Überholte Vorstellungen von Sexualmoral?
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Re: Überholte Vorstellungen von Sexualmoral?
Der Limburger Bischof Georg Bätzing hat vom emeritierten Papst Benedikt erneut eine Entschuldigung für sein Verhalten im Missbrauchsskandal der katholischen Kirche gefordert. „Er muss sich äußern, und er muss sich über seine Berater hinwegsetzen und im Grunde den schlichten, einfachen Satz sagen: 'Ich habe Schuld auf mich geladen, ich habe Fehler gemacht, ich bitte die Betroffenen um Verzeihung.' Anders geht das nicht“, sagte Bätzing am Sonntagabend in der ARD-Talkshow „Anne Will“.
Anne Will am Sonntagabend zum Talk über die Zukunft der katholischen Kirche. „Missbrauch, Lügen, Vertuschung - ist diese Kirche noch zu retten?“, lautete der durchaus doppeldeutige Titel.
Schon eine Stunde nach Sendeschluss verzeichnete die Homepage 850 Zuschauer-Kommentare.
Der Einspielfilm zu Beginn machte klar: Der Wind weht der Kirche von vielen Seiten massiv ins Gesicht. Selbst unter den Katholiken vertrauen nach einer aktuellen Umfrage nur noch 29 Prozent ihrer Kirche.
Schon Sonntagmittag hatte der ARD-Presseclub die katholische Kirche nach dem Münchner Missbrauchsgutachten zum Thema gemacht. Mit dem fast gleichlautenden Titel „Missbraucht, vertuscht, gelogen: Das moralische Inferno der katholischen Kirche?“
Klar ist: Der Missbrauchsskandal hat auch die seit Jahrzehnten bestehende Position der Kirche in Staat und Gesellschaft in Frage gestellt. Es ging bei „Anne Will“ auch um die bislang enge Zusammenarbeit von Staat und Kirche, um Sonderrechte und Privilegien wie das kirchliche Arbeitsrecht und die Kirchensteuer.
Hier geht es zur Sendung von Anne Will:
https://www.ardmediathek.de/video/anne- ... M4ODg1MGE/
Anne Will am Sonntagabend zum Talk über die Zukunft der katholischen Kirche. „Missbrauch, Lügen, Vertuschung - ist diese Kirche noch zu retten?“, lautete der durchaus doppeldeutige Titel.
Schon eine Stunde nach Sendeschluss verzeichnete die Homepage 850 Zuschauer-Kommentare.
Der Einspielfilm zu Beginn machte klar: Der Wind weht der Kirche von vielen Seiten massiv ins Gesicht. Selbst unter den Katholiken vertrauen nach einer aktuellen Umfrage nur noch 29 Prozent ihrer Kirche.
Schon Sonntagmittag hatte der ARD-Presseclub die katholische Kirche nach dem Münchner Missbrauchsgutachten zum Thema gemacht. Mit dem fast gleichlautenden Titel „Missbraucht, vertuscht, gelogen: Das moralische Inferno der katholischen Kirche?“
Klar ist: Der Missbrauchsskandal hat auch die seit Jahrzehnten bestehende Position der Kirche in Staat und Gesellschaft in Frage gestellt. Es ging bei „Anne Will“ auch um die bislang enge Zusammenarbeit von Staat und Kirche, um Sonderrechte und Privilegien wie das kirchliche Arbeitsrecht und die Kirchensteuer.
Hier geht es zur Sendung von Anne Will:
https://www.ardmediathek.de/video/anne- ... M4ODg1MGE/
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
Claire Goll (1891 – 1977)
Re: Überholte Vorstellungen von Sexualmoral?
Habe ich mir absichtlich nicht angesehen!
Seit Jahren wird Ratzinger in Deutschland ungerecht angefeindet. Er wurde selektiv zitiert, damit man was hatte sich zu entrüsten... Seiner Rede im Bundestag blieb man absichtlich fern...
Seit Jahrzehnten entschuldigt sich die Kirche für alles Mögliche... Andere tun es nicht....
So wie Du, zeigen sie nur um so kräftiger auf die Kirche und spielen sich als bessere Menschen auf...
Vom oft geforderten Mitgefühl ist dabei nichts zu spüren! Ihnen scheint völlig zu entgehen, dass das auch Menschen sind über die sie sich schamlos und nach Herzenslust entrüsten.
