Aha! Ganz anders Christel:Christel hat geschrieben:Nicht Christel, sondern Holuwir und Atheisius machen aus den Heilsgeschichte eine Welt- und Naturgeschichte. Atheisten argumentieren in der Regel auf der gleichen Grundlage wie Bibelfundamentalisten, eben fundamentalistisch!
(Klammern und Ziffern von mir)Christel am 22.12.16 unter 'Was bedeutet Schöpfung?' hat geschrieben:Göttliche Schöpfung (1) ist folglich nicht wie die Herstellung eines Gegenstandes.
Das Geschaffene, also die Schöpfung (2) ist selbst mit einbezogen in den göttlichen Schöpfungsakt. Die Schöpfung (3) wirkt durch ihr Tun, durch ihre Antwort an dem mit, was Gottes initiiert.
So gesehen ist göttliches Schöpfungswirken möglicherweise mehr die Tätigkeit eines Regisseurs. Gott führt die Regie und die Schauspieler, die Natur stellen es dar.
Deine Darstellung ist sehr verwirrend, denn du vertauschst wiederholt die Bedeutung der Begriffe. (Ein beliebtes Prinzip der Rabulistik, nebenbei bemerkt.) Ich habe einmal versucht dein Gedankenknäuel zu entwirren:
Schöpfung (1) entspricht wohl den Begriffen "göttlicher Schöpfungsakt", "göttliches Schöpfungswirken", "Tätigkeit"
Schöpfung (2) und Schöpfung (3) entsprechen den Begriffen "Das Geschaffene", "Natur"
gleichzeitig ist aber auch Schöpfung (3) selbst Schöpfer, "wirkt durch ihr Tun"
Wenn also Schöpfung (3) selbst erst schafft, um die Schöpfung (2) zustandezubringen, was haben wir dann für eine Antwort, wie Schöpfung (3) zustandegekommen ist? Keine. Ein schönes verwirrendes Ringelspiel, ohne jeden Erkenntnisgewinn.
Dann ist da der erhellende Vergleich mit der "Tätigkeit eines Regisseurs". Die Natur entspricht den "Schauspielern". Ganz abgesehen davon, dass Schauspieler i. d. R. nichts Materielles schaffen, man kann ihnen Anweisungen geben, die sie mit ihrer Intelligenz verstehen und daraufhin ausführen. Wie kann man der Natur Anweisungen geben? Werden Steine nach Anweisungen Berge bilden? Oder wie ist der Vergleich zu verstehen? Der "Regisseur" ist einfach ein Trick, um zu verschleiern, dass es gar nicht anders geht, etwas zu erschaffen, als intelligent Hand anzulegen, egal ob selbst oder andere dazu zu veranlassen.
Relativiert wird das Ganze durch den netten Begriff "möglicherweise". Es kann also auch ganz anders gewesen sein. Welche Möglichkeiten noch bestehen, erfährt der geneigte Leser nicht. Welche Antwort haben wir also auf die Themenfrage "Was bedeutet Schöpfung?"? Eigentlich keine! Außer Gott steht dahinter und gibt lebloser Materie auf unbekannte Weise Anweisungen, wie sie sich selbst zu erschaffen hat. Möglicherweise!
Was wir da oben lesen ist reine Rabulistik mit dem Ziel mit viel plausibel klingenden, aber letztlich nichtssagenden Worten recht zu behalten. Das wirst du nun wieder als Angriff auf die Person umdeuten. Durch fundamentalistische Atheisten, die sonst keine Argumente haben. Es ist eine wundervoll sachliche Diskussion hier!
