Braucht das EIC Waffen und Schützenvereine ??

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Gelöscht_09041201

Braucht das EIC Waffen und Schützenvereine ??

Ungelesener Beitrag von Gelöscht_09041201 »

Tragisch.... was da passiert ist...

Inwiefern tragen Schützenvereine eine Mitschuld?
Brauchen wir solche Vereine wirklich??
Für Waffennarren sind sie möglicherweise auch nur eine Alibifunktion.


zu guter letzt... tut es Not, dass die Kirche auch noch die Waffen segnet??

Fragen über Fragen...
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niels
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Re: Braucht das EIC Waffen und Schützenvereine ??

Ungelesener Beitrag von niels »

nun, ich bin nicht unbedingt ein Fan von Schützenvereinen - vor allem denen, wie sie in ländlichen Gebieten mit Pomp, Uniformen, (nicht selten "getrickstem") Schützenfest mit Schützenkönig - existieren. Mir sind aber (auch im Eichsfeld einzelne) Vereine bekannt, die dieses Klischee bei weitem nicht erfüllen, wo keine Uniform oder Fahne existiert und wo allein der Sport im Vordergrund steht. Nicht zuletzt ist der Schießsport in Deutschland der verbreitetste Sport (noch vor Fußball:..).

Die Diskussionen um das Waffenrecht / -gesetz kommen ja jmedesmal auf, wenn mal wieder ein i.d.R. jugendlicher "abdreht" und Amok läuft. Ich denke solche Taten kann man mit einem generellen Waffenverbot (wie z.B. in England) nicht verhindern - wahrscheinlich nicht mal mindern.

Neben den USA sind mir eine ganze Reihe weiterer Länder bekannt, in denen ein ähnlich "offenes" Waffenrecht gilt und wo es dennoch nicht - rechnet man mal pro Kopf - häufiger solche "Amok"-Taten gibt. Ich könnte wetten, das es in den UK auch nicht weniger solcher Taten gibt, nur weil man dort Waffen generell verbietet.

Amok kann man übrigens auch mit anderen gefährlichen Gegenständen oder Mitteln laufen (selbstgerührte Sprengstoffe, Gifte etc.) - natürlich auch mit illegal beschafften Waffen, an die man überall relativ leicht kommt. Mit einer "registrierten" Waffe liegt die Hürde eine Straftat zu begehen umso höher - allerdings abgesehen von Akomläufern...

Probleme gab es hier jeweils, weil die Vorgaben zur sachgerechten Lagerung der Waffen nicht eingehalten worden sind - als "Waffennarren" hätten die Amokläufer aber auch illegale Waffen beschaffen können. Drängt man den Waffenbesitz in die Illegalität, werden derartige Waffen recht wahrscheinlich noch unsicherer aufbewahrt bzw "versteckt" werden.

Ich denke das Problem liegt ganz woanders, nämlich in der Situation solcher bzw. vieler Jugendliche und der Umgang der Gesellschaft mit solchen. Der Erwartungs- und Leistungsdruck schon auf Jugendliche wächst, von den Eltern wie auch von den Mitschülern. Wer nicht einsam und allein sein will, muß den ganzen materiellen Pomp moitmachen und dabei mithalten können. Mit persönlichen Problemen sehen sich Jugendliche immer häufiger allein gelassen - viele Eltern nehmen sich nur noch wenig Zeit für die Familie und Lehrer sehen sich heute lange nicht mehr als Erzieher und Vorbild - obgleich das Gesetz dies vorsieht. Ob Mobbing oder Mißachtung in der Gruppe, fehlende Anerkenntnis im Umfeld wie bei den Eltern - es giebt viele Dinge für die Jugendliche heute oft keinen Ausweg mehr sehen und bei denen Lehrer / Schulen keine Hilfestellung bieten.

Ein echtes Gruppen- oder Teamgefühl gibt es in Schulklassen nur noch selten - dafür wächst aber der Wettbewerbsdruck in schulischen wie persönlichen Fragen. Da fällt schnell mal einer durchs Netz, der auch nur eine Zeit lang nicht mithalten kann.

In Erfurt gibt es eine Jugendgruppe "Schrei nach Veränderung", bestehend aus ehem. Klassenkameraden die meinen, das der Amokläufer mit seiner Tat die Welt "verbessern" wollte, indem er sie (aus seiner "Ohnmachtsposition" heraus) wachrüttelt - so kurios das klingt ist das dennoch in weiten Teilen irgendwie nachvollziehbar.

Das heutige Bildungssystem beschränkt sich auf Bildung, bietet aber kaum Erziehung (schon gar nicht mit positivem Ansatz).

Der Schrei nach Waffenverboten soll ablenken, wer käme auf die Idee das Telefon zu verbieten, weil die meisten organisierten Kriminellen darauf für die Begehung ihrer Straftaten angewiesen sind?
Gelöscht_09041201

Re: Braucht das EIC Waffen und Schützenvereine ??