Ich denke, es ist an der Zeit, dass sich auch andere Mal entschuldigen und dass sie anstatt auf andere zu zeigen, beginnen den Missbrauch in ihren eigenen Reihen aufzuarbeiten. Dann könnte ich glauben, dass es ihnen tatsächlich um die Kinder geht.
Seit Jahren wird Ratzinger in Deutschland ungerecht angefeindet. Er wurde selektiv zitiert, damit man was hatte sich zu entrüsten... Seiner Rede im Bundestag blieb man absichtlich fern...
Seit Jahrzehnten entschuldigt sich die Kirche für alles Mögliche... Andere tun es nicht....
So wie Du, zeigen sie nur um so kräftiger auf die Kirche und spielen sich als bessere Menschen auf...
Vom oft geforderten Mitgefühl ist dabei nichts zu spüren! Ihnen scheint völlig zu entgehen, dass das auch Menschen sind über die sie sich schamlos und nach Herzenslust entrüsten.
Ich denke, es ist an der Zeit, dass sich auch andere Mal entschuldigen und dass sie anstatt auf andere zu zeigen, beginnen den Missbrauch in ihren eigenen Reihen aufzuarbeiten. Dann könnte ich glauben, dass es ihnen tatsächlich um die Kinder geht.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Überholte Vorstellungen von Sexualmoral?
Musst du auch nicht. Andere werden sich das sicher ansehen!Habe ich mir absichtlich nicht angesehen!
Und sie kommt zu dem Ergebnis:
Nur ein Traum war das Erlebnis.
Weil, so schließt sie messerscharf,
nicht sein kann, was nicht sein darf.

https://www.ardmediathek.de/video/anne- ... M4ODg1MGE/
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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Re: Überholte Vorstellungen von Sexualmoral?
Die katholische Kirche hat jedes Vertrauen verspielt
Das neue Gutachten aus München hat noch mehr Missbrauch und Vertuschung in der katholischen Kirche aufgedeckt. Man kann den Bischöfen nicht mehr vertrauen, der Staat muss endlich eingreifen.
20 Jahre sind seit dem Bericht des Boston Globe über den sexuellen Missbrauch von Kindern durch katholische Priester der Erzdiözese Boston vergangen. In der Zwischenzeit wurde der Katalog des Schreckens immer dicker, und die Zahl der von Kirchenleuten missbrauchten Kinder auf der ganzen Welt ist unermesslich.
Jahr für Jahr sind die Zahlen gestiegen, während die Opfer weiterhin Wiedergutmachung von der Kirche forderten.
Die Öffentlichkeit ist inzwischen abgestumpft angesichts des Ausmaßes der Verbrechen. Ab und an wird ein neuer Bericht vorgelegt, wie vor einigen Tagen in München, der es dann in die Schlagzeilen schafft, weil er die Dimension und Mitverantwortung selbst höchster Kirchenkreise für das Leid sichtbar macht.
Verschwörung des Schweigens
In Irland wurden tausende Kinder, die unter ungeklärten Umständen in den berüchtigten Heimen für unverheiratete Mütter starben, in anonymen Gräbern beigesetzt.
Der weit verbreitete Missbrauch von Kindern in katholischen Internaten in Kanada führte zu mindestens 6000 Todesfällen. Viele dieser Opfer wurden ebenfalls in anonymen Gräbern entdeckt.
In Frankreich schätzte eine unabhängige Studie im vergangenen Jahr, dass Priester und Mitarbeiter der katholischen Kirche seit 1945 mehr als 300.000 Kinder missbraucht haben.
Weiterlesen unter:
https://www.dw.com/de/meinung-die-katho ... a-60593841
Das neue Gutachten aus München hat noch mehr Missbrauch und Vertuschung in der katholischen Kirche aufgedeckt. Man kann den Bischöfen nicht mehr vertrauen, der Staat muss endlich eingreifen.
20 Jahre sind seit dem Bericht des Boston Globe über den sexuellen Missbrauch von Kindern durch katholische Priester der Erzdiözese Boston vergangen. In der Zwischenzeit wurde der Katalog des Schreckens immer dicker, und die Zahl der von Kirchenleuten missbrauchten Kinder auf der ganzen Welt ist unermesslich.
Jahr für Jahr sind die Zahlen gestiegen, während die Opfer weiterhin Wiedergutmachung von der Kirche forderten.
Die Öffentlichkeit ist inzwischen abgestumpft angesichts des Ausmaßes der Verbrechen. Ab und an wird ein neuer Bericht vorgelegt, wie vor einigen Tagen in München, der es dann in die Schlagzeilen schafft, weil er die Dimension und Mitverantwortung selbst höchster Kirchenkreise für das Leid sichtbar macht.
