Zum Thema:
Es geht hier um Albert Einsteins Gottesbegriff.
Es geht also weder um die Vorstellungen von Michael Schmidt-Salomon, noch um die des Fundamentaltheologen Armin Kreiner. Daher ist das youtube Video irrelevant. (Mein Kommentar zum Video siehe Christel » Sa 06 Mai, 2017 20:29 http://www.eichsfeldforum.de/viewtopic. ... 360#p16891) - Es geht auch nicht um Deine oder meine Vorstellungen.
Doch kann ich. Der Buddhismus kommt ohne Gottesvorstellung aus. Aber Albert Einstein war kein Buddhist.Holuwir hat geschrieben: Donnerstag 18. Mai 2017, 20:22 Das ist jetzt dein Problem, dass du dir Religiosität ohne eine Gottesvorstellung nicht denken kannst.
Was Deine Beispiele mit den Adjektiven betrifft, es gibt zwar nur ein Matterhorn und wenn man dieses als majestätisch beschreibt, bedeutet es nicht, dass es mehrere Matterhorns gibt.
Doch es gibt unterschiedliche Gottesbilder.
Wenn Einstein von einem „persönlichen Gott“ spricht, dann meint er einen Gott, ähnlich wie Du ihn beschreibst:
Dass alle mit denen Du sprichst Deine Gottesvorstellung teilen, das ist ein Irrtum!Holuwir hat geschrieben: Donnerstag 18. Mai 2017, 20:22 Ich kann mir für den Begriff Gott nichts anderes als einen persönlichen Gott vorstellen. So habe ich es aus der Bibel gelernt und, so weiß ich, meinen es alle, mit denen ich darüber spreche.
Wie oft muss ich Dir noch sagen, dass ich Deine Gottesvorstellung nicht teile?
Albert Einstein setzt gegen Deine Gottesvorstellung, die von Baruch de Spinoza.
Spinoza war Philosoph. Ein philosophischer Gottesbegriff ist immer abstrakt.
Konkrete Dinge, konkrete Erfahrungen… lassen sich versachlichen, abstrahieren. Wir alle kennen es aus der Mathematik, in Formeln…, es geschieht ebenfalls in der Philosophie.
Doch auch die Dreifaltigkeit Gottes ist eine philosophisch abstrakte Definition. Da wird von einer Substanz gesprochen, die Gott ausmacht. Gott besteht aus einer Substanz, nicht aus drei Substanzen, aber aus drei Hypostasen, also Seinsstufen. (Vergleiche: https://de.wikipedia.org/wiki/Dreifaltigkeit) Das ist die zentrale kirchliche Gotteslehre, das Zentraldogma.Heute erscheint Spinozas Ethik hochtheologisch, doch zu ihrer Zeit wurde sie als atheistisch abgelehnt, weil sie aus dem jenseitigen und persönlichen Gott eine abstrakte, absolute Substanz machte, die allem Seienden (Natur und Geist) innewohnt und zugleich alles umfasst. Diese pantheistische Konzeption hat Einstein sehr angezogen, https://www.menscheinstein.de/biografie ... =3934.html
Zeugen Jehovas sind oftmals sehr überzeugt, dass sie die Trinität widerlegt hätten. Dabei denken sie konkret, setzen konkrete natürliche Personen dort ein, fühlen sich überlegen…
Dabei sind sie nur nicht in der Lage philosophisch abstrakt zu denken.