Ungelesener Beitrag von Gelöscht_09041201 »

niels hat geschrieben:Der Schrei nach Waffenverboten soll ablenken, wer käme auf die Idee das Telefon zu verbieten, weil die meisten organisierten Kriminellen darauf für die Begehung ihrer Straftaten angewiesen sind?
Man könnte den Faden weiter spinnen und auch sämtliche Fahrzeuge verbieten.....


Nur... der Unterschied in ihrer möglichen Wirkung von Telefon oder Fahrrad zur Waffe fällt sicher schon auf, oder?



btw:
niels hat geschrieben: Die Diskussionen um das Waffenrecht / -gesetz kommen ja jmedesmal auf, wenn mal wieder ein i.d.R. jugendlicher "abdreht" und Amok läuft.
JA... wenn an Weihnachten grad nichts "schusswaffenmäßig" (im Lande) passiert, dann nimmt zu dieser Zeit auch niemand das Thema auf...

Soviel zum Prinzip "Gedankenanstoß"


Manches will in der Zwischenzeit auch nicht gesehen werden. So ist die Gesellschaft. Ein Spiegelbild.
8)
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niels
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Re: Braucht das EIC Waffen und Schützenvereine ??

Ungelesener Beitrag von niels »

gut,

ein Telefon und eine Waffe sind schon grundverschieden. Deshalb darf auch eigentlich jeder Fahrrad fahren soweit es "verkehrssicher" ist - eine Waffe hingegen ist nur gegen Sicherheitsauflagen (offiziell) zu haben.

Manchmal sind die Übergänge zwischen "gefährlich" und "nützlich" aber noch fließender - z.B. bei Sprengstoffen oder Internet-filtern.

Ich sehe in der Option der Selbstverteidung zum Schutz meiner Person oder Familie ein Grundrecht - ggf. auch mit Waffengewalt. Zuweilen ist schwer vermittelbar, das in vielen Situationen die Polizei nur eingreift / eingreifen darf, nachdem jemand geschädigt wurde (also verletzt oder tot ist).

Das allerdings funktioniert nur, wenn ein allgemeines Verantwortungsgefühl auch für den Umgang mit Waffen da ist - und das gibt es in Deutschland nicht, da es auch keine Debatte dazu gab.

Ebensowenig gibt es hier aber auch die in Waffen-duldenden Gesellschaften übliche Umsicht und Zurückhaltung gegenüber anderen / Dritten. Während man in Deutschland auf der Straße oder Kirmes quasi von Fremden "aus reinem Fun" verprügelt werden kann oder einen Einbrecher ins Haus nicht mal mit Gewalt begegnen darf, sieht man das in den Ländern selten - dort riskiert ein solcher Angreifer ja ev. sein Leben.

Aber für Deutsche scheint es normal und hinnehmbar solche Angriffe und Gewaltakte zu dulden - wenn man es als Opfer überlebt, bekommt man ja (wenn man auf eigenes Risiko nebenklagt und sich überhaupt mutige Zeugen finden) "Schmerzensgeld" zum "Ausgleich" (wenn derjenige überhaupt was zahlen kann).
Heinrich5

Re: Braucht das EIC Waffen und Schützenvereine ??

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Thüringer Allgemeine:
.........So sei jeder Schütze verpflichtet, den Besitz eines Waffenschrankes nachzuweisen. Zudem träfen einmal im Jahr alle Schützenvereine mit dem Ordnungsamt des Landkreises in Heiligenstadt zusammen, um alles zu besprechen. Das sei wohl einmalig in Thüringen. Das eigentliche Problem, das räumt der Schießchef ein, sei die Kontrolle der Vorschriften. In das Privathaus eines Schützen nämlich darf niemand, ohne dass Gefahr im Verzug ist. Kühmel übrigens hatte selbst Kleinkinder und vor ihnen nie ein Tabu aus den Waffen gemacht. "Es wäre fatal, sie noch zu mystifizieren", meint er.Weniger Sorgen mit ihrer scharfen Munition haben die rund 40 Mitglieder des Schützenvereins in Stöckey. Bis auf den ehemaligen Abschnittsbevollmächtigten besitzen sie keine eigenen Pistolen oder Gewehre. Nur der Verein verfügt über fünf Waffen. Zentral gelagert.
In der Satzung eines Schützenvereins könnte verankert sein, dass zu jeder Zeit bei einem Mitglied des Schützenvereins eine Kontrolle durch den Schützenverein (oder Polizei oder Ordnungsamt usw.) in dessen Haus oder Wohnung bezüglich Einhaltung der Vorschriften stattfinden könnte. Wem das nicht passt, der darf dann auch nicht Mitglied im Schützenverein sein weil er ja die Vereinssatzung nicht anerkennt.

