik anderen „Verkäufern“ mit, dann ist man „Sand im Getriebe“ und wird entfernt.
Hinzukommt, dass mit vergleichender Werbung gearbeitet wird. Man macht andere Produkte schlecht, um sich selbst ins rechte Licht zu stellen. – Wir gegen die Welt!
Wo soll so eingespannt noch Raum für die Liebe zum Mitmenschen sein?
Raum dafür, dass ein Mensch nicht perfekt sein muss, Fehler machen darf …