Ich versuche mal zusammenzufassen:
Das Thema lautet
„Gottesbild und Gottesfrage“
Über die Existenz Gottes lässt sich streiten. Doch das sich Menschen „Gottesbilder anfertigen“ ist unbestreitbar.
Trotzdem haben wir (Ga-chen und ich) uns
gegen Gottesbilder ausgesprochen.
Es gibt Gottesbilder, wie sie vor allem in der Bibel kritisiert werden. Die antiken Götter standen als
Statuen in den Tempeln. Im jüdischen Tempel gab es dafür einen
leeren Raum.
Ich sprach die „Bilder“ an, die wir uns in unserer Vorstellung, auch von anderen Menschen, anfertigen. Sie sind, sofern sie nicht völlig daneben liegen, immer eine Reduzierung, nie völlig treffend… Diese Bilder verschaffen eine
falsche Sicherheit, wir glauben zu wissen, hören nicht mehr zu, der Mensch kann sich uns nicht mehr offenbaren.
Auch Gottesbilder verdecken. Manchmal sind Gottesbilder auch Projektionen des eigenen Selbst. Solche Übertragungen finden ebenso von Mensch zu Mensch statt: „Was ich selber denk und tu…“.
Dagegen steht der
„leere Raum“, ein Raum für die Selbstoffenbarung Gottes. Als Christen glauben wir, dass sich
Gott den Menschen auf vielfache Weise offenbart, aber am Deutlichsten aber durch den
Sohn, also durch Jesus Christus.
Jesus ist das „lebendige Bild“ Gottes!
Jesus hat uns gelehrt Gott
„Vater“ zu nennen. „So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel,…“ Jesus in Matthäus 6,9.
Und Jesus hat uns den
Heiligen Geist versprochen:
„Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ Jesus in Johannes 14,26.
Mein „Gottesbild“ lässt sich daher in einem einfachen Kreuzeichen fassen:
Das Kreuz, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“.
Holuwir und Athesius, die „atheistisch Fraktion“ äußerte sich hier ebenfalls. Auffallend hierbei ist, dass sie mit einem ganz anderen Gottesbild ankamen.
In dem
von Holuwir entworfenen „Gottesbild" ist Gott lebendig, hat Gott ein Gedächtnis, kann Gott denken, hat Gott einen Willen, kann Gott Materie beeinflussen. Gewöhnlich bezeichnet Holuwir Gott als „Geistwesen“. Jedoch um mein angebliches Gottesbild wiederzugeben,
hier, unterschied Holuwir zwischen Gott und „Geistwesen“. Christus stellte er nicht mit Gott auf eine Ebene, sondern siedelte ihn bei den Geistwesen an, auf derselben Ebene wie Engel, Dämonen und Maria. Was die dann alles können sollen, hat mehr mit Esoterik und Okkultismus zu tun, als mit dem christlichen Glauben.
An dieser Stelle frage ich mich, weiß er es wirklich nicht oder ist es Absicht?
Ehrlich gesagt, mir dreht sich bei diesem Gottesbild, was angeblich meins sein soll, der Magen um.
Katholiken sind Trinitarier! Das weiß man doch! Und das ich an den Dreifaltigen Gott glaube, dass dürfte jemanden, der wie Holuwir mit mir lange im selben Forum schrieb, eigentlich nicht entgangen sein. Weshalb er wir esoterische Vorstellungen unterschieb ist mir sowieso ein Rätsel?
Weniger kreativ als Holuwir, doch dasselbe in grün Atheisius, denn was er hier schreibt sind atheistische Standardbehauptungen:
Atheisius hat geschrieben: Donnerstag 27. April 2017, 23:58
Gottglaube ist halt Gottglaube -Gottgläubige nehmen allen Ernstes an, das ein imaginäres Alphamännchen die Welt gebaut hat und steuert. Nie hat je ein Mensch belegbar dieses Alpha gesehen oder gar mit ihm kommuniziert.
Dieses „Alphamännchen“ ist ähnlich wie Holuwirs „Geistwesen“ oder wie die heidnischen Götter selbst Teil der Natur. Atheisten stellen sich Gott als „imaginäres Alphamännchen“ vor.
Bezeichnend ist, dass sie den Christen dieses unchristliche „Gottesbild“ überstülpen!
Wieder stellt sich die Frage, wissen Atheisten das wirklich nicht oder ist es Absicht?
Atheisius hat geschrieben: Donnerstag 27. April 2017, 23:58
Diese Wissenschaftler entdecken aber nicht den persönlichen Gott, sondern etwas Mystisches. Das ist ein Gott, der überall ist und damit nirgendwo. Das Problem ist der persönliche Gott, der von seinen Geschöpfen Dinge verlangt, die sie nicht hinterfragen dürfen.
Diese Unterscheidung, die auch Albert Einstein traf, ist nicht ganz richtig. Siehe:
https://gedankenfrei.files.wordpress.co ... nstein.pdf Hier spricht Einstein auch Christen seine kosmische Religiösität zu. Man denke auch die christlichen Mystiker. – Wer zwischen Mystik und christlichen Glauben trennt, hat den christlichen Glauben nicht verstanden.
Christen sind auch Mystiker, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung.
Atheisius hat geschrieben: Donnerstag 27. April 2017, 23:58
Ein mystischer Gott lässt sich nicht mehr instrumentalisieren.
Hitler konnte das aber ganz gut. Siehe: von Atheisius » Mi 26 Apr, 2017 7:59
Fazit:
Die von Holuwir und Athesius entworfenen „Gottesbilder“ entsprechen
nicht den christlichen Gottesvorstellungen. Sie sind daher ungeeignet den christlichen Gottesglauben zu widerlegen.
Gerd, zeigt den Unterschied sehr schön im „Bild der Musik“ ( von Gerdy » Sa 29 Apr, 2017 10:22), Danke Gerd!
Der Komponist ist von anderer Art als die Töne. Man kann den Komponisten nicht in den Tönen finden. Man kann ihn nur aufgrund der Wirkung der Töne erahnen.
Das ist schön! Danke!
Grüße
Christel