Stromkosten
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Stromkosten
Frage:
Was kostet die Stadt Leinefelde, eine Stunde Straßenbeleuchtung?
Würden statt Zeitschalter, nicht Dämmerungsschalter oder noch besser,
Bewegungsmelder, eine Menge Geld sparen?
Bolle Dick
- niels
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Re: Stromkosten
Hallo Bolle,
ich kenne das technische Beleuchtungskonzept der Stadt nicht. Aber in fast jeder Stadt der Region gäbe es sehr wahrscheinlich Einsparpotentiale.
M.W. handelt es sich bei den derzeitigen Leuchten um Gasentladungslampen, die zum einen einegewisse Zeit nach dem Einschalten brauchen um den maximalen Wirkungsgrad (wie auch Leuchtstärke) zu erreichen. Der "Zündprozess" wiederum benötigt oft überdurchschnittlich viel Strom. Eine Lösung mit Bewegungsmelder käme damit wenig in Frage - zumal das Schalten solcher Leuchten negativ auf die Lebensdauer wirkt.
Immerhin dürften die Gasentladungslampen erheblich effizienter als Glühlampen arbeiten.
Die wohl "beste" und effizienteste Lösung wären LED (Halbleiter) Leuchtmittel, die nicht nur am wenigsten verbrauchen sondern auch beliebig und schnell geschaltet werden können. Allerdings kommt eine Umrüstung heute wohl aus Kostengründen noch selten in Frage und es ist auch noch etwas technische Entwicklung nötig, um leistungsfähige weiße LEDs kostengünstig in großen Stückzahlen zu produzieren - allerdings ist man da schon recht weit und einige Städte - auch im Ausland - fahren erfolgreich die zudem sehr wartungsarmen, robusten LED Leuchten zur Straßen, Fußgänger-Tunnel und Parkbeleuchtung.
Dämmerungsschalter machen sicher mehr Sinn als Zeitschaltungen (oder halt Kombinationen aus beidem). Allerdings hab ich mal gehört, das derart Schalter für Straßenbeleuchtungen (die technisch für wenige Euro zu bauen wären - wir haben solche Schaltungen schon als Kinder gebastelt) sehr viel mehr Geld kosten würden, weshalb viele "diese hohe Investition scheuen" - sicher wissen kann ich das aber nicht.
Bis dahin bleibt zu überlegen, ob man z.B. stufenweise nach 22:00 Uhr wie 1:00 Uhr einzelne (z.B. jede zweite) oder gar fast alle Lampen ausschaltet. In vielen Ländern gibt es übrigens flächendeckend in allen Stadtstraßen LED-Markierungen (Straßenrand, Straßenmitte etc.) - z.B. selbst im Irak, wo man nachts den gesamten Strom des Landes abschaltet - die LEDs laufen dann aus wenigen Akkus. Damit spart man Straßenbeleuchtung für Autos. In Deutschland sieht man diese LEDs fast nur in AB-Tunneln.
Was Leinefelde monatlich für Straßenbeleuchtung ausgibt, solltest Du aus dem Haushalsbericht der Stadt erfahren können - ggf. mal eine Anfrage an den Stadtrat stellen.
Niels.
ich kenne das technische Beleuchtungskonzept der Stadt nicht. Aber in fast jeder Stadt der Region gäbe es sehr wahrscheinlich Einsparpotentiale.
M.W. handelt es sich bei den derzeitigen Leuchten um Gasentladungslampen, die zum einen einegewisse Zeit nach dem Einschalten brauchen um den maximalen Wirkungsgrad (wie auch Leuchtstärke) zu erreichen. Der "Zündprozess" wiederum benötigt oft überdurchschnittlich viel Strom. Eine Lösung mit Bewegungsmelder käme damit wenig in Frage - zumal das Schalten solcher Leuchten negativ auf die Lebensdauer wirkt.
Immerhin dürften die Gasentladungslampen erheblich effizienter als Glühlampen arbeiten.
Die wohl "beste" und effizienteste Lösung wären LED (Halbleiter) Leuchtmittel, die nicht nur am wenigsten verbrauchen sondern auch beliebig und schnell geschaltet werden können. Allerdings kommt eine Umrüstung heute wohl aus Kostengründen noch selten in Frage und es ist auch noch etwas technische Entwicklung nötig, um leistungsfähige weiße LEDs kostengünstig in großen Stückzahlen zu produzieren - allerdings ist man da schon recht weit und einige Städte - auch im Ausland - fahren erfolgreich die zudem sehr wartungsarmen, robusten LED Leuchten zur Straßen, Fußgänger-Tunnel und Parkbeleuchtung.
Dämmerungsschalter machen sicher mehr Sinn als Zeitschaltungen (oder halt Kombinationen aus beidem). Allerdings hab ich mal gehört, das derart Schalter für Straßenbeleuchtungen (die technisch für wenige Euro zu bauen wären - wir haben solche Schaltungen schon als Kinder gebastelt) sehr viel mehr Geld kosten würden, weshalb viele "diese hohe Investition scheuen" - sicher wissen kann ich das aber nicht.
Bis dahin bleibt zu überlegen, ob man z.B. stufenweise nach 22:00 Uhr wie 1:00 Uhr einzelne (z.B. jede zweite) oder gar fast alle Lampen ausschaltet. In vielen Ländern gibt es übrigens flächendeckend in allen Stadtstraßen LED-Markierungen (Straßenrand, Straßenmitte etc.) - z.B. selbst im Irak, wo man nachts den gesamten Strom des Landes abschaltet - die LEDs laufen dann aus wenigen Akkus. Damit spart man Straßenbeleuchtung für Autos. In Deutschland sieht man diese LEDs fast nur in AB-Tunneln.
Was Leinefelde monatlich für Straßenbeleuchtung ausgibt, solltest Du aus dem Haushalsbericht der Stadt erfahren können - ggf. mal eine Anfrage an den Stadtrat stellen.
Niels.
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