Gerdy hat geschrieben: Freitag 21. Juli 2017, 16:13
Auch der hier schon oftmals genannte "E.F." soll wieder mal zu Auge kommen:
Wie steht es mit dem Gott Zufall? Er müßte ein hochintelligenter Gott sein, um überhaupt ein Universum zustande zu bringen, das all die Bedingungen und Voraussetzungen unseres eigenen erfüllt; dazu muß er noch mit einem Gesetz klarkommen, das nun wirklich im ganzen All bis hinein in die letzte Kinderstube regiert: mit dem Gesetz der Entropie. Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik gilt universal; überall laufen Prozesse von selbst ab nur in Richtung einer Vermehrung der Entropie. Will man die Entropie verringern, vermindern, muß man Energie aufwenden, um sozusagen höher geordnete Systeme zu schaffen. Die Evolution bildet per definitionem höher geordnete Systeme. Wie überwindet Gott Zufall die Entropie?"
Die Antwort liegt auf der Hand: Das geht nicht von allein! Also muss es einen intelligenten Gott geben, der dies steuert. Womit also durch die Schöpfung bewiesen wäre, dass dieser Gott existiert. Der wissenschaftliche Nachweis, dass es gar nicht anders geht, ist geführt! All die dummen Atheisten ignorieren diese eindeutigen Zusammenhänge, nur um ihren arroganten Glauben an die Nichtexistenz Gottes fröhnen zu können.
Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik gilt uneingeschränkt immer und überall
Stimmt das so mit der Entropie? Regiert wirklich im ganzen All bis hinein in die letzte Kinderstube das Gesetz der Entropie: "Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik gilt universal; überall laufen Prozesse von selbst ab nur in Richtung einer Vermehrung der Entropie."? Ja! Schon in früheren Beiträgen hatte ich herausgestellt, dass der Antrieb aller Prozesse dieser Welt das Bestreben der Energie ist, sich zu entspannen, ihr Niveau zu senken, wo immer sich ein Weg dafür bietet, d. h. also, Entropie zu steigern.
Steigerung der Entropie bedeutet immer auch eine gewisse Absenkung an anderer Stelle
Aber können dann Prozesse, in denen sich Entropie verringert, nicht von selbst ablaufen, sondern müssen geschaffen werden, wie E.F. dies behauptet? Er übersieht dabei den entscheidenden Punkt, dass jede Steigerung von Entropie auf der einen Seite eine gewisse Absenkung auf der anderen Seite mit sich bringt. Das können wir ständig in unserem Alltag beobachten. Wenn wir z. B. einen heißen Gegenstand schnell abkühlen wollen (= Steigerung der Entropie) dann halten wir ihn in kaltes Wasser. Dabei wird dieses Wasser warm (= Absenkung der Entropie). Aber das Wasser wird niemals so heiß, wie der Gegenstand war. Das Gesamtniveau der Energie nimmt ab, d. h. die Gesamtentropie steigt, auch wenn die des Kühlwassers vorübergehend etwas abnimmt.
Die Molekülen des Lebens senken ihre Entropie auf Kosten der Steigerung bei anderen
Genauso verhält es sich mit den Molekülen des Lebens. Sie übernehmen die freiwerdende Energie von anderen energiereicheren Molekülen (Nahrung), die sich in energieärmere Moleküle umwandeln können, weil die Biomoleküle des Lebens bereitstehen, einen Teil ihrer Energie zu übernehmen. Dabei sinkt zwar die Entropie der Biomoleküle in den Zellen, aber die der Nahrungsmoleküle steigt überproportional, d. h. die Gesamtentropie steigt. Das ist ein ganz natürlicher, von selbst ablaufender Vorgang, angetrieben vom Gesetz der Entropie oder, wenn man so will, vom "Gott Determination". Das hat mit Zufall nichts zu tun. Um in dem obigen Beispiel zu bleiben: Die energiereichen Nahrungsmoleküle übernehmen hier die Rolle des heißen Gegenstandes, die komplexen Biomoleküle die des Kühlwassers, deren Entropie dabei sinkt. (Ein Mensch wandelt im Laufe seines Lebens etwa 50 t enegiereiche Biomoleküle seiner Nahrung in energiearme um, um seine 80 kg Lebendgewicht aufzubauen und am Leben zu halten.

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Fazit:
Auch Leben und somit Evolution stellen einen natürlichen Weg dar, Energieniveaus insgesamt zu senken, also Entropie zu steigern. Z. B. können sich energiereiche Moleküle über selbst ablaufende Prozesse entspannen, indem sich höher geordnete Molekülsysteme bilden. Die Schlüsse, die E.F. zieht, sind also falsch, sein Aufsatz gehört in den Papierkorb. Er besteht aus Rabulistik zwecks Glaubensrechtfertigung. Es ist bezeichnend, dass Gläubige ihn toll finden, auf der anderen Seite aber anmerken:
Christel hat geschrieben: Samstag 5. August 2017, 13:30Weißt Du Holuwir, Christen brauchen keine naturwissenschaftliche Belehrung und schon gar nicht so unreflektiert wie hier von Dir!