Der Zeitpunkt dieses Abfalls wird dabei unterschiedlich festgelegt.
Atheismus scheint derzeit die Meinung zu vertreten, dass es bereits Paulus war. Daraus folgt, dass gesamte Neue Testament und somit das gesamte Christentum sind heidnisch. Dabei folgt er einer theologischen Deutung, die ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert hat, dem Zeitalter des Nationalismus. Ein jüdisches Christentum war damals nicht zeitgemäß. Daher erfand man ein heidnisches Christentum.
Diese Behauptung ist ein populärer Irrtum, der sich aus historischen Auseinandersetzungen sowie aus Positionen heutiger fundamentalistischer Gruppierungen speist. - In der Sache ist es trotzdem falsch.Atheisius hat geschrieben: Mittwoch 27. Oktober 2021, 11:58 Wieso konnte das Christentum, ähnlich wie Islam und Judentum, überleben, obwohl Religionen allen Naturwissenschaften widersprechen?
Das beruht auf einem Dilemma, der sogenannten „wissenschaftlichen“ Weltanschauungen:Atheisius hat geschrieben: Mittwoch 27. Oktober 2021, 11:58
Wieso suchen wir in jahrtausendealten Büchern nach Antworten auf die Sinnfrage?
Aus den Naturwissenschaften lassen sich zwar, wie es zum Beispiel anhand der Evolutionstheorie („Kampf ums Dasein“) in der Geschichte geschah, ein „Rassenkampf“ oder auch ein „Klassenkampf“ (die sogenannte „wissenschaftliche Weltanschauung der Arbeiterklasse“) ableiten, aber keine Ethik.
Und schon gar kein Sinn!