Holuwir, Dein letzter Beitrag (von Holuwir » So 10 Nov, 2019 12:52) ist ein Paradebeispiel für Rhetorik:
- Du sprichst mich nicht auf Augenhöhe an, sondern von oben herab
- Du wertest mich ab
- Du setzt auf Behauptungen
- Du lieferst keine Belege
- Du schiebst die Beweislast auf mich ab
- Du arbeitest mit Unterstellungen, die nicht der Wahrheit entsprechen
- Du stellst Fragen – wer fragt, der führt
- diese Fragen können/dürfen nur so beantwortet werden, dass Du Dein Ziel erreichst:
Holuwir hat geschrieben: Sonntag 10. November 2019, 12:52Bitte sage klar und deutlich, was du mit dem Grundirrtum meinst, sonst habe ich den Verdacht, dass du mich nur unterschwellig der Inkompetenz bezichtigen willst.
Geht es Dir darum immer Recht zu haben oder um Wahrheitsfindung?
Du musst Dich entscheiden, beides funktioniert nicht. Niemand hat immer Recht!
Zum Inhalt:
Ich soll belegen, dass Du die Kirchengeschichte ablehnst, bestimmte Wissenschaften (Geschichtswissenschaft, Literaturwissenschaft…), die Kirchengeschichte…?
Das hast Du doch selbst belegt. Lies Deinen Beitrag von Holuwir » Mi 30 Okt, 2019 19:44:
Holuwir hat geschrieben: Mittwoch 30. Oktober 2019, 19:44
Christel hat geschrieben: Samstag 28. September 2019, 16:35Ich hatte das Thema „Das christliche Schöpfungsverständnis“ eröffnet, um zu verdeutlichen, was dies beinhaltet.
Leider hast du das selbstgesetzte Thema völlig verfehlt. Was du dargeboten hast, ist nicht das fast 2000 Jahre lang gültige christliche Schöpfungsverständnis wie es in der Bibel steht, sondern die moderne katholische Umdeutung des biblischen Textes, von dem dabei nichts übriggeblieben ist, als die pure Schöpfungsbehauptung. Ganz im Gegensatz zur Bibel wird dabei weder erklärt, was man eigentlich unter Schöpfung verstehen, noch was konkret überhaupt erschaffen worden sein soll.
Und Biblizismus spricht aus allen Deinen Beiträgen, auch aus Deinen letzten.
Die Bibel ist nicht das Ursprüngliche. Sowohl das Alte als auch das Neue Testament haben eine Entstehungsgeschichte. Das lässt sich wissenschaftlich nachweisen. Es gibt einen „Sitz im Leben“.
Außerdem liefert die Bibel keinen einheitlichen Hergang der Schöpfung. Und darum ging es auch nie. – Die Vorstellungen über Abläufe, egal zu welcher Zeit sind irrelevant.
Deine Vorstellungen sind vom Biblizismus geprägt. Du kannst Dir gar nicht vorstellen, dass man anders herangehen kann.
Ich stelle nichts auf den Kopf. – Ich denke einfach anders als Du. Es gibt nicht den einen richtigen Fokus die Welt zu betrachten, auch nicht die Bibel.
Wie gesagt, der Schöpfer war für die ersten Christen wichtig, um der Gefahr durch die Gnosis zu begegnen, als Bekenntnis zum Gott des Alten Testamentes, ansonsten hätte der christliche Glauben seine Wurzel verloren.
Zu Beginn der Neuzeit gab es mit Luther einen historischen Streit zwischen (Heiliger) Schrift und Tradition. Innerhalb der Katholischen Kirche ist die Schrift (die Bibel) Bestandteil der Tradition.
Der Ausdruck sola scriptura (lateinisch für „allein durch die Schrift“) bezeichnet einen theologischen Grundsatz der Reformation und der reformatorischen Theologie, nach dem die Heilsbotschaft hinreichttps://de.wikipedia.org/wiki/Sola_scriptura
Das war die Geburtsstunde des „Biblizismus“ …, - Was nicht heist, das Lutheraner heute Biblizisten sind.
PS:
Holuwir hat geschrieben: Sonntag 10. November 2019, 12:52
Du ignorierst Kirchengeschichte, wenn du behauptest, die Katholische Kirche habe die Schöpfungsgeschichte niemals wörtlich verstanden.
Das habe ich nie behauptet!
Allerdings der Biblizist harmonisiert die Texte, um einen einheitlichen Ablauf zu bekommen. Doch das gibt die Bibel nicht her.
Die Fixierung auf den Ablauf, scheint mir neueren biblizistischen Datums zu sein.
Und dann stellt man Naturwissenschaft dagegen - gegen Gedichte und Erzählungen.
Blöder geht es nicht!
Ich habe mich von sogenannten "wahren Christen" nicht vom Biblizismus überzeugen lassen und werde mich auch von einem bekennenden Atheisten nicht davon überzeugen lassen.
Noch was:
Über Johannes Kepler:
Er selbst allerdings nannte sie nie „Gesetze“; sie waren in seinen Augen vielmehr Ausdruck der Weltharmonie, die der Schöpfer seinem Werk mitgegeben hatte. Aus seiner Sicht war es auch die göttliche Vorsehung, die den Theologiestudenten zum Studium der Gestirne führte. Die natürliche Welt war ihm ein Spiegel, in dem die göttlichen Ideen sichtbar werden konnten, der gottgeschaffene menschliche Geist dazu da, sie zu erkennen und zu preisen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Kepler
Wie kommt Johannes Kepler darauf als Mensch des 17. Jahrhunderts?
Glaubten diese Menschen nicht, das alles schon in der Bibel steht? Oder war es doch anders?