Verschwörung des Schweigens
In Irland wurden tausende Kinder, die unter ungeklärten Umständen in den berüchtigten Heimen für unverheiratete Mütter starben, in anonymen Gräbern beigesetzt.
Der weit verbreitete Missbrauch von Kindern in katholischen Internaten in Kanada führte zu mindestens 6000 Todesfällen. Viele dieser Opfer wurden ebenfalls in anonymen Gräbern entdeckt.
In Frankreich schätzte eine unabhängige Studie im vergangenen Jahr, dass Priester und Mitarbeiter der katholischen Kirche seit 1945 mehr als 300.000 Kinder missbraucht haben.
Weiterlesen unter:
https://www.dw.com/de/meinung-die-katho ... a-60593841
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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Re: Überholte Vorstellungen von Sexualmoral?
Nun auch Spanien:
Vor rund neun Monaten hatte die katholische Kirche in Spanien erstmals Daten über Fälle von Kindesmissbrauch offengelegt.
Die Bischofskonferenz teilte damals mit, seit 2001 habe es insgesamt 220 erfasste Fälle von sexuellem Missbrauch durch Geistliche gegeben.
Bei 151 Fällen sei die interne Untersuchung bereits abgeschlossen, hieß es. Weitere Details, wie die Zahl der Opfer oder Angaben zu Tätern oder Tatorten, wurden nicht enthüllt.
Unzureichende Aufarbeitung:
In Spanien hatte die Generalstaatsanwaltschaft bereits 2019 gewarnt, dass die Maßnahmen der Kirche zur Aufdeckung und Vermeidung von sexuellem Kindesmissbrauch »unzureichend« seien. Die Kirche wurde damals aufgefordert, jeden Verdacht ohne »interne Überprüfungen oder Filter« vor Gericht zu bringen.
Inwieweit die Aufarbeitung von Missbrauchsskandalen der Kirche überlassen werden soll, führt nicht nur in Spanien zu Debatten.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... hp&pc=U531
Vor rund neun Monaten hatte die katholische Kirche in Spanien erstmals Daten über Fälle von Kindesmissbrauch offengelegt.
Die Bischofskonferenz teilte damals mit, seit 2001 habe es insgesamt 220 erfasste Fälle von sexuellem Missbrauch durch Geistliche gegeben.
Bei 151 Fällen sei die interne Untersuchung bereits abgeschlossen, hieß es. Weitere Details, wie die Zahl der Opfer oder Angaben zu Tätern oder Tatorten, wurden nicht enthüllt.
Unzureichende Aufarbeitung:
In Spanien hatte die Generalstaatsanwaltschaft bereits 2019 gewarnt, dass die Maßnahmen der Kirche zur Aufdeckung und Vermeidung von sexuellem Kindesmissbrauch »unzureichend« seien. Die Kirche wurde damals aufgefordert, jeden Verdacht ohne »interne Überprüfungen oder Filter« vor Gericht zu bringen.
Inwieweit die Aufarbeitung von Missbrauchsskandalen der Kirche überlassen werden soll, führt nicht nur in Spanien zu Debatten.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... hp&pc=U531
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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Re: Überholte Vorstellungen von Sexualmoral?
Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche in den Vereinigten Staaten
rückte Mitte der 1980er Jahre in das Bewusstsein der Öffentlichkeit in den Vereinigten Staaten, als der Priester Gilbert Gauthe wegen vielfachen sexuellen Missbrauchs vor Gericht stand (1984–1985) und der National Catholic Reporter über das Thema sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche zu berichten begann (1985). Die römisch-katholische Kirche in den Vereinigten Staaten reagierte in den 1990er Jahren mit ersten Maßnahmen zur Aufarbeitung.
Eine neue Dynamik entstand durch den Skandal, den der Boston Globe auslöste, als er im Jahr 2002 eine Serie von Artikeln über sexuellen Missbrauch im Erzbistum Boston veröffentlichte und die Strategie der katholischen Kirche beschrieb, Missbrauchsfälle durch die Versetzung belasteter Priester zu vertuschen. In der Folge wurden tausende Missbrauchsfälle bekannt. Laut der John-Jay-Studie (2004) gab es im Zeitraum 1950 bis 2002 landesweit 10.667 Fälle von Anschuldigungen gegen katholische Priester und Diakone wegen sexuellen Missbrauchs.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sexuell ... en_Staaten
rückte Mitte der 1980er Jahre in das Bewusstsein der Öffentlichkeit in den Vereinigten Staaten, als der Priester Gilbert Gauthe wegen vielfachen sexuellen Missbrauchs vor Gericht stand (1984–1985) und der National Catholic Reporter über das Thema sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche zu berichten begann (1985). Die römisch-katholische Kirche in den Vereinigten Staaten reagierte in den 1990er Jahren mit ersten Maßnahmen zur Aufarbeitung.
