Was die Welt Im Innersten zusammenhält

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Kategorie: Religion im Eichsfeld
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Christel
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält

Ungelesener Beitrag von Christel »

Holuwir, von was für einen Gott sprichst Du?

Sag mal Holuwir, willst Du uns veräppeln oder meinst Du das ernst?
Holuwir hat geschrieben: Dienstag 29. Juli 2025, 20:34 Gott steht also nicht neben Welt, wie es deine Aussage suggerieren will
Holuwir hat geschrieben: Dienstag 29. Juli 2025, 20:34 und kamen zu dem Schluss, dass es Geistwesen geben müsse [...]
Heute erklärt die Naturwissenschaft alle irgenwie beobachtbaren Geschehnisse im Universum mit ihren nartürlichen Ursachen. Jegliche Begründung für die Annahme von Geistwesen ist somit entfallen

Was verstehst Du darunter?
Holuwir hat geschrieben: Dienstag 29. Juli 2025, 20:34 Er lehnt jeglichen Glauben an einen persönlichen Gott und Schöpfer ab.
Ist das eins der innerweltliches Geistwesen, von denen Du oben sprachst?
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Holuwir
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Nein Christel, ich veralbere niemanden, sondern stelle die ganz ernsthafte Frage, wie die Menschheit zu der Vorstellung kam, dass es eine geistige Welt gäbe, mit Wesen, die nichts als Geist sind. Darauf hast du offensichtlich keine Antwort.
Alle Indizien sprechen für Selbstentstehung der Welt und des Lebens in seiner Vielfalt, keine für Schöpfung und es gibt keine Indizien contra Selbstentstehung, jedoch viele contra Schöpfung. Warum also sollte ich gegen alle Vernunft an Schöpfung glauben?
Holuwir
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Das Leben auf der Erde begann mit Einzellern. Erst nach 2 3/4 Jahrtausenden kam es zu mehrzelligen Lebewesen. Die Evolution schlug zwei Richtungen ein: Tiere und Pflanzen. Der grundsätzliche Unterschied zwischen beiden Linien ist, dass sich Tiere fortbewegen können, Pflanzen nicht. Fortbewegung wird durch Zellen ermöglicht, die sich aufgrund äußerer Reize verformen können. Es kam zu zentralen Nervenpunkten, die Sinneseindrücke an solche Zellen weiterleiten. In der weiteren Evolution bildeten sich Gehirne, Sinnesorgane und Muskeln aus, die im Zusammenspiel gezielte Bewegung ermöglichen. Pflanzen haben das nicht.

Da gut an die Umwelt angepasste Reaktionen Vorteile für das jeweilige Tier mit sich bringen, wurden Mutationen, die zu einer Verbesserung des Gehirns führten, in der Selektion bevorzugt. Dies führte letztlich zu Primaten mit leistungsfähigen Gehirnen, die immer komplexere Zusammenhänge erkannten. Beim Menschen, der aus dieser Gruppe hervorging, erreichte dies einen Höhepunkt. Sie konnten nicht nur ihre unmittelbare Umwelt besser als alle anderen Lebewesen erkennen und angemessen darauf reagieren, sondern auch über komplexere Zusammenhänge nachdenken, z. B. was wohl die Ursache all des Geschehens um sie herum sein könnte. Dies war die Geburt der Idee, es müsse eine geistige Welt mit unsichtbaren Lebewesen ähnlich ihrer selbst, nur eben viel mächtiger, geben, die all dies herbeiführten, was sie wahrnahmen. Es fiel Wasser und Schnee vom Himmel, also müsse beides irgendwo sein und von irgendeinem unsichtbaren Wesen verwaltet werden. Es gab Erdbeben und Vulkanausbrüche, die ja eine Ursache haben mussten, Stürme, Krankheiten, Seuchen, Blitz und Donner usw. deren Ursachen allesamt im Wirken ebendieser geistigen Mächte gesehen wurden. Eine andere Erklärung war in diesem Stadium der Evolution des Menschen gar nicht denkbar.

