Der letzte SED-Generalsekretär als ständiger Vertreter der DDR in der Bundesrepublik: Egon Krenz erzählt auf seiner Lesereise, wie die Diktatur aus seiner Sicht wirklich war. Maueropfer und Stasi kommen in der Krenz-Welt nicht vor - dafür erklärt er sich zum wahren Helden des 9. November 1989.
http://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 49,00.html
Kritische Fragen waren erlaubt, blieben aber ohne Antwort. Wen wunderts?
Wenn ich solche Meldungen lese, kommt bei mir immer wieder die kalte Wut hoch und ich möchte diesem dauergrinsenden A..loch mal kräftig in den Allerwertesten treten. Knast hat bei dem nicht gereicht. Man hätte ihm als lebenslängliche Bewährungsauflage Redeverbot in öffentlichen Veranstaltungen erteilen sollen. Der Drecksack verdient sich jetzt eine Goldene Nase mit Honaren für seine Auftritte und seine Schundliteratur. Hoffentlich tritt er bald ab. Er ist ja nun auch schon fast 72 Jahre alt.
Wie hatte sich Krenz doch gleich zum Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking geäußert?
Es sei etwas getan worden, um die Ordnung wiederherzustellen!
Immerhin wird geschätzt, dass es etwa 3.000 Tote gab.
Krenz war aber nicht der Einzige, der die Niederschlagung der konterrevolutionären Unruhen guthieß.
Zwei, von denen ich es nicht unbedingt erwartet hätte, Modrow und Schabowski, erklärten sich ebenfalls solidarisch mit der chinesischen Führung.
Sicherlich hatten Mielke, Krenz &Co. auch die chinesische Lösung ins Auge gefasst.
Heinrich5 hat geschrieben:Er ist ja nun auch schon fast 72 Jahre alt.
Es wird wohl nur auf die natürliche Lösung hinauslaufen.
Erschreckend finde ich allerdings, dass Leute ihn überhaupt hören wollen.
Entweder Leute, die von der DDR nichts wirklich wissen, da aus den alten Bundesländern oder zu jung.. ODER die Leute die damals auf der Sonnenseite der DDR lebten.
Erschreckend finde ich allerdings, dass Leute ihn überhaupt hören wollen.
Da sind immer noch genug Genossen da, welche zur DDR Zeit auf der Sonnenseite standen. Viele Ossies haben auch vergessen, das diese DDR kein Arbeiter-und Bauernstaat war, sondern der Staat einer Funktionärsklique welcher Arbeiter und Bauern ausbeutete.
Krenz wird leider mal ein so schönes Begräbnis bekommen wie M. Wolf. Da werden sich noch viele Ehemalige einfinden, die ihn mit Rot-Front-Gruß unter die Erde bringen.
Krenz war wohl der, der in der Wendezeit den flexibelsten Hals zeigte. Kaum hatte Honnecker abgedankt, ZK und Politbüro hatten noch zu tun sich mit den neuen Sachverhalten irgendwie "abzufinden", hatte sich Krenz (damals afaik Stellvertreter Honneckers) erstaunlich flink mit der neuen Situation arrangiert.
Für mich und ist der das Paradebeispiel der Gattung der "Wendehälse" schlechthin.
Übel finde ich, das man ihm heute noch derart Aufmerksamkeit schenkt - es zeigt, das es immer noch und wieder blöde Leute gibt.
Damals gingen ja Gerüchte um, Krenz habe einen guten Teil der "finanziellen Abwicklung" der DDR bzw. "DDR-Wirtschaft" - u.a. bei Treffen in einer Villa am Vierwaldsstädter See - selbst "in die Hand genommen" - noch lange bevor es die Treuhand u.a. öffentliche Institutionen gab.
Ich weiss noch wie heute, als man (kurz vor der Wende) die "neue" Jugendsendung "Elf99" im DDR-TV rausbrachte - Egon Krenz persönlich gab vor bzw. In der ersten Ausgabe ein "Interview" für junge Leute.