Eine neue Dynamik entstand durch den Skandal, den der Boston Globe auslöste, als er im Jahr 2002 eine Serie von Artikeln über sexuellen Missbrauch im Erzbistum Boston veröffentlichte und die Strategie der katholischen Kirche beschrieb, Missbrauchsfälle durch die Versetzung belasteter Priester zu vertuschen. In der Folge wurden tausende Missbrauchsfälle bekannt. Laut der John-Jay-Studie (2004) gab es im Zeitraum 1950 bis 2002 landesweit 10.667 Fälle von Anschuldigungen gegen katholische Priester und Diakone wegen sexuellen Missbrauchs.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sexuell ... en_Staaten
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Re: Überholte Vorstellungen von Sexualmoral?
Kardinal Marx empfiehlt jetzt die Abschaffung des Pflichtzölibats
02.02.2022
Münchens Erzbischof Kardinal Reinhard Marx hat sich für die Abschaffung des Pflichtzölibats ausgesprochen. "Bei manchen Priestern wäre es besser, sie wären verheiratet", sagte Marx der "Süddeutschen Zeitung" vom Donnerstag. "Ich denke, so wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen."
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... hp&pc=U531
Da hat er ausnahmsweise mal Recht.
Für die Beibehaltung des Zölibats tritt der ehemalige Papst Benedikt gemeinsam mit dem ultrakonservativen Kardinal Robert Sarah in einem gemeinsam veröffentlichten Buch ein, in dem sie eindringlich davor warnen, den Zölibat aufzugeben.
Verstanden wird dies als direkter Angriff auf den amtierenden Papst Franziskus, von dem man annimmt, dass er vorsichtigen Lockerungen in Ausnahmefällen zustimmen wird.
Was der alte Ratzinger hier in guter katholischer Tradition ignoriert, ist die große Bedeutung, die Beziehung/Körperlichkeit/Sexualität für die Psyche haben. Meiner Meinung nach muss es zu psychopathischen Missständen kommen, wenn man einem ganzen Berufsstand – streng genommen – jegliche Form von zwischenmenschlicher Zärtlichkeit verbietet. Ich bin zudem überzeugt, dass die christlichen Kirchen im Lauf der Geschichte mit der Geringschätzung oder gar Verdammung des Körperlichen bei vielen Gläubigen sehr viel Leid verursacht haben.
02.02.2022
Münchens Erzbischof Kardinal Reinhard Marx hat sich für die Abschaffung des Pflichtzölibats ausgesprochen. "Bei manchen Priestern wäre es besser, sie wären verheiratet", sagte Marx der "Süddeutschen Zeitung" vom Donnerstag. "Ich denke, so wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen."
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... hp&pc=U531
Da hat er ausnahmsweise mal Recht.
Für die Beibehaltung des Zölibats tritt der ehemalige Papst Benedikt gemeinsam mit dem ultrakonservativen Kardinal Robert Sarah in einem gemeinsam veröffentlichten Buch ein, in dem sie eindringlich davor warnen, den Zölibat aufzugeben.
Verstanden wird dies als direkter Angriff auf den amtierenden Papst Franziskus, von dem man annimmt, dass er vorsichtigen Lockerungen in Ausnahmefällen zustimmen wird.
Was der alte Ratzinger hier in guter katholischer Tradition ignoriert, ist die große Bedeutung, die Beziehung/Körperlichkeit/Sexualität für die Psyche haben. Meiner Meinung nach muss es zu psychopathischen Missständen kommen, wenn man einem ganzen Berufsstand – streng genommen – jegliche Form von zwischenmenschlicher Zärtlichkeit verbietet. Ich bin zudem überzeugt, dass die christlichen Kirchen im Lauf der Geschichte mit der Geringschätzung oder gar Verdammung des Körperlichen bei vielen Gläubigen sehr viel Leid verursacht haben.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
Claire Goll (1891 – 1977)
Re: Überholte Vorstellungen von Sexualmoral?