Aber es gab auch Menschen, die gewisse natürliche Zusammenhänge erkannten, z. B. wie sich nach langer Trockenheit Regen ankündigte. Wenn diese nun in einer aufwendigen Zeremonie die Geister beschworen, es regnen zu lassen und dies dann tatsächlich eintrat, gewannen diese Menschen mit ihren Fähigkeiten großes Ansehen, als solche, die Kontakt mit dieser geistigen Welt hatten. Dies verlieh ihnen Macht über andere, die dann ehrfürchtig zu ihnen aufschauten. Sie konnten dann alles über diese andere Welt erzählen, in die sie angeblich Einblick hatten und man hat es ihnen geglaubt. So wird in ihren Augen die Welt wurde im Innern von diesen geistigen Mächten zusammengehalten. Dies hat dann im Laufe der Jahrtausende in den verschiedenen Kulturen geradezu grandiose Ausmaße angenommen und die jeweiligen kulturellen Entwicklungen dominiert.
Alle Indizien sprechen für Selbstentstehung der Welt und des Lebens in seiner Vielfalt, keine für Schöpfung und es gibt keine Indizien contra Selbstentstehung, jedoch viele contra Schöpfung. Warum also sollte ich gegen alle Vernunft an Schöpfung glauben?
Christel
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält

Ungelesener Beitrag von Christel »

Was hattest Du noch mal geschrieben?
Holuwir hat geschrieben: Dienstag 29. Juli 2025, 20:34 Seit vielen tausenden von Jahren denken die Menschen über unsere Welt nach und kamen zu dem Schluss, dass es Geistwesen geben müsse, da sie sich anders die beobachtbaren Geschehnisse um sie herum nicht erklären konnten. Gott steht also nicht neben Welt, wie es deine Aussage suggerieren will, sondern ist eine von Menschen getroffene Annahme, um die Welt zu erklären.
Entweder willst Du damit die Menschen veralbern oder Du bist tatsächlich unfähig das jüdisch-christliche Gottesbild von heidnischen Gottesvorstellungen zu unterscheiden.

Von heidnischen Gottesvorstellungen hatten sich bereits die Juden Hunderte von Jahren vor Christi Geburt endgültig verabschiedet.

Ich will überhaupt nichts suggerieren, ich sage Dir seit vielen Jahren ganz einfach die Wahrheit.
Das einzige, wozu Du fähig bist ist dazu NEIN zu sagen und zu überlegen, was Du dem entgegen setzten kannst.
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Holuwir
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Ach Christel, wir reden völlig aneinander vorbei. Ich spreche von der Entstehung der Idee einer geistigen Welt, nicht von deren nachfolgenden Ausprägungen durch die verschiedensten entstandenen Kulturen. Die Idee einer geistigen Welt bringe ich mit der Menschwerdung aus der Linie der Vorfahren der Primaten in Verbindung. Dies können wir auf die Zeit vor 2 bis 2,5 Mio Jahren zurückführen. Ein Abraham, der als Urvater der Juden angesehen wird, soll vor etwa 4000 Jahren gelebt haben.

Was ist denn deine Meinung, wie die Menschen zur Vorstellung einer geistigen Welt kamen? Irgendwie muss es ja geschehen sein.
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Christel
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält

Ungelesener Beitrag von Christel »

Holuwir hat geschrieben: Freitag 1. August 2025, 17:47 Was ist denn deine Meinung, wie die Menschen zur Vorstellung einer geistigen Welt kamen? Irgendwie muss es ja geschehen sein.
Das ist spekulativ.
Aufgrund der Befunde (Archäologie, Naturvölker...) lässt sich darauf schließen, dass die Welt einst als lebendiger "Organismus" wahrgenommen wurde. - Heute haben wir mehr oder weniger ein mechanisches Weltbild, die Welt als (tote) Maschine.

Das jüdisch-christliche Gottesbild ist ein Sonderweg, hier existiert Gott unabhängig von der Welt, obgleich er sowohl transzendent als auch immanent und omnipräsent gedacht wird.