Auf der anderen Seite sollte jeder Erwachsene dass Recht haben eine Waffe zur Selbstverteidigung in Besitz zu haben. Ich gebe Niels hier recht. Er schrieb:
Ich sehe in der Option der Selbstverteidung zum Schutz meiner Person oder Familie ein Grundrecht - ggf. auch mit Waffengewalt. Zuweilen ist schwer vermittelbar, das in vielen Situationen die Polizei nur eingreift / eingreifen darf, nachdem jemand geschädigt wurde (also verletzt oder tot ist). Das allerdings funktioniert nur, wenn ein allgemeines Verantwortungsgefühl auch für den Umgang mit Waffen da ist - und das gibt es in Deutschland nicht, da es auch keine Debatte dazu gab.
Das Problem liegt eher hier:
.......Das Magazin berichtet zudem über Aussagen von Tim K.s Vater bei der Polizei, wonach Tim diesen mindestens dreimal zu Schießübungen im Schützenverein begleitet habe. Der Sohn habe darauf gedrängt, den Umgang mit den Waffen zu lernen. Die Übungen fanden mit der späteren Tatwaffe, einer Beretta, statt.
Das muss ja nun nicht unbedingt sein, dass Kindern der Umgang mit Waffen angelernt wird.
Das Problem liegt auch hier:
.......Auf dem Computer von Tim K. fanden die Ermittler dem Bericht zufolge mehr als 120 sogenannte Bondage-Pornobilder, die nackte, gefesselte Frauen zeigen. Neben dem Spiel "Far Cry 2" hatte K. auch die Schießspiele "Counter Strike" und "Tactical Ops" installiert.
Es gibt arbeitslose Jugendliche (kenne ich persönlich) die sitzen den ganzen Tag vor dem PC und knallen reihenweise ihre Gegner ab anstatt Bewerbungen um einen Job zu schreiben.
Die Jugendlichen sind sogar dabei vernetzt und bilden ein eigenes Team. Wer die meisten "Gegner" abgeknallt hat steigt in der Hierarchie auf, wird im Dienstgrad befördert und kann Gruppenführer usw. werden. Wer selbst angeschossen wird steigt dann wieder ab. So etwas sollte und könnte wirklich verboten werden.
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Re: Braucht das EIC Waffen und Schützenvereine ??

Ungelesener Beitrag von niels »

soeben in den Nachichten:

"Die Kanzlerin sagte, das wir alles dafür tun müssen um Kindern den Zugang zu Waffen unmöglich zu machen".

Aus meiner Sicht wäre besser gewesen - oder wenigstens eine Bemerkung dazu:
"Wir müssen alles dafür tun, das Kinder nie wieder solche Taten begehen" bzw. "nie wieder in solche Situationen kommen".

Schließlich können auch Erwachsene Amok laufen und Ursache wie Auslöser lagen sicher nicht im Zugang zu Waffen.

Auch in Deutschland können bereits Jugendliche im Schützenverein Schießübungen (i.d.R. auf Vereinswaffen - oft Kleinkaliber oder Luftdruck) machen. Eigene Waffen sind afaik nicht erlaubt. Den Waffenbesitz erst ab 12 zuzulassen, halte ich für richtig (erst dann ist man ja auch strafrechtlich "erwachsen").

Ich hielte es schon für gut, wenn Schützenvereine in einer Art Selbstverpflichtung eine unangekündigte Kontrolle des vorgeschriebenen Waffenschrankes bei den Mitgliedern möglich machten. Ein Gesetz dafür ist ev. kritisch, da der Schrank i.d.R. in privaten Räumen steht - die aber verfassungsmäßig Schutz genießen (können ja auch Dritte Personen dort leben).

Strafen bei groben Sicherheitsverstößen (wie wohl im aktuellen Fall, wo die Waffe geladen und unbeaufsichtigt am oder im Bett lag) sollten möglich wie empfindlich sein - ggf. zum Entzug der Karte führen.

Waffen zu "mystifizieren" halte ich auch nicht für gut. In den Ländern mit offenem Waffenrecht gibt es bereits in Grundschulen ausgiebige Aufklärung zu Waffen und dem sachgemäßen Umgang. Da dort eigentlich jeder weiß wie gefährlich eine Waffe sein kann / ist und das jeder potentiell eine haben könnte, geht man entsprechend mit Waffen und den Mitmenschen um.

Was aber verboten und "mystifiziert" wird (da spreche wohl nicht nur ich aus eigener Erfahrung) macht vielen Jugendlichen besonderen Spaß. Das Sprengstoffe verboten sind hat uns als Jugendliche keinesfalls davon angehalten selbst welche zu "produzieren" und (gefährlichen) Unsinn damit anzustellen.