Sexueller Missbrauch ohne Zöllibat
Sexueller Kindesmissbrauch bei den Zeugen Jehovas – Die neunten Werkstattgespräche (Teil 1)
________________________________________
04.12.2020 Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs sprach am 24. November 2020 im vertraulichen Rahmen mit Expertinnen und Experten über sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche bei den Zeugen Jehovas.
https://www.aufarbeitungskommission.de/ ... he-teil-1/
Auch in einer zweiten AWO-Kita soll sich Martin D. an Kindern vergangen haben. Die Eltern werfen der Leitung Vertuschung vor. Eine Mutter berichtet über das veränderte Verhalten ihres Kindes.
Von Isabel Pfannkuche, Dirk Böttger und Maren Wittge
Der Missbrauchs-Skandal an der Spandauer AWO-Kita „Feldhäuschen“. Aushilfs-Erzieher Martin D. soll sich dort an mindesten fünf Kindern vergangen haben. Jetzt erheben auch Eltern einer weiteren AWO-Kita Missbrauchs-Vorwürfe.
https://www.bz-berlin.de/berlin/spandau ... -aggressiv
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Re: Überholte Vorstellungen von Sexualmoral?
Weltweit:
Sexuelle Gewalt gegen Mädchen und Knaben:
• In der befragten Altersgruppe von 15 bis 19 Jahren haben weltweit rund 15 Millionen Mädchen in ihrem Leben bereits erzwungenen Geschlechtsverkehr oder andere erzwungene sexuelle Handlungen erfahren.
• Nur 1 Prozent der Mädchen, die sexuelle Gewalt erlebt hatten, gab an, professionelle Hilfe gesucht zu haben.
• In den 28 Ländern, zu denen Daten vorliegen, gaben durchschnittlich 90 Prozent der Mädchen, die sexuelle Gewalt erlebt hatten an, dass sie den Täter des ersten Übergriffs kannten. In Bezug auf sexuelle Gewalt an Knaben belegen Daten aus sechs Ländern, dass Freunde, Klassenkameraden und Partner am häufigsten als Täter genannt wurden.
https://www.unicef.ch/de/ueber-unicef/a ... ltweit-von
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Re: Überholte Vorstellungen von Sexualmoral?
Diskutiert wird nicht zuletzt der Umgang mit den Tätern und Opfern.
Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hatten die Täter mindestens 20 Jahre lang in Deutschland eine starke Lobby durch die verschiedensten säkularen Gruppen. Man plädierte auf Freigabe und meinte, wer gegen Sex mit Kindern ist, der hätte eine überholte Sexualmoral.
In dieser Zeit war Sex mit Kindern in der Katholischen Kirche verboten. Ihr wurde auch deshalb eine übehohlte Sexualmoral vorgeworfen. Nun ist bekannt geworden, dass der Umgang mit Tätern darin bestand, Priester zu versetzen und in Therapie zu schicken. Man hat nicht aufgepasst und so hat der Mann wiederum die Gelegenheit genutzt.
Jetzt entrüstet sich dieselbe deutsche Öffentlichkeit darüber und meint, man hätte strenger vorgehen müssen.
Für Eugen Drewermann, Ex-Priester und Ex-Katholik sind die Strukturen Schuld, die böse Kirche. – So ungefähr hörte ich es in einem Interview von ihm.
In diesem Link kann man sich anhören, wie dieser freie, kirchenbefreite Mensch es selbst handhabt:
„Kirchenrebell Eugen Drewermann: 80 Jahre lang radikal“
Bei der45igsten Minute erzählt er, dass nach einem Vortrag ein Mann zu ihm kommt und sagt: “Ich bin unglücklich verliebt in ein Mädchen, das ist erst 14 Jahre alt.“
Eugen Drewermann:
„Was soll ich jetzt machen? Als Staatsbürger muss ich ihn anzeigen. Das darf ich aber nicht. Er ist mein Beichtkind, ja auch nicht. Ich verstehe seine Not und wir müssen das durcharbeiten.“
Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hatten die Täter mindestens 20 Jahre lang in Deutschland eine starke Lobby durch die verschiedensten säkularen Gruppen. Man plädierte auf Freigabe und meinte, wer gegen Sex mit Kindern ist, der hätte eine überholte Sexualmoral.
In dieser Zeit war Sex mit Kindern in der Katholischen Kirche verboten. Ihr wurde auch deshalb eine übehohlte Sexualmoral vorgeworfen. Nun ist bekannt geworden, dass der Umgang mit Tätern darin bestand, Priester zu versetzen und in Therapie zu schicken. Man hat nicht aufgepasst und so hat der Mann wiederum die Gelegenheit genutzt.