Wenn Du mit Christen, wie mir, über Schöpfung sprichst, dann geht es einzig nur um diese Gottesbild. Jesus war bevor er Mensch wurde Gott selbst. Das meint, nach unserer Auffassung Johannes, wenn er schreibt:
1 Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. 2 Dieses war im Anfang bei Gott. 3 Alles ist durch das Wort geworden und ohne es wurde nichts, was geworden ist. https://www.bibleserver.com/EU/Johannes1
Bei Diskussionen mit Zeugen Jehovas ist das anders. Nach deren Auffassung hat Gott, abgesehen vom Erzengel Michael, gar nichts erschaffen, sondern alles ist geworden durch ein Geschöpf, durch das Geistwesen Michael.
Zeugen Jehovas sind so damit beschäftigt zu erklären, dass die Kirchenlehren falsch sind, dass ihnen möglicherweise gar nicht bewusst wird, dass ein Geschöpf nicht der Schöpfer sein kann. Gott erscheint in ihren Vorstellungen sowieso nur als Geistwesen, welches mit einem anderen Geistwesen (Satan), um seine Souveränität ringt. Im Grunde ist deren "Himmel" bestückt mit lauter Geistwesen, von denen sich Gott im Grunde nicht unterscheidet.
Das ist aber kein christliches Gottesbild!
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Holuwir
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Ja, die Menschen haben sich schon viel zusammengesponnen über die Beschaffenheit einer geistigen Welt und die einzelnen Richtungen halten ihre Vorstellungen natürlich für die besten und allein richtigen. Alle anderen liegen falsch. Aber keiner will mehr darüber nachdenken, wie man eigentlich darauf kommt. Elegant umgehst auch du die Antwort auf die Frage, wie die Menschen zur Vorstellung einer geistigen Welt kamen. Aber es muss doch einen Anfang gehabt haben. Irgendwie. Unsere tierischen Vorfahren "wussten" davon jedenfalls noch nichts. Sie haben irgendwann erst mit dem Denken angefangen. Wie kam dann die Vorstellung einer geistigen Welt in ihre Köpfe? Das sei spekulativ? Natürlich ist es das. Die ganze geistige Welt ist spekulativ, nicht nur das Aufkommen dieser Idee. Warum weigerst du dich, über die Anfänge nachzudenken? Hast du Angst vor einer möglicherweise daraus erwachsenden Erkenntnis?
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Christel
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Re: Was die Welt Im Innersten zusammenhält

Ungelesener Beitrag von Christel »

Holuwir, welchen Sinn haben Deine Fragen?
Welchen Sinn hat es über alle möglichen Gottesvorstellungen zu diskutieren, die weder Dein Gesprächspartner (ich), noch die Mehrheit der Leser dieses Forums teilen?

Das Eichsfeld ist ein mehrheitlich katholisches Gebiet, jedenfalls war es das mal. Und falls Du Dich mal in dieses Gebiet verirren solltest, dann wird die Landschaft Dir davon erzählen.

Holuwir, Du hast keine Fragen!
Du benutzt Fragen lediglich zur Gesprächsführung, um die Inhalte zu bestimmen.


Denn erstens verstehst Du unser katholisch-philosophisches Gottesbild nicht und zweites ist es denkbar ungeeignet, um gegen die Schöpfung zu argumentieren.

PS:
Dies habe ich mir gestern von Harald Lesch angehört: https://www.youtube.com/watch?v=Hy6fg0Z-f1A
Seit 1995 ist Lesch Professor für Astrophysik am Lehrstuhl für Astronomie und Astrophysik – Beobachtende und Experimentelle Astronomie an/bei der Universitätssternwarte der Ludwig-Maximilians-Universität München.[18] Zudem unterrichtet er Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie München.[19] Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. Er ist Fachgutachter für Astrophysik der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und Mitglied der Astronomischen Gesellschaft.
https://de.wikipedia.org/wiki/Harald_Lesch
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