Die zentrale Lagerung einer Vielzahl von Waffen allerdings halte ich für kritisch, da solche "Lager" automatisch von hohem Interesse für Einbrecher / Kriminelle sind - egal ob sie bei einem Mitglied daheim oder (noch schlimmer) im oft abgelegenen Schützenhaus liegen.

Wie ist das eigentlich mit Luftgewehren - fallen die heute auch unters Waffenrecht ("kleine" bzw. "große Waffenbesitzkarte")?
Heinrich5

Re: Braucht das EIC Waffen und Schützenvereine ??

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Wie ist das eigentlich mit Luftgewehren - fallen die heute auch unters Waffenrecht ("kleine" bzw. "große Waffenbesitzkarte")?
Es gibt unterschiedliche Luftdruckwaffen (Luftgewehre , Luftpistolen) Die meisten Luftdruckgewehre sind mit einem (F) in einem Fünfeck gekennzeichnet. F wie freie Waffen. Sie können von Personen über 18 Jahren über all frei gekauft werden. Ein Waffenschein ist nicht erforderlich. Erwerb, Besitz und führen (benutzen)auf dem eigenen Grundstück ist frei.
Erst wenn das Luftgewehr außerhalb des eigenen Grundstücks transportiert wird, z. B. von der Wohnung auf den Schießstand eines Schützenvereins , ist für diesen Transport ein kleiner Waffenschein erforderlich. Den bekommt man aber auch ohne Probleme auf den Landratsämtern.
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Re: Braucht das EIC Waffen und Schützenvereine ??

Ungelesener Beitrag von niels »

woran wird eigentlich festgemacht, was eine (bescheinigungspflichtige) "Waffe" ist? Habe mal gehört, das dies an der Geschoßenergie (in Joule) festgemacht wird?

Wie ist das bei CO2 Waffen oder Armbrüsten? Mit einigen dieser Geräte kann man ja auch einen Menschen schwer verletzen oder töten...

Aber mal was anderes:
Heute kommt in den Nachrichten, das der "Innensicherheitsexperte" Wiefelspütz auch dafür ist, das es "stichprobenartig unangekündigte Überprüfungen" in den privaten Räumen eines Waffenbesitzers geben soll. Da damit ein "Eingrifff in die Grundrechte" verbunden sei, müsse man das Waffengesetz ändern.

Scheint momentan ein Volkssport zu sein Gesetze zu erfinden, die nach und nach das Grundgesetz aushebeln. Herr Wiefelspütz scheint schon einer fast voyeuristischen Neigung zu fröhnen - Vor allem "Ideen" wie man in die grundrechtlich geschützte Privatsphäre der Bürger eindringen kann, finden bei ihm höchsten Anklang. Er gehört wohl auch zu denen die glauben, man könne Sicherheit erreichen indem man die Privatsphäre aufgibt.

Aber auch Wiefelspütz gibt zu, daß dies "auch keinen hundertprozentigen Schutz vor solchen Taten" brächte.

Möchte man z.B. eine Hausdurchsuchung bei einem Politiker oder "Oppositionellen" einrühren, die auf rechtsstaatlichem Wege nicht möglich wäre, könnte man immer einer "unangeündigten" Hausbegehung - dann ja auch zu jeder Tag- und Nachtzeit möglich - mit einer "Überprüfung des Waffenschrankes" erzwingen und so den vorgesehenen Richtervorbehalt aushebeln. Ist derjenige nicht zuhause, laufen Fremde in der Wohnung herum und können dort einiges anstellen.

Auch Kontrolleure sind nur Menschen. Gibt es bereits einen echten Verdacht auf Verstöße, ist auch schon heute eine Prüfung möglich.

Dabei kann ich mir nur schwer vorstellen, daß z.B. auch ein Landrat oder Unternehmer einer "strukturrelevanten Firma" in der Praxis mit solchen Kontrollen "belästigt" würde.

Ich finde es dennoch schade, daß in der ganzen Diskussion bisher kaum eine Stimme auftaucht, die nach Ursachenforschung und -behebung ruft. Die Ursachen liegen ja nicht im Waffenrecht, sondern in allererster Linie in der Gesellschaft und den Umgang mit wie zwischen Jugendlichen wie ihrer Probleme.

Ich selbst kann mich aus meiner Schulzeit gut daran erinnern, daß Lehrer selbst offensichtliche Mobbing- oder gar Prügel-Attacken von Mitschülern gegen einzelne Mitschüler duldeten, teils sogar Partei für die Täter ergriffen (ob aus Angst oder Neid, kann ich nicht sagen). Aber selbst Lehrer haben einzelne Schüler immer wieder drangsaliert. Von den Jugendlichen wird immer mehr gefordert - aber immer weniger persönliche Unterstützung und Zuwendung gegeben - ob in den Familien wie in den Schulen.
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