Jetzt entrüstet sich dieselbe deutsche Öffentlichkeit darüber und meint, man hätte strenger vorgehen müssen.
Für Eugen Drewermann, Ex-Priester und Ex-Katholik sind die Strukturen Schuld, die böse Kirche. – So ungefähr hörte ich es in einem Interview von ihm.
In diesem Link kann man sich anhören, wie dieser freie, kirchenbefreite Mensch es selbst handhabt:
„Kirchenrebell Eugen Drewermann: 80 Jahre lang radikal“
Bei der45igsten Minute erzählt er, dass nach einem Vortrag ein Mann zu ihm kommt und sagt: “Ich bin unglücklich verliebt in ein Mädchen, das ist erst 14 Jahre alt.“
Eugen Drewermann:
„Was soll ich jetzt machen? Als Staatsbürger muss ich ihn anzeigen. Das darf ich aber nicht. Er ist mein Beichtkind, ja auch nicht. Ich verstehe seine Not und wir müssen das durcharbeiten.“
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Überholte Vorstellungen von Sexualmoral?
Nach Einschätzung des Berliner Therapeuten Joachim Reich haben fast alle katholischen Priester Probleme mit sexueller Enthaltsamkeit.
"Ich würde sagen: 95 Prozent halten sich nicht lebenslang an den Zölibat", sagte Reich im Interview. "Zu welchem Grad und in welchen Phasen sie sexuell aktiv sind, ist aber unterschiedlich.
" Manche hätten Affären oder im Urlaub Sex und lebten dann wieder lange Zeit enthaltsam. "Andere führen konsequent ein Doppelleben."
Viele Priester seien "mit viel Idealismus" in ihr Amt gestartet, sagte Reich, der Priester berät. Dass sie Probleme mit dem Zölibat bekämen, dauere mitunter mehrere Jahre.
Wer keine Beeinträchtigung erfahre, sei "zölibatär hochbegabt". Das sei eine "ganz kleine" Minderheit.
Die Mehrheit werde oft allein gelassen: Beichtväter seien für solche Fragestellungen nicht ausgebildet, geistlichen Begleitern fehle "jeder sexualpsychologische Hintergrund". Seminaristen klagten über fehlende oder nicht ernsthafte Vorbereitung auf den Zölibat.
"Die Kirche lässt diese Menschen letztlich im Stich"
Probleme mit der verpflichtenden Ehelosigkeit würden individualisiert: "Die Kirche lässt diese Menschen letztlich im Stich", kritisierte Reich. Aber:
"Ein Mensch hört nicht auf, ein sexuelles Wesen zu sein, nur weil er Priester wird." Auf die Frage, wie er zu Forderungen nach Abschaffung des Zölibats stehe, sagte Reich: "Jede Kirche hat das Recht, Dinge für sich zu regeln. Aus therapeutischer und theologischer Sicht bin ich aber dafür, den Pflichtzölibat aufzuheben."
Das wäre aber nicht die Lösung aller Probleme, so Reich, denn die Kirche kenne die Ehescheidung nicht. "Die Kirche hat ja genug ungelöste Schwierigkeiten mit geschiedenen, wiederverheirateten Laien; das würde sich mit Klerikern nur noch verschärfen."
Der Zölibat ist die Pflicht zur Ehelosigkeit für katholische Priester. Auch im Zuge des Missbrauchsskandals in der Kirche stand er in der jüngeren Vergangenheit wieder verstärkt zur Diskussion.
Mehrere deutsche Bischöfe nahmen zu dem Thema Stellung. Anfang Mai hatte der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode eine neue Diskussion über den Zölibat angeregt. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte er: "Meiner Meinung nach müssen wir die Verbindung von Zölibat und Priestertum bedenken." Er könne sich auch Priester mit Familie und Zivilberuf vorstellen – "ähnlich wie unsere Diakone, von denen einige verheiratet und berufstätig sind", so Bode. Dennoch habe der Zölibat einen "hohen, angemessenen Wert", den er auch behalten solle.
02.02.2022
https://www.katholisch.de/artikel/21906 ... altsamkeit
"Ich würde sagen: 95 Prozent halten sich nicht lebenslang an den Zölibat", sagte Reich im Interview. "Zu welchem Grad und in welchen Phasen sie sexuell aktiv sind, ist aber unterschiedlich.
" Manche hätten Affären oder im Urlaub Sex und lebten dann wieder lange Zeit enthaltsam. "Andere führen konsequent ein Doppelleben."
Viele Priester seien "mit viel Idealismus" in ihr Amt gestartet, sagte Reich, der Priester berät. Dass sie Probleme mit dem Zölibat bekämen, dauere mitunter mehrere Jahre.
Wer keine Beeinträchtigung erfahre, sei "zölibatär hochbegabt". Das sei eine "ganz kleine" Minderheit.
Die Mehrheit werde oft allein gelassen: Beichtväter seien für solche Fragestellungen nicht ausgebildet, geistlichen Begleitern fehle "jeder sexualpsychologische Hintergrund". Seminaristen klagten über fehlende oder nicht ernsthafte Vorbereitung auf den Zölibat.
"Die Kirche lässt diese Menschen letztlich im Stich"
Probleme mit der verpflichtenden Ehelosigkeit würden individualisiert: "Die Kirche lässt diese Menschen letztlich im Stich", kritisierte Reich. Aber:
"Ein Mensch hört nicht auf, ein sexuelles Wesen zu sein, nur weil er Priester wird." Auf die Frage, wie er zu Forderungen nach Abschaffung des Zölibats stehe, sagte Reich: "Jede Kirche hat das Recht, Dinge für sich zu regeln. Aus therapeutischer und theologischer Sicht bin ich aber dafür, den Pflichtzölibat aufzuheben."
Das wäre aber nicht die Lösung aller Probleme, so Reich, denn die Kirche kenne die Ehescheidung nicht. "Die Kirche hat ja genug ungelöste Schwierigkeiten mit geschiedenen, wiederverheirateten Laien; das würde sich mit Klerikern nur noch verschärfen."
Der Zölibat ist die Pflicht zur Ehelosigkeit für katholische Priester. Auch im Zuge des Missbrauchsskandals in der Kirche stand er in der jüngeren Vergangenheit wieder verstärkt zur Diskussion.
Mehrere deutsche Bischöfe nahmen zu dem Thema Stellung. Anfang Mai hatte der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode eine neue Diskussion über den Zölibat angeregt. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte er: "Meiner Meinung nach müssen wir die Verbindung von Zölibat und Priestertum bedenken." Er könne sich auch Priester mit Familie und Zivilberuf vorstellen – "ähnlich wie unsere Diakone, von denen einige verheiratet und berufstätig sind", so Bode. Dennoch habe der Zölibat einen "hohen, angemessenen Wert", den er auch behalten solle.
02.02.2022
https://www.katholisch.de/artikel/21906 ... altsamkeit
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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Re: Überholte Vorstellungen von Sexualmoral?
Natürlich gibt es auch außerhalb der katholischen Kirche Fälle für Kindesmissbrauch. Diese Fälle werden aber in der Regel angezeigt, wenn sich die Kinder ihren Eltern offenbaren. Es folgt eine gerichtliche Anklage und in der Regel auch eine Haftstrafe.
Also keine Vertuschung wie in der Kirche
Dieses Forum heißt aber „Kirchen und Religionen“ und so sollten auch Fälle außerhalb der Kirche hier nicht erörtert werden um damit den Kindesmissbrauch innerhalb der Kirche zu relativieren.
Hier ein Beispiel für Kindesmissbrauch außerhalb der Kirche:
02.02.2022
Ein 33-Jähriger missbrauchte fünf Kinder. Ein Gericht hat nun entschieden, dass der ehemalige Erzieher fünf Jahre in Haft muss. Der Fall war durch die Anzeige eines Vaters ins Rollen gekommen.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... hp&pc=U531
Also keine Vertuschung wie in der Kirche
Dieses Forum heißt aber „Kirchen und Religionen“ und so sollten auch Fälle außerhalb der Kirche hier nicht erörtert werden um damit den Kindesmissbrauch innerhalb der Kirche zu relativieren.
Hier ein Beispiel für Kindesmissbrauch außerhalb der Kirche:
02.02.2022
Ein 33-Jähriger missbrauchte fünf Kinder. Ein Gericht hat nun entschieden, dass der ehemalige Erzieher fünf Jahre in Haft muss. Der Fall war durch die Anzeige eines Vaters ins Rollen gekommen.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... hp&pc=U531
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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Re: Überholte Vorstellungen von Sexualmoral?
Ein anderer Artikel dazu:
Das hat mit der Sexualmoral zu tun, aber nicht mit dem Missbrauch. Kindesmissbrauch hat nichts, aber auch gar nichts mit Liebe, Partnerschaft und Ehe zu tun.
Ein Erwachsener Mensch sollte begriffen haben, dass er/sie nicht alles haben kann und muss. Dass Menschen keine Ware und Kinder sowieso Tabu sind. Es muss Grenzen geben.
Die gibt es in der Praxis auch.„Es muss eine Theologie des Scheiterns geben“
https://www.kirchenzeitung.at/site/kirc ... erns-geben
Das hat mit der Sexualmoral zu tun, aber nicht mit dem Missbrauch. Kindesmissbrauch hat nichts, aber auch gar nichts mit Liebe, Partnerschaft und Ehe zu tun.
Ein Erwachsener Mensch sollte begriffen haben, dass er/sie nicht alles haben kann und muss. Dass Menschen keine Ware und Kinder sowieso Tabu sind. Es muss Grenzen geben.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Überholte Vorstellungen von Sexualmoral?
Leider nicht!Atheisius hat geschrieben: Mittwoch 2. Februar 2022, 19:29 Diese Fälle werden aber in der Regel angezeigt
Vertuscht wird überall.
In der Odenwaldschule konnte es deshalb Jahrzehnte so laufen. Das waren die weltlichen, die liberalen... mit ihrer besseren Moral.
Lies einfach im Thema nach, in den Beiträgen, wo es nicht um die Kirche geht.
Die Kirche hat begonnen aufzuarbeiten, hat selbst Missbrauchsgutachten in Aufrag gegeben...
Wo machen das andere?
Auch ein Beispiel:
Kindersextourismus. In Deutschland ist das ein kriminologischer Begriff. Das Bundeskriminalamt definiert ihn als "Missbrauch von Kindern im Tourismus und auf Reisen". Kindersextourist*innen sind demnach Menschen, die ihre gewohnte Umgebung verlassen und an Orte reisen, um dort sexuelle Kontakte mit Kindern zu haben. Dass das Wort Tourismus da drin steckt, ist allerdings in Anbetracht des Verbrechens, das dabei begangen wird, irreführend. Es verharmlost und verschleiert den ausbeuterischen Charakter der eigentlichen Tat, oder besser: Einvernehmlichen Sex mit Kindern gibt es nicht, sexuelle Handlungen an und mit Kindern ist immer sexuelle Gewalt.
https://www.zeit.de/zett/politik/2017-1 ... mus-werden
Das gibt es auch in Deutschland:Da die Prostitution Minderjähriger weltweit verboten ist, gibt es dazu keine genaue Zahlen. Dennoch kann man laut den Kinderschutzorganisationen davon ausgehen, dass die Zahl der Betroffenen in die Millionenhöhe geht, Tendenz steigend. Das liegt zum Teil auch an der stetig wachsenden Tourismusbranche.
https://www.zeit.de/zett/politik/2017-1 ... mus-werden
Handel mit Kindern ist das Anwerben, Beherbergen oder anderweitige Aufnehmen, Befördern, Anbieten oder Weitergeben einer minderjährigen Person zum Zweck der Ausbeutung.
Wer ist betroffen?
Betroffen sind alle Altersgruppen, von Neugeborenen bis hin zu 17-Jährigen, und Kinder jeglichen Geschlechts. In manchen Fällen sind sogar unter 21-Jährige besonders schutzbedürftig, beispielsweise vor sexueller Ausbeutung in der Prostitution.
https://ecpat.de/handel-mit-und-ausbeutung-von-kindern/
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Überholte Vorstellungen von Sexualmoral?
Die Grünen:
Vor allem in den 80er-Jahren hatten Päderasten ganze Arbeitsgemeinschaften der Ökopartei gekapert und von dort aus versucht, ihre Forderungen nach Straffreiheit für Sex mit Kindern politisch durchzusetzen. Besonders schlimm trieben es die Pädophilen im alternativen Vorzeigebezirk Kreuzberg. Dort hielt sich bis zur Verhaftung eines grünen Parteimitglieds zu Beginn der 90er-Jahre eine Anlaufstelle für pädosexuelle Täter. „Das Wegschauen sehen wir als institutionelles Versagen“, bat die Grünen-Landesvorsitzende Bettina Jarasch jetzt, mehr als 20 Jahre danach, um Entschuldigung. Die Partei sei „blind vor den Opfern sexuellen Missbrauchs“ gewesen.https://www.welt.de/politik/deutschland ... gsnot